Rechtliche Frage bez. Notenveröffentlichungen

    • Rechtliche Frage bez. Notenveröffentlichungen

      Warum werden bei Veröffentlichungen von Noten eigentlich strafrechtliche Maßnahmen ergriffen, während Midi-Files, die zumeist exakt die gleichen Noten aufweisen, aufgrund ihrer schlechten musikalischen Qualität legitim im Internet herumkursieren dürfen? (ich erlebte oft mit, wie Seiten mit Noten im PDF-Format geschlossen wurden und Seiten mit Midi-Files stets bestehen blieben...)
      Letztendlich ist es das Gleiche nur in grün.
      Kommt es hier nur auf die Tatsache an, dass sich bei den Noten jemand die Mühe gemacht hat, sie in ein hübsches Layout zu packen, das direkt durch einen Scann übernommen wurde? Oft befinden sich in den Midi-Files die Originalnoten - meist wird nur nicht darauf geachtet (deswegen vielleicht?).
      Da ist die eine Sorte Noten legal, die andere nicht. Leicht fragwürdig...

      Kann mir jemand mehr Auskunft geben?

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    • Man braucht für alles eine spezielle Software. Das beginnt schon bei Windows *g*
      Außerdem gibt es jede Menge Freeware, was die Öffnung von Midi-Files anbelangt. Aus meiner Sicht ist der Inhalt um einiges wichtiger als das Verpackungsformat. Midi-Notenlesen ist so einfach wie eine Zip-Datei zu entpacken. Daher müssten jene Files eine leichte Beute für Urheberrechtsucher sein. Der Grund, warum sie liegen gelassen werden, ist ihre Qualität, die mit einer MP3-File nicht mithalten kann.

      Nur bildet sich weiterhin die Frage, warum man mit Midi-Files so großherzig umgeht, während man bei PDF's knallhart zuschlägt...

      Für PDF's braucht man schließlich auch eine Software namens Adobe Reader - nicht vergessen! ;) Daher kann es an der Umständlichkeit, eine Software zu finden, kaum liegen.



      Edit: Kommata xD

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Um PDFs geht es doch gar nicht. Jemand kann sich auch ans Radio kleben, die Noten aus einem Lied heraushören und alles in einer Text-Datei veröffentlichen. Damit veröffentlicht er aber die geistige Arebit eines anderen, ohne dass der seine Erlaubnis gegeben hat.

      Bei MIDIs liegt der Fall anders, da es dort darum geht, ein Lied tatsächlich erlaubnisfrei weitergeben zu dürfen, aber da es eben so verfälscht ist, geht es in Ordnung.
    • Original von The Madman 13h
      Um PDFs geht es doch gar nicht. Jemand kann sich auch ans Radio kleben, die Noten aus einem Lied heraushören und alles in einer Text-Datei veröffentlichen. Damit veröffentlicht er aber die geistige Arebit eines anderen, ohne dass der seine Erlaubnis gegeben hat.

      Bei MIDIs liegt der Fall anders, da es dort darum geht, ein Lied tatsächlich erlaubnisfrei weitergeben zu dürfen, aber da es eben so verfälscht ist, geht es in Ordnung.


      Das Raushören und Aufschreiben ist nicht in Ordnung; es in eine Midi-Datei zu packen aber schon?
      Midi-Komponisten variieren Originallieder gerne, aber es gibt auch oft haargenau den gleichen Notenaufbau wie bei kaufbaren Noten.
      Beipiel: Ob ich mir die Klavierversion von Evanescence kaufe oder mir die Klavierversion aus einer Midi-File hole, macht kaum einen Unterschied. Das Layout ist meist der einzige Unterschied.
    • Du darfst dir ja die Noten aus einem Song holen, aber sie eben nicht verbreiten. Wenn du MIDIs verbreitest, geht es in erster Linie um das Lied, die Noten werden nur mittelbar übertragen, da sie jeder für sich extrahieren muss. Stellst du Noten online, kann sie jeder problemlos lesen.