Original von Xxxxxxx
Gibt zwar schon nen Traumthread aber wollte dieses Thema nochmal ganz speziell ansprechen. ^__^

Luzidträume (Klarträume) sind Träume, in denen man selbst bestimmt was passiert. Jeder Mensch ist fähig, solche Träume hervorzurufen. Dies kann nur mit sehr viel Übung gemacht werden.

Larry hat mir mal diesen Link gegeben.
weltderwunder.de/wdw/Mensch/Ve…m/2_Training/?ID=nav_it_f

Klarträumen - Wie sich Träume lenken lassen
von Oliver Kneip

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre eigenen Träume lenken und wie in einem Film Regie führen. Alle Beschränkungen der Realität wären aufgehoben. Im Prinzip ist jeder Mensch in der Lage, das so genannte Klarträumen zu erlernen: Man weiß, dass man träumt und kann dadurch seine Träume auch steuern und somit alles erleben, wozu man Lust hat. Erst vor einigen Jahren konnten die Forscher Stephen LaBerge und Keith Hearne die Existenz solcher luziden Träume wissenschaftlich beweisen. Allerdings gibt es trotz intensiver Forschung bis heute kein Patentrezept, um diese sicher hervorzurufen. Mit Hilfe gezielter, kontinuierlicher Übungen lässt sich die Fähigkeit des Klarträumens allerdings erlernen.


Klarträumen - Kino im Kopf

Am intensivsten träumen wir in der so genannten REM-Phase, der „Rapid Eye Movement“ Phase. In dieser Zeit schlafen wir fest, der Körper ist wie erstarrt und lediglich die Augen bewegen sich rasch hin und her. Das Gehirn ist in dieser Schlafphase äußerst aktiv und träumt. In diesem Stadium finden auch die luziden Träume statt.


Klarträume durch Messungen bestätigt

Im Schlaflabor des allgemeinen Krankenhauses Wien wollen Ärzte herausfinden, ob man Klarträume messen kann. Dazu werden die Gehirnwellen einer schlafenden Testperson aufgezeichnet. Der EEG-Tomograph wandelt die gewonnenen Daten in Bilder um. Während des Träumens sind nur bestimmte Gehirnareale aktiv. Auf der Grafik sind die kaum oder wenig aktiven Areale blau, aktive bis sehr aktive Gehirnregionen hingegen rot bis gelb eingefärbt. Vor der Messung wurde die Testperson aufgefordert, im Traum zu singen. Und tatsächlich: Laut Aufzeichnungen hat die Probandin tatsächlich im Traum gesungen, denn die rechte Gehirnhälfte, genau jene, die für das Singen zuständig ist, wies eine hohe Aktivität auf.


Klarträumen - Übung macht den Meister

Klar zu träumen funktioniert nur selten auf Knopfdruck. Trotzdem kann man es lernen. Voraussetzung dafür ist, sich möglichst oft an Träume erinnern zu können. Denn meist vergessen wir diese schon wenige Augenblicke nach dem Aufwachen. Der Trick besteht darin, gleich nach dem Aufwachen das Geträumte aufzuschreiben. Auf diese Art und Weise schult man das Gehirn, die Träume zu speichern. Die beste Zeit zum Klarträumen ist übrigens in den frühen Morgenstunden. Allerdings kann man auch tagsüber das Träumen trainieren.


Hilfsmittel Realitätscheck

Manchmal wirken Klarträume so intensiv und real, dass die Träumer nicht mehr wissen, ob sie schlafen oder wach sind. Hier hilft ein so genannter Realitätscheck: Zum Beispiel kann man versuchen etwas zu lesen. Gelingt dies nicht, das heißt, verschwimmen die Buchstaben, handelt es sich um einen Traum.


Klarträumen gegen Albträume

Klarträumen ist aber nicht nur eine nette Spielerei, sondern kann auch dabei helfen, Albträume in den Griff zu bekommen. Mit Hilfe gesteuerten Aufwachens können wir uns aus manch furchteinflößender Situation im Traum retten. Doch es gibt auch noch andere Möglichkeiten, im Klartraum beängstigende Situationen zu entschärfen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie träumen, in einem dunklen Tunnel von einem bedrohlichen Menschen verfolgt zu werden. Normalerweise wird die Situation im Traum zunehmend unangenehmer. Oft können wir nicht fliehen und der Unbekannte kommt uns immer näher. Träumt man allerdings klar, kann man den Traum gezielt steuern. Man geht dann einfach auf den Fremden zu und reißt ihm die Kapuze vom Kopf. Meistens entpuppt sich dieser dann als ein ungefährlicher Bekannter.


Training im Traum

In Klarträumen kann man sogar für die Realität trainieren – zum Beispiel Bewegungsabläufe verschiedener Sportarten einüben. Der luzide Traum kann somit wie ein mentales Training funktionieren und eine gute Ergänzung zu körperlichen Übungen sein.


Falsches Erwachen

Weniger Geübte oder Anfänger haben beim Klarträumen allerdings häufig das Problem, zu früh beziehungsweise nicht richtig aufzuwachen. Beim so genannten falschen Erwachen nimmt der Träumer an, dass er aus seinem Traum in den Wachzustand erwacht sei. In Wirklichkeit ist er jedoch nur in einen anderen Traum gewechselt. Dadurch wird dem Klarträumer oft wieder die Möglichkeit genommen, den Traum bewusst zu steuern. Es kann auch vorkommen, dass falsches Erwachen mehrmals direkt hintereinander auftritt.


Regisseur der eigenen Träume

Ist man in der Lage, klar zu träumen, kann man sein eigenes, perfektes Kopfkino erleben. Da die gelenkten Träume meist so fantastisch sind, wachen Klarträumer oft mit besonders guter Laune auf. Auch bei geübten luziden Träumern funktioniert es nicht immer zuverlässig, aber mit ein bisschen Training kann im Prinzip jeder Mensch ein Klarträumer werden.