Rent...oder who the fuck is Jonathan Larson

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    • Rent...oder who the fuck is Jonathan Larson

      Eine kurze Vorgeschichte:
      Jonathan Larson war der Sohn eines amerikanischen Ehepaars, der in einer liebevollen Umgebung aufwachs, eine enge Verbindung zu seiner Schwester aufbaute, Freunde fand und sich als musikalisches Volltalent herrausstellte, der dazu ein Virtuose auf der Theaterbühne war.
      Nach vier Jahren Theaterstudium stellte sich herraus, dass seine wahre Liebe aber dennoch der Musik, besonderst aber dem Musical, der Symbiose aus seinen beiden Lieben, galt...anstatt eine vielversprechende Schaupielkarriere zu nutzen, zog er in eine winzige, schmutzige Wohnung in New York, in einem Haus, dass jeden Tag drohte zusammenzustürzen, einen Ort, wo die Badewanne in der Küche stand. Er wollte komponieren, um davon irgendwann einmal leben zu können. Um die Miete zu bezahlen, arbeitete er als Kellner in einem Diner....dies tat er etwas dreizehn Jahre lang.
      Jonathan lebte das 'Vie Boheme', als armer Künstler, der jede Woche um den Hunger kämpft un dsich vor seinem Vermieter versteckt. Er war ein lustiger und verrückter Mensch und trotz seiner etwas trostlosen Situation ein Mann der nie die Hoffnung verlor, ein Mann der immer gut gelaunt war, weil er seinen Traum lebte. Und ihm dass alles tatsächlich gefiehl. Er erlebte viele Rückschläge, wurde abgelehnt, verlor gute Freunde aufgrund von Aids, aber hörte nie auf sein Leben zu leben. Und dann kam 'Renz'....
      Als Hommage an 'La Boheme' von Puccini entwickelte Jonathan (nachdem er die Idee vertraglich übernommen hatte) innerhkab mehrere Jahre ein Stück, übder das Kpnstlerleben, über die Liebe, über Aids, über sein Lebensmotte: No day, but today.
      Es schien sein erster Erfolg zu sein, er bekam nach mehren Entwicklungsjahren, die Chance das Ganze in einem 150-Plätze-Theater aufzuführen, es wurde geprobt, mit den Produzenten gekämpft und Jonathan konnte letztendlich sogar seinen Job als Kellner überglücklich kündigen. Er erlebte die (vor Publikum aufgeführte) Generalprobe und wurde von der New York Times inspiriert. Alles schien bereit für den Durchbruch, für seinen Traum vom Komponieren leben zu können.
      Ironischerweise verstarb Jonathan Larson kurz nach seinem ersten Interview, aufgrund einen Aoertenaneurhysmas in seiner Wohnung beim Teekochen....er konnte seinen Traum niemals verwirklicht sehen, denn Rent wurde ein Erfolg...ein gewaltiger Erfolg...es wanderte zum Brodway und wurde acht Jahre nach der Uraufführung verfilmt....


      Rent....
      24. Dezember 1989
      Mark ist ein erfolgloser Filmemacher, der verzweifelt versucht seinen eigenen Film zu beenden. Roger ist ein Songschreiber, für den die Akkorde nach dem Tod seiner Freundin nur noch falsch klingen. Tragischerweise kommt dazu, dass er HIV-infiziert ist. Sie leben zusammen in einem Loft, was ihrem ehemaligen Freund Benny gehört, der - nachdem er sich in eine reiche Familie eingeheiratet hat - seine alten Ideale nicht mehr vertritt und entgegen seinem Versprechen von den Beiden seine Miete haben möchte. Gleichzeitig erwarten sie den Besuch ihres alten Freundes Collin, der zusammengeschlagen vom Transvestiten Angel gefunden wird. Neben ihrer Sexualität verbindet die beiden, dass sie ebenfalls HIV-infiziert sind. Vervollständigt wird der Cast neben Marks Exfreundin Maureen, welche als darstellerische Künstlerin gegen Benny und das Vorhaben seines Schwiegervaters protestieren möchte und von ihrer neuen Freundin, der Anwältin Joanne unterstützt wird, noch von der Stripperin Mimi, die Gefallen an Roger findet, der sich aufgrund seiner Krankheit nicht auf sie einlassen kann. Doch da weiß er noch nicht, dass sie sein tödliches Schicksal auch teilt.

      Erzählt wird das Leben dieser acht Personen innerhalb von einem Jahr, wie sie leben, lieben, sterben, nach ihren Träumen suchen und versuchen ihr altes Leben nicht zu verlieren und vorallem, das eine Motto zu leben: No day, but Today.


      Mich hat der Film, die Musik, die Charaktäre, das Schicksal des brillianten Erfinders, der allgemeine Schaffensprozess und der Hintergrund zum Musical unheimlich berührt. Es gibt zum ganzen viele schöne Anekdoten, vieles beruht auf tatsächlichen Ereignissen, die der Autor miterlebt hat. Das ganze ist schon fast als Zeitdokument zu sehen und wunderschön. Außerdem hat es mich persöhnlich auch sehr zum nachdenken angeregt....
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Mir geht's genau so.
      Ich habe den Film auch gesehen und er hat mich berührt.
      1. Weil er großenteils auch meine Ansichten widerspiegelte
      2. Weil die Lieder der Hammer sind!
      3. Weil die Geschichte, der Aufbau, die Ereignisse wirklich einzigartig gemacht sind! ^^
      Es ist ein wunderschönes Gegenstück zum, Verzeihung, Klischee-Hetero Scheiß.
      Ich habe während des Films gelacht und geweint (besonders als Angel starb ;( )

      Die Bohéme ist ein wirklich toller Lebensstil. Spontanität und Lebensfreude vermischt - geht's besser? :D
      "Not matter straight, gay or bi, lesbian or transgendered live" (Lady GaGa)
    • Ich liebe diesen Film. Eine bekannte hatte mir zuerst zwei Musiknummern auf YouTube gezeigt und wollte den Film dann mit mir gucken. Er hat mich sofort umgehauen.

      Außerdem muss ich Squall zustimmen, es ist mal ne ganz andere Perspektive. Ein Großteil der Charaktere ist Homo- oder Bisexuell, sowas findet man in ganz wenigen Filmen. Man geht mit den Leuten um und obwohl sie alle eher Außenseiter sind, werden die Leute in der Gruppe nicht diskriminiert.
      Der Film ist einfach mitreißend (das Musical soll es btw auch sein, ich habs allerdings leider nicht gesehen).

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      Und ja, als Angel gestorben ist sind auch bei mir alle Dämme gebrochen und ich habe geheult wie ein kleines Kind.
      >:3c