Wertfreie Frage zu einem sensiblen Thema

    • Wertfreie Frage zu einem sensiblen Thema

      Öhem, auch wenn das hier nun ein Forum ist, was sich so gar nicht damit beschäftigt. Dies ist das einzige Forum, das sich eben nicht damit beschäftigt, dass ich nutze und ich brauche mal eben ein Forum, das da wohl objektiv herangehen kann. Ich hoffe es. Ich hoffe es aufrichtig. Ich habe nämlich schon fast Angst diese Frage zu stellen. Sie interessiert mich aber sehr, wie andere Menschen das sehen und deshalb gebe ich nicht auf, dass ich mal wertfreie und emotionslose Antworten bekomme. Ich bin aber guter Dinge, da ich hier absolut keinen Grund sehe, dass sich jemand angegriffen fühlen könnte.

      Auch wenn das jetzt wieder ein längerer Post wird, so bitte ich diejenigen, die mir antworten möchten, ihn genau zu lesen. Das wurde in anderen Foren bisher nämlich wohl vermieden.

      Hier muss ich ein wenig ausholen, da die meisten sich nicht mit dieser Thematik beschäftigen werden hier.

      Also, ich bin in zwei Foren ein Mitglied des Teams. In einem Forum besitze ich einen Modposten und in einem anderen bin ich die Administratorin. Beide Foren behandeln die Thematik von seelischen Störungen, Depressionen und Suizidgedanken. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass diese beiden Foren seriöse Foren sind. Das heißt, dass dort kein User bestärkt wird, sich umzubringen, keine Methoden diskutiert werden, wie man sich verletzen oder umbringen kann, keine Verabredungen zum Suizid getroffen werden dürfen oder andere Lebens- oder Menschenverachtende Beiträge gestattet sind. User die so agieren, werden sofort gesperrt, ohne vorherige Verwarnung. Ausgenommen, wenn jemand neu ist und aus Unwissenheit eine Methodendiskussion startet. Dann wird auf die Regeln verwiesen und es folgt der Versuch anderer Hilfestellungen. Traurigerweise haben User, die an Methodendiskussionen interessiert sind, oft kein Interesse an echter Hilfe.
      Es handelt sich also um Selbsthilfeforen, um Foren, wo Menschen um Hilfe bitten, wenn es ihnen schlecht geht und andere Menschen versuchen diese Hilfe zu geben.

      Wie ich persönlich dazu kam mich mit dieser Thematik auseinander zu setzen ist eine sehr lange Geschichte. Hier sei dazu gesagt, dass der Grund mittlerweile nicht mehr besteht und ich vor allem um Hilfe zu geben in diesen Foren agiere.

      So, ich bin zudem ein Mensch, der sich viele Gedanken darum macht, welcher Meinung andere Menschen sind. Wenn ich aber eine Diskussion starte, dann ist sie meistens wertfrei, vor allem wenn es darum geht, dass ich nach Ansichten frage. Das ist doch auch eigentlich logisch oder? Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich mich auch noch in vier anderen solchen Foren als einfacher User aufhalte. Dort natürlich nur, wenn es meine Zeit zulässt. Ich muss ja auch mal Geld verdienen, nicht? Dort kümmere ich mich halt auch, wenn ich denke Hilfe bei Problemen beizutragen zu können.
      Jetzt habe ich in drei von diesen Foren folgende Frage auch gestellt und in allen dreien wurde Seitens des Teams absolut aggressiv reagiert, da sie sich extrem angegriffen fühlten. Nein, ein Moderator hat meine Frage genauso objektiv aufgefasst, wie ich sie gestellt habe. Diese Frau verdient es, dass ich sie erwähne. Ich habe eben gelernt, dass sie die Ausnahme ist. Was mich allerdings erschrickt, weil ich selbst gar nicht dazu neige Dinge persönlich zu nehmen. Selbst dann nicht, wenn man mich beleidigt oder angreift. Ich lasse mir doch nicht das Leben schwer machen, indem ich das von Menschen, die mich nicht kennen, wirklich persönlich nehme. Es ist also schwierig solche Emotionen in mir zu wecken, wenn nicht gar unmöglich.

      Die Frage, die ich stellte, war nun, was man denkt, welche Verantwortung man sich selbst auferlegt, wenn man einen Teamposten in einem solchen Forum annimmt. Ich habe damit natürlich die Teams aber auch die User angesprochen. Schließlich können ja auch hypothetische Aussagen gemacht werden.

      Ich erläutere euch auch mal die Frage. Also, wenn man einen Modposten annimmt, dann geht man ja auch festgelegte Pflichten ein. Man muss dafür sorgen, dass das Regelwerk von den Usern eingehalten wird und man kümmert sich um technischen Kram, wie eben das verschieben und schließen von Threads und so weiter.
      Ich frage mich aber auch, wie andere das sehen, ob sich selbst Aufgaben auferlegen/auferlegen würden, wenn sie in einem solchen Team Mitglied sind.
      Als Beispiele: Threads in denen der Eröffner starke Probleme hat, die unbeantwortet bleiben zu beantworten. Manche Themen bleiben unbeantwortet, weil de Menschen nicht wissen, was sie sagen sollen. Sie denken, sie könnten etwas falsch machen oder sind einfach zu betroffen. Ich persönlich versuche dann immer zu antworten, wenn ich sehe, dass User dazu nichts sagen, nach einer gewissen Zeit. Meisten 24 std. Sprich, auch wenn ich normalerweise nichts dazu geschrieben hätte, versuche ich mich dann mit diesem Problem auseinanderzusetzen. Meistens versuche ich durch Fragen besser zu verstehen oder dadurch Antworten zu erhalten, die wichtig wären. Es ist nämlich für Menschen in solchen Situationen auch schon sehr wichtig, wenn sie sehen, dass sich jemand mit ihnen auseinandersetzt und Interesse hat. Auch, wenn dieser keine wirkliche Hilfe geben kann.
      Ich versuche auch, wenn ich kann, Hilfe zu geben, die das Forum übersteigt. Es sind z.B. viele sehr junge User, die nicht wissen, wie man vorgehen kann, bei gewissen Dingen. Ich setze mich dann schon einmal für sie mit diesen Stellen, wie Schulen und Jugendämter auseinander, oder bei anderen mit den Arbeitsämtern.
      Dann gibt es User, die mehr Aufmerksamkeit für sich brauchen. Die eine persönlichere Beziehung zu den Menschen aufbauen müssen um sich aussprechen zu können. Meine ICQ Liste ist voll von ihnen, wobei ich sagen muss, dass momentan nur ein Mädchen dabei ist, mit dem ich mich aktuell auseinandersetze.
      Natürlich muss auch ich mir Grenzen setzen. Ich kann mich nicht zerreißen und kann nur so viel Hilfe geben, wie es meinen Möglichkeiten entspricht. Das ist ganz klar bei jedem so. Ich bin auch keine Heilige, die für alle User die gleiche Zeit und Aufwand opfert. Innerhalb des Forums natürlich schon, aber wenn es darum geht darüber hinaus tätig zu werden, dann sollte mir dieser Mensch auch sympathisch sein. Ausgenommen natürlich, falls Verbrechen vorliegen. Da wird in jedem Fall die Polizei verständigt, aber das zähle ich zur allgemeinen Forenarbeit. Jedenfalls, ich kann mich nicht so für mir unsympathische Menschen einsetzen und ich denke, dass wird man doch verstehen.

      Meine Frage ist nun, wie ihr das handhaben würdet? Würdet ihr ausschließlich die vorgeschriebenen Aufgaben erledigen, oder würdet ihr euch bei dieser Thematik darüber hinaus verpflichtet zu fühlen, wenn ihr einen Teamposten einnehmt?

      Es ist sogar eine ziemlich hypothetische Frage, selbst für Betroffene. Ich weiß nämlich, dass mancher gar nicht die Möglichkeiten hat, sich dafür so zu engagieren. Aus Zeitgründen oder persönlicher Probleme oder gar eigener Instabilität. Wobei ich einen selbst stark gefährdeten Menschen nicht unbedingt einen Modposten geben würde, aber das ist ein anderes Thema. Es ist halt wie es ist. Jedem Menschen sind andere Grenzen gesetzt. Ich interessiere mich einfach dafür, wie man selbst am liebsten agieren würde. Nicht einmal, wie man wirklich agiert, da man meistens nicht alles so machen kann, wie man will, wegen genannter Grenzen.
      Ich denke also nicht, dass andere das so machen müssen. Ganz im Gegenteil. Ich bin der Meinung, dass jeder das so halten soll wie er eben will, so lange er die generellen Pflichten erledigt. Ich würde meinem eigenen Team da auch nie Vorschriften machen oder auch nur denken, dass sie mehr machen sollten.
      Ich will einzig und allein wissen, wie andere darüber denken, wie sie es selbst handhaben würden. Nicht was sie denken, was andere machen sollten. Da gibt es kein Recht zur Forderung. Das ist eine absolut freiwillige und bewertungsfreie Aufgabe.

      Also, wie denkt ihr, würdet ihr agieren, wenn ihr in einem solchen Forum einen Posten hättet? Würdet ihr euch darüber hinaus zu etwas verpflichtet fühlen, weil ihr denkt, dass ihr als Teammitglieder für die User besondere Ansprechpartner wäret?

      Diese Frage stelle ich übrigens, weil ich oft starke Kritik dafür bekomme. Viele Menschen sagen mir, ich soll endlich damit aufhören, weil ich mir mein Leben für andere kaputt machen würde und mich hineinziehen lasse würde. Ich sehe das anders. Ich bin eh jemand, der sehr gut die Probleme anderer mit Abstand betrachten kann und nicht dadurch heruntergezogen wird. Übrigens eine sehr gute Eigenschaft in solchen Foren, sonst kann man wirklich zugrunde gehen.

      Ich denke also nicht, dass Mods was Besseres sind oder sein sollten als andere User. Damit auch das erwähnt ist. Ich sehe auch mich selbst weder als besser oder schlechter an und will jetzt nicht hören, wie toll ich bin oder wie doof. Ich hoffe ihr versteht das.

      Also, ich hoffe aber glaube ja auch, dass sich hier nun wirklich niemand angegriffen fühlt. Ich meine, dazu besteht doch überhaupt kein Grund. Vor allem hier nicht. Bei dieser Thematik hier braucht ja niemand so eine Hilfe und man kann sich getrost darauf beschränken für Ordnung im Forum zu sorgen. Viel mehr kann man jawohl auch gar nicht machen.^^ Also bitte, bitte, bitte beweist mir, dass mein Vertrauen in die Menschen und ihre Fähigkeit objektiv an Themen heranzutreten nicht vollkommen falsch ist. So naiv bin ich doch wirklich nicht.

      Ich habe jetzt noch eine Frage an euch: Wenn ihr jetzt ein Teammitglied von so einem Forum wäret, würdet ihr diese Frage tatsächlich als Angriff sehen? Und glaubt mir, dort habe ich sehr viel mehr dazu geschrieben, wie ich es meine und warum ich frage. Ich war mir absolut sicher, dass man es nicht als Angriff, Vorwurf oder Forderung sehen könnte. Liege ich denn so falsch? Ist so eine Frage vielleicht wirklich prinzipiell ein Angriff?
      Ich verstehe das nicht und es erschrickt mich auch. Ihr hättet sehen müssen, wie im letzten Forum darauf reagiert worden ist. So etwas von aggressiv und unverschämt. Kaum vorstellbar in so einem Forum, wie ich finde. Eines nämlich gehört für mich zu den Eigenschaften, die jeder Mod solcher Foren haben sollte, nämlich nicht so zu reagieren. Klar sind auch sie manchmal emotional betroffen und eben wütend, aber bei einem solchen Forum sollte man sich schon zurückhalten können wie ich finde. Mensch hin oder her. Wenn ich ein stark labiler Mensch wäre, dann hätte mir diese Reaktion durchaus zusätzlichen Schaden, wie Angst oder dergleichen auslösen können.
      Ich sollte mich da aber nicht wundern, denn dieses Forum ist kein seriöses Forum, sondern eines, das man eigentlich verbieten sollte. Dort sind all die Dinge erlaubt und werden sogar gefördert, die bei den anderen Foren verboten sind und teilweise gemeldet würde. Einige werden von diesem Forum gehört haben, denn das ist das Forum in dem der Amokläufer von Emsdetten seine Tat angekündigt hatte. Wäre das in den anderen Foren geschehen, dann hätte er das nicht durchführen können, darauf könnt ihr euch aber verlassen.
      Ich habe mich aber auch in diesem Forum angemeldet, mit der naiven Vorstellung, dass ich vielleicht etwas bewirken könnte, wenn ich wenigstens als User ein Auge auf die anderen User habe. Ich habe es aber aufgegeben. Dort will eigentlich niemand wirklich Hilfe. Es ist erschreckend, wirklich erschreckend.

      Liebe Grüße,
      la Che

      PS: Solltet ihr noch irgendwelche Fragen zu den Foren an sich haben, dann stellt sie mir. Ich werde sie dann entsprechen hier oder per PN beantworten.
      Ich bitte aber darum, dass sollte jemand nach den URLs fragen, die nicht haben will, weil er schaulustig ist. Ausgenommen das unseriöse Forum, die gebe ich auch meinetwegen Schaulustigen. Ansonsten aber will ich darauf hinweisen, dass diese Menschen keine Zootiere sind und es nicht verdient haben für die Kurzweil anderer herzuhalten. Ich hoffe ihr versteht das. Wer sich aber ernsthaft damit auseinandersetzen will, dem gebe ich gerne die URLs.
    • RE: Wertfreie Frage zu einem sensiblen Thema

      Original von lady che
      Würdet ihr euch darüber hinaus zu etwas verpflichtet fühlen, weil ihr denkt, dass ihr als Teammitglieder für die User besondere Ansprechpartner wäret?

      Du stellst da wirklich eine interessante Frage, und ich kann dich in deinem Verhalten nur zu gut verstehen. Ich fühle mich selbst, ohne Mod- oder Adminrang, bis zu einem gewissen Grad für die Probleme anderer verantwortlich und versuche, ihnen überall dort zu helfen, wo es mir möglich erscheint. Wahrscheinlich würde ich einen Mod- oder Adminposten sogar ablehnen, weil solche Titel ungewollt meinen Schülern (wenn ich sie so nennen darf) suggerieren, man wäre besser dran, hätte weniger Probleme oder wäre schlicht etwas Besonderes, Außergewöhnliches, Unerreichbares.

      Original von lady che
      Viele Menschen sagen mir, ich soll endlich damit aufhören, weil ich mir mein Leben für andere kaputt machen würde und mich hineinziehen lasse würde.

      Das muss ich mir auch ständig anhören, wenn ich noch nach 22:00 Uhr(!) nicht im Bett bin (fehlt nur noch das Sandmännchen :rolleyes: ). Meistens chatte ich um diese Zeit mit anderen, meistens Leute aus diesem Forum hier, und versuche, ihnen dabei zu helfen oder Tipps zu geben, den Alltag zu meistern, sich emotional wieder aufzubauen und solche Sachen. Ich helfe also anderen Menschen gern dabei, zu lernen, mit sich selbst besser umzugehen. (Natürlich diskutieren wir auch über andere Dinge, die in diesem Alter interessant sind. ;) ) Interessanterweise wird mir dieses altruistische Verhalten dann angekreidet, wo ich mir sonst von meinen Eltern anhören muss, ich sei der absolute Ober-Egoist.

      Original von lady che
      Ich sehe das anders. Ich bin eh jemand, der sehr gut die Probleme anderer mit Abstand betrachten kann und nicht dadurch heruntergezogen wird.

      Das sehe ich für mich ganz genau so wie du. Ich denke auch, dass dieser Abstand eine Grundvoraussetzung ist, um anderen Menschen wirklich helfen zu können. Ich vergesse zu gern mich selbst, wenn ich mich mit den Problemen der anderen auseinandersetze. Manchmal bin ich dann trotz Müdigkeit noch bis spät in die Nacht dabei oder ignoriere den Hunger. Auch schiebe ich dann meine eigenen Probleme und Sorgen beiseite (was sich aber momentan als etwas schwierig erweist; im Vergleich zu den meisten Sorgen der anderen haben meine Probleme ganz andere Ausmaße).

      Natürlich weiß ich, dass ich auch nicht mehr wirklich helfen kann, wenn ich selbst vor Müdigkeit fast vom Stuhl falle etc. und setze meine Grenzen. Dies zu können, erfordert aber auch eine sehr gute Selbstbeobachtung.

      Original von lady che
      Wenn ihr jetzt ein Teammitglied von so einem Forum wäret, würdet ihr diese Frage tatsächlich als Angriff sehen?

      Welcher Angriff? ?(

      Ark
    • Es fällt mir schwer, in deinem Posting einen angriff zu sehen. Ich kann es allein dadurch zu erklären versuchen, dass ein Board, das sich auf die Psyche spezialisiert, anders zu führen ist als ein "alltägliches" wie das unsere. Befriedigend klingt dieser Ansatz nicht. Oder ist es vielleicht so, dass solche Foren Leute anziehen, die nicht ganz stabil sind und die dann überreagieren? Wie auch immer, ich denke, hier wird dir niemand diesesPosting als Angriff auslegen (können).

      Zum eigentlichen Thema. Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber da ich schon sehr lange, nämlich über fünf Jahre, hier tätig bin, habe ich viel mitbekommen. Anfangs hattemn wir quasi keine Regeln, nur ein wenig von dem, was man damals mit gesundem Menschenverstand beschrieb. Moderation war locker, man war ein User unter vielen, und ich hatte eine lange ICQ-Liste. Man nahm Anteil.

      Mit der Zeit wuchs dieses Board, wurde von einem themenbezogenen Spiele-Board zu einem, indem über fast alles geredet wird. Es kamen User, die Stress machten, so dass wir anfangen mussten, Regeln zu machen. Auch die Rechtsprechung derletzten Jahre auferlegte uns manche Regel oder Vorgehensweise, die mir persönlichwenig zusagt, die auch etliche User sicher als Einschränkung empfinden, die aber notwendig ist. Dadurch und durch die wachsende Erkenntnis, das eigentlich neimand vernünftigerweise hier freiwillig Mod werden kann (*g*), ernüchtert man spürbar. Man muss Leuten auf die Füße treten, ist nach einem nervigen Arbeitstag mal nicht so gut drauf und darf sich dann noch mit Regelverstößen auseinander setzen, die unnötig sind (z.B. der 100. "ich suche ROMs"-Thread). Schon allein dies macht es nahezu unmöglich, sich, wie du sagst, sehr intensiv um User zu kümmern und z.B. Topics zu beantworten, um virtuell "Händchen zu halten".

      Ein anderer Aspekt, der bei dir anklingt, aber uns als Team hier anders betrifft, ist die Frage: Wie angreifbar darf ich mich machen? Moderiere ich kaum, lasse ich auch Extreme zu. Moderiere ich dagegen entsprechend den Regeln, trete ich auch Leuten auf die Füße.Das wird bei uns im Team recht unterschiedlich gehandhabt. Wir sind genug Leute, als das wir eine Reichweite an Reaktionen haben. Manch ener arbeitet strikt nach den Regeln, andere gehen stets auf den Einzelfall ein. Einige sind neutral-distanziert, andere gehen sehr auf die User ein.

      Ich kann deine Reaktion verstehen, wobei mir dies während des Studiums nicht online so ging, sondern statt dessen Bekannte und Freunde immer von sich aus mit ihren Problemen ankamen. Wie bereits gesagt, hate ich persönlich zu Beginn einen näheren Bezug zu vielen Leuten hier, der sich aber allein durch die schiere Masse nicht mehr so aufrecht erhalten lässt. Letzten Endes merkst du selbst ja auch, dass man sich schnell angreifbar macht. Wenn man ein paar Stresssituationen hatte, so wie wir hier, will man sich auch irgendwann nicht mehr das Gefühl geben, mit dem Board schlafen zu gehen... oder eben nicht zu schlafen, weil man das Board im Kopf hat und grübelt, sich aufregt oder Ähnliches. Ausschließen kann man dies nie, das geht mir auch heute noch so, aber es muss ein gesundes Maß erreichen. Ich nehme an, diejenigen Mods, die sich hauptsächlich an Regeln halten und einfach ihren "Job" machen, werden dieses Problem seltener haben als jene, die sich sehr auf User einlassen. Wenn man dann auch noch eine gehobene Verantwortungsposition hat, entweder als Admin, Webmaster, Master-Mod oder was auch immer es im jeweiligen Board gibt, kommt man eh nicht darum herum, sich über das bloße Moderieren hinaus mit dem Board zu beschäftigen. Wenn man dann auch noch emotional so sehr Anteil nimmt an Usern und ihren Themen, wird man irgendwann eine Grenze erreichen, nehme ich an. Man kann dies gewiss eine Weile machen, aber ich denke, man brennt irgendwann aus. Wenn du dir das zutraust, mache ruhig so weiter. Du schreibst, du hättest genug Abtand. Ich persönlich habe gemerkt, dass dies schwerer wird, man kann ihn nicht immer halten und trägt die Probleme des Boards oder einzelner User in seinen Alltag. Ich würde mir die Frage stellen, ob die Doppelbelastung zusammen mit dem Mod-Posten nicht auf Dauer zu viel ist und du vielleicht als einfacher Besucher den Leuten nicht genauso helfen kannst, ohne die zusätzlichen aufgaben als Mod.
    • Naja, ich denke, da du und die Foren, bei denen du tätig bist, kein "profezionelles, von Psychatern und Ärzten geleitetes und überwachtes" Forum ist, sondern, ums mal ganz bescheuert auszudrücken, ein Hobbypsychater-Forum ist, denke ich, solltest du dir nicht vorwerfen lassen, zu wenig Zeit für wen zu haben. Du wirst nicht bezahlt dafür, den leuten zu helfen, du machst das freiwillig. Und das größte Forumteam, das ich bisher gesehen habe, bestand aus 12 Leuten. Aber diese 12 Leute müssen im Grunde mindestens um die 1000 User betreuen, von denen 3 alle 5 Minuten etwas posten (ausser vielleicht zur Nachtzeit). Ich finde es schon toll, dass du überhaupt in so einem Team drin bist und Leuten helfen willst, dass gilt auch für die Teams der beiden Foren. Aber ich denke, es ist unmöglich, für jeden ne Einzeltherapie zu machen. Da müsstet ihr dann Sprechzeiten verteilen, Notfallstunden einrichten, und und und
      Ich denke, solche Foren leben eher davon, auch mit Personen zu sprechen, denen es ähnlich geht. Selbsthilfeforen leben auch davon, dass man versucht aufzubauen (egal, ob man ein teammember ist oder einfach zufällig den Thread liest und denkt "Dem sag ich jetzt was nettes")
      Du solltest dir da nicht zuviel vornehmen. Wenn du wirklich viel Zeit in sowas investieren willst und dich auch mit jedem individuell beschäftigen willst, dann wäre ein Psychologiestudium und danach ein Job bei ner Onlineberatung wohl das Beste. Aber in einem öffentlichem Gratisforum gibt es nunmal Grenzen. Ich mein, ihr könntet natürlich massig Teammembers aufnehmen, damit genug für alle User da sind, aber das wäre, denke ich, auch wieder übertrieben. Handhabe es, wie du denkst, dass es richtig ist, aber nimm dir nicht zu viel vor. Viele Menschen können durch Aussprechen und Diskussionen mit anderen Betroffenen viele Probleme lösen, manche brauchen dafür allerdings auch echte Hilfe oder sehen alles irgendwann hoffnungslos. Bleib realistisch im Bezug auf deine Möglichkeiten, aber ansonsten darfst du ruhig auch ein wenig persönlich werden, denke ich ^^
    • Original von Ark
      Original von MangaEngel
      Und das größte Forumteam, das ich bisher gesehen habe, bestand aus 12 Leuten. Aber diese 12 Leute müssen im Grunde mindestens um die 1000 User betreuen […]

      Ähm … was ist damit? ôo

      Ark

      Ui...
      Ok, habe nie beim Zfb geguckt xD
      Das hier ist die größte Teamansammlung
      Nya, aber trotzdem, mehr als 20 sind kaum zu finden
    • Ich persönlich würde durchaus behaupten, dass ich mich auch übermoderativ engagiere oder engagiert habe :). Es sind dies allerdings Dinge, die mit der Thematik des Forums nichts zutun haben und der Unterschied ist auch, dass Leute zu mir kommen und nicht ich sie anschreibe, weil es oft um Dinge geht, die sie hier nicht preisgeben. Ich bekomme ab und zu Anfragen zu verschiedenen Dingen per pn. Recht oft sind das harmlose Fragen, ob ich bei den Hausaufgaben helfen kann, andere wollen einen Rat in Sachen Beziehungsfragen, Mobbing und anderen Sachen, bei denen ich erstaunt bin, dass man sie mir mitteilt. Das dürfte aber damit zusammenhängen, dass man mich über die Jahre kennen gelernt hat und zum anderen auch am Alter, da viele hier etwas jünger sind.
      Warum ein Moderator bei der Frage ausrastet, ist schleierhaft und vermutlich eher dann nachvollziehbar, wenn man die Diskussion an sich gesehen hat. Irgendwie hat er sich wohl abgewertet und angegriffen gefühlt, und dann unverhältnismäßig ausgeteilt. Man müsste sich mit anderen Postings und Reaktionen dieser Person allerdings erst auseinandersetzen, um zu sehen, ob dies ein Einzelfall war oder öfters vorkommt. Wenn nicht, habe ich eigentlich die Erfahrung gemacht, dass solche Leute nie lange in ihrem Modposten bleiben. Entweder die User richten sich gegen ihn oder ihm selbst kommt irgendwann die Geduld abhanden. Offensichtlich fehlt ihm auch die Möglichkeit, sich konstruktiv mit Fragen auseinanderzusetzen. Es ist nicht selten, dass man ein gestörtes Selbstbild hat oder andere Probleme mit sich, wenn man sich so angegriffen fühlt. Insofern fehlt der Person dann vielleicht auch leider die Fähigkeit, neutral zu urteilen. Es ist nicht so ganz leicht, dass man sich selbst dann von seiner Reaktion auch nicht andersherum angegriffen fühlt, aber wie dieser Jemand reagiert hat, war dann eventuell auch von seinem nicht vorhandenen Selbstbewusstsein gefärbt(selbst wenn er sich angegriffen fühlt , könnte er ja immer noch davon überzeugt sein, dass er gut moderiert) und ist somit so oder so keine Reaktion, die man ernst nehmen kann.
      Ich kenne das Forum übrigens. Es war damals kurz nach Emsdetten irgendwo im Spiegel-Forum verlinkt. Ich persönlich hatte mich zu dieser Zeit vor allem über den Umgangston gewundert, der dort vorherrschte.

      LG
    • Ich sehe mich hier ja eher für die technischen Probleme der User zuständig und schreibe nur eher selten in "menschliche" Themen. Bei technischen Fragen gehe ich auch meist auf Spuren- beziehungsweise Lösungssuche, um bestmögliche Hilfe anbieten zu können, aber das tut momentan nichts zum Thema.
      Warum ich mich (scheinbar unbewusst) von den genannten Themen fernhalte, weiß ich nicht. Entweder aus Angst, mir selbst zu schwere Lasten aufzulegen und anderen Hoffnung auf Hilfe zu machen, welche ich nicht geben kann oder Angst, zu viel von mir selbst preiszugeben, was ich aber sowieso bewusst bestmöglich versuche, zu vermeiden.
      Aber sonst versuche ich natürlich, überall zu helfen, wo es mir möglich ist und ich weiß, dass es für mich machbar ist. :)

      Original von MangaEngel
      Nya, aber trotzdem, mehr als 20 sind kaum zu finden

      Wenn man nicht nachsieht, dann nicht. Ich kenne genug.
    • Wow… so viele wert- und emotionsfreie Antworten. Danke.
      Wobei, ich glaube, wenn es auch hier dazu gekommen wäre, dann hätte ich meine Logik noch einmal überdenken müssen.

      Jetzt aber mal zu den Antworten. Ich gehe weiterhin von den so genannten Suizidforen aus (schrecklicher Name wie ich finde, da alle Welt darunter versteht, man strebe dort gemeinsam nach dem Tod).

      Original von The Madman 13h
      Ein anderer Aspekt, der bei dir anklingt, aber uns als Team hier anders betrifft, ist die Frage: Wie angreifbar darf ich mich machen?


      Ja, das ist in diesen Foren ein sehr wichtiger Aspekt, wie ich finde, der leider nicht von jedem Admin bei der Zusammenstellung des Teams berücksichtigt wird. Ich selbst bin einer solchen Team Zusammenstellung nämlich sehr vorsichtig. Fast alle Moderatoren, Administratoren und Co. dieser Foren sind in irgendeiner Weise selbst betroffen von diesem Thema. In meinem Team befinden sich nur zwei Menschen, die nicht durch eigene Probleme zu diesen Foren kamen und das ist verdammt viel, denn die meisten haben keinen. Ich achte darauf, dass meine Teammitglieder stabil sind und selbst nicht mehr stark betroffen sind. Natürlich treten bei jedem immer wieder Probleme auf, aber im Ganzen haben sie mittlerweile gelernt mit ihren Problemen umzugehen. Emotional selbst noch sehr stark Betroffene zu Mods zu machen finde ich wohl schon gefährlich. Nicht nur, weil einfach zu oft die Gefahr besteht, dass sie ihren Aufgaben nicht gerecht werden können. Sie steigern sich zudem auch stärker in andere Probleme hinein, was ihnen selbst schadet und sie geben oft sehr emotionale Antworten, was wiederum dem User nicht so gut tun mag. Nicht zuletzt, weil ein User eben dazu neigt, die Antwort eines Moderators anders zu bewerten. Vor allem die sehr jungen Menschen, von denen es sehr viele gibt in den Foren, leider.

      Doch gerade in diesen Foren muss man als Mod aufpassen, was man von sich Preis gibt. Ich selbst halte es so, dass ich, falls ich doch einmal ein persönliches Problem habe oder eine Frage, dass ich diese in einem Forum stelle, wo ich nicht dem Team angehöre. Selbst wenn mich viele der User aus beiden Foren kennen, so sehen sie mich dort anders.

      Original vonMangaEngel
      Na ja, ich denke, da du und die Foren, bei denen du tätig bist, kein "profezionelles, von Psychatern und Ärzten geleitetes und überwachtes" Forum ist, sondern, ums mal ganz bescheuert auszudrücken, ein Hobbypsychater-Forum ist, denke ich, solltest du dir nicht vorwerfen lassen, zu wenig Zeit für wen zu haben.


      Na ja, Hobbiepsychiater ist wirklich blöd ausgedrückt. Ne, bin nicht knatschig oder so, aber ich will erklären. Menschen, die dort versuchen die Aufgabe eines Psychologen zu übernehmen, beäuge ich kritisch und gebiete ihnen in meinen Foren Einhalt. Momentan beschäftige ich mich mit einer jungen Frau sehr stark, deren Ex so einer war und der hat einiges dadurch kaputt gemacht. So ein Forum kann professionelle Hilfe nicht ersetzen.

      Zu wenig Zeitinvestition, das wirft mir wirklich keiner vor.^^ Ich wurde auch schon mal nach Hause geschickt (nicht dass ich gegangen wäre), da ich nämlich nicht nur ein hilfsbereiter Mensch bin, sondern auch einer, der bei manchen Regelverstößen ziemlich böse werden kann und da ich diejenige mit den meisten online Zeiten bin, bin ich nicht nur der meistgeliebte, sondern auch der meistgehasste Mod. *lach* Vor zwei Tagen erst bekam ich eine PN, in der ich gefragt worden bin, weshalb ich den Schreiber denn nicht leiden könne und so unfair sei, da die anderen sich an ihm ja nicht stören. Er hat halt ständig gespamt und anderweitig gegen Regeln verstoßen und ich war der erste Vorort, weshalb es dann auch immer von mir Stunk gab. Es ist schon lustig, worin manche Antipathien und besondere Aufmerksamkeit im negativen Sinn sehen, während ich an nichts anderes denke dabei, als zu moderieren.^^ Doch das kennen sicher einige. ;)

      Ich würde mir aber auch nichts vorwerfen lassen, selbst wenn ich nur das Nötigste täte. Wie du richtig sagst, es ist freiwillig und manche User sollten mal mehr daran denken, dass das Team eines Forums dieses am Laufen hält und nicht ständig Forderung daran stellen. Bei einem kostenlosen Forum kann man eben nicht viele Ansprüche stellen, wobei ich natürlich denke, dass es Selbstverständlichkeiten gegenüber der User geben sollte, wo ich dann auch in einem kostenlosem Forum hinter Forderungen oder Vorwürfen gegenüber dem Team stünde. Doch das sind wirklich selbstverständliche Sachen, die man immer jedem Menschen entgegenbringen sollte, wenn man ihnen eine Plattform stellt oder auch generell und wie es auch fast alle tun.


      Nun etwas, was von mehreren angesprochen worden ist. Auch ich unterliege der Zeit (bin ja kein Link^^) und kann bei weitem nicht auf jeden Post eingehen, Spambeiträge ohnehin mal ausgenommen. Ich antworte dann, wenn ich auch denke, dass ich wirklich etwas beitragen kann, was über die üblichen Mutzusprechungen hinausgeht, denn die bleiben selten aus. Ansonsten antworte ich auf Beiträge, die über längere Zeit keine Antwort bekamen (24std.) und in denen doch eine enorme Problematik angesprochen wird und meist auch viel Verzweiflung daraus klingt. Das ist etwas, was ich vor allem dort mache, wo ich Mod bin. Es gibt manche Themen, da bleiben nämlich auch diese Standart Antworten a’la „Ich verstehe dich“, und Co aus, weil jeder sieht, dass das für jemanden, der es nicht durchgemacht hat, niemals nachvollziehbar ist. Bei Threads also, wo wirklich Hilfe gefordert ist und keine kommt, da sehe ich es als meine Pflicht, mich mit dem Problem auseinanderzusetzen, auch wenn es oft länger dauert, bis ich etwas Hilfreiches auf die Kette bekommen habe.

      Ich schreibe aber auch niemanden einfach, dass ich ihm gerne außerhalb des Forums helfen würde. Das ergibt sich auch immer aus Unterhaltungen im Forum, wo man mich um ICQ Gespräche bittet oder ich sie dann bei manchen auch anbiete, oder man schreibt mich einfach so an, weil man andere Beiträge gelesen hat. Meine ICQ Nummer steht immer in meinen Profilen.
      Es gibt vor allem zwei typische User dieser Foren, jene, die einfach jemanden brauchen, denen sie ihr Leid klagen können und jene, die wirkliche konstruktive Hilfe suchen.
      Ich ziehe den zweiten Typ an. Das liegt wohl auch daran, dass ich ein sehr analytischer Mensch bin, was Probleme angeht und sehr schnell mögliche Lösungswege finde und auch weiß, wie und wo man manches in die Wege leitet. Und ich habe ein so starkes Selbstbewusstsein, was andere mit sehr niedrigem eher aufbaut als verschreckt. Ich habe keine Ahnung weshalb.

      Original von nicky
      Warum ein Moderator bei der Frage ausrastet, ist schleierhaft und vermutlich eher dann nachvollziehbar, wenn man die Diskussion an sich gesehen hat.


      Die Diskussion ist erst gar nicht zu einer gekommen. Ein User hatte geantwortet, wie er das so machen würde und da hatte ich schon gesehen, dass etwas falsch verstanden worden ist. Daraufhin hatte ich noch einmal geantwortet und abermals darauf hingewiesen wie es gemeint habe und explizit darum gebeten, dass dieser Thread nicht dazu da ist, Forderungen an die Mods zu stellen, sondern nur, wie man selbst das handhaben würde/handhabt.

      Danach antwortete noch ein User, der ebenfalls recht normal antwortete, aber auch dachte, ich würde da nen Vorwurf machen. Dann die erste Administratorin, die zwar recht ungehalten, aber dennoch nicht unverschämt geantwortet hatte und dann der Admin, der unverschämt wurde und den Thread geschlossen hatte. Keine Entwicklung, aus der ich einen Grund entnehmen könnte.
      Ich hatte diese Frage ja schon in zwei anderen Foren gestellt, wo auch aufgebracht reagiert worden ist, aber nicht unverschämt. Da hatte ich aber sogar damit gerechnet, dass manche doch emotional würden, denn in diesen Foren lief vorher ein Thread, in denen User Forderungen stellten, die ich selbst nur als freiwillige Aufgabe sehen kann. Eben auch das beantworten von 0 Post Threads und so. Deshalb war es dort damals ein recht sensibles Thema, was dann auf meinem Wunsch von der einzigen Moderatorin, die mich eben richtig verstanden hatte, geschlossen worden ist.

      Ein Grund aber auch, weshalb man mich ganz gerne versteht, sind meine langen Texte. Sie werden halt gerne überflogen und Wichtiges geht dabei verloren. Ich schreibe aber immer so viel, wie ich denke schreiben zu müssen um zu sagen, was ich sagen will (ja, ich rede auch viel :P). Ich kann also gar nicht anders und es ist auch schon ein Markenzeichen von mir, dass manche recht lieb gewonnen haben. *grins* Ja, wer mich näher kennen lernt, kann mich entweder nur lieben oder hassen. Dazwischen gibt es nichts.

      Zudem, an sich heran lassen. Ich bin da wirklich verdammt stabil, was das anbelangt. Die Threads in den Foren treffen mich nicht, obwohl ich mich ganz gut in die Menschen hineinversetzen kann. Es ist schwierig das zu beschreiben. Selbst dann in persönlichen Gesprächen kann ich diesen Abstand sehr gut wahren. Natürlich kosten sie oft Kraft, weil ich manche Nacht schon durchgemacht habe, weil es der Person am anderen Ende extrem schlecht ging und ich sehr lange brauchte, um sie zu beruhigen. Allerdings glaube ich schon, dass würde ich diejenige nicht beruhigen können und ich mich vor allem schon länger mit ihr befassen, dass mich dann mitgenommen sein würde, wenn das Gespräch beendet worden ist. Das käme ganz darauf an, wie viel akute Sorgen ich mir machen müsste.
      Schwierig ist es vor allem immer zu unterscheiden, ob ein Anruf bei der Polizei nötig ist oder nicht. Ich möchte sie nicht unnötig rufen, aber auf keinen Fall zu spät. Nur eben, kann es bei den Personen manchmal mehr kaputt machen und wenn dann keine akute Gefahr bestand, ist das halt so eine Sache. Bisher konnte ich mich zum Glück immer auf meine Intuition verlassen und ich habe auch manches mal die Polizei verständigt.

      Na, jetzt höre ich aber erst einmal auf. Es ist schon wieder sooo viel geworden. -.-

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