"Gute Bildung ist bezahlbar" - Eigene Schulbücher: ja oder nein?

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    • Original von AstartusSavall
      Bei normalen Schulbüchern wird das Interesse der Öffentlichkeit an einer Kopie eher gering sein […]

      … und genau darum geht's - zumindest laut Threadtitel. ;)

      Original von korgusan
      -> Abschaffung des Schulbuchmarktes

      Wow, warum bin ich nicht gleich auf die Idee gekommen, dies so einfach zu sagen? :D

      Original von korgusan
      Dies würde aber dann auch zum Ruin der vielen auf Schulbücher spezialisierten Verlage (Klett, Metzler, Schroedel usw.) führen, was ja wiederrum auch nicht gerade wünschenswert ist.

      Wenn die Autoren tatsächlich etwas taugen, hindert uns ja niemand daran, diese Leute gleich einzustellen. Nutzen wir doch einfach, was schon da ist. ;)

      Ark

      EDIT: Zitat korrigiert ('tschuldigung ^^°)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • @ Ark:
      1. Ich bin nicht AstartusSavall ;)
      2. Ein Schulbuchverlag besteht nicht allein aus den Autoren der Schulbüchern, sondern auch zusätzlich aus z.B. Druckereiangestellten, da ein Verlag meist eigene Druckereien für seine Bücher besitzt, oder auch diversen Redakteuren und Verwaltungsangestellten.
      Also Leute, die bewusst, oder in deinem Falle wohl eher unbewusst, in die Arbeitslosigkeit getrieben werden, falls es zur Durchsetzung deiner Idee käme. All diese Leute auch einzustellen, nur um jedes Jahr ein kleines Booklet herauszubringen, wäre in höchstem Maße unwirtschaftlich.
    • Original von korgusan
      Ein Schulbuchverlag besteht nicht allein aus den Autoren der Schulbüchern, sondern auch zusätzlich aus z.B. Druckereiangestellten, da ein Verlag meist eigene Druckereien für seine Bücher besitzt, oder auch diversen Redakteuren und Verwaltungsangestellten.
      Also Leute, die bewusst, oder in deinem Falle wohl eher unbewusst, in die Arbeitslosigkeit getrieben werden, falls es zur Durchsetzung deiner Idee käme. All diese Leute auch einzustellen, nur um jedes Jahr ein kleines Booklet herauszubringen, wäre in höchstem Maße unwirtschaftlich.

      Na gut, dann stellen wir eben weniger ein. Aber das hält sich wohl in Grenzen, wenn man es mit der stetig wachsenden(!) Menge arbeitsloser Jugendlicher vergleicht, die nirgends eingestellt werden, weil einfach die Vorbildung zu schlecht ist.

      Ark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Irgendwie habe ich das Bedürfnis, mich mal einzuklinken...

      Seit einem halben Jahr plädiere ich dafür, PDF-Bücher an unserer Schule einzuführen. Öfters spreche ich den Oberstufenleiter darauf an.

      @ Ark – Dass wir uns ähnlich sind, war bereits während unserer Gespräche feststellbar, aber dass du sogar sehr ähnlich denkst wie ich, ist schon wunderlich...

      Meine Idee sieht folgend aus:
      Ein jeder Schüler bekäme einen Laptop – teilweise aus eigenem Geld finanziert. Wer es sich nicht leisten könnte, der müsste eben stets einen Schulrechner aufsuchen oder einen bei der Schulbehörde beantragen. Ich glaube jedoch nicht, dass dieses Problem bestände (kennt hier wer das 100-Doller-Laptop-Projekt? Oder aus Werbung finanzierte Laptops zum Null-Tarif?). Der Laptop müsste nicht viel leisten können – nur PDF’s lesen und Textdateien schreiben. eBay ist voll von Laptops im Bereich 200-300€, die viel leisten können ( Beispiel - schlechtere gibt’s natürlich auch im Bereich von 70-100 Euro). Dafür entfiele einfach eine sinnlose Klassenfahrt (die kann sich normalerweise jeder leisten o.O).

      Das wär’s mit den restlichen Kosten.

      Es gäbe einen Zentralserver, auf dem alle PDF-Bücher frei zur Verfügung ständen (bei Copyrightproblemen: ohne Erlaubnis jene PDF’s wegzukopieren). Jeder könnte sich per FTP einloggen und genannte Bücher lesen. Bei Hausaufgaben würde man sich den jeweiligen Text aus dem Buch in eine Textdatei kopieren und zu Hause bearbeiten. Die PDF’s würden einmalig von der Schule gekauft werden – und nicht in Massen wie wir es heute gewöhnt sind. Enorme Bücherkosten, Bücherpapier (mehr Bäume bleiben erhalten), Bücherentsorgung, Schulblöcke, Stifte, etc. würden entfallen (warum sollte man etwas ausdrucken, wenn man den Laptop mit allem Inhalt sowieso mit sich trägt?). Ich sehe dies als eine enorme Kostensenkung. Denn einmalig für alles ca. 100 Euro zu zahlen (oder eben in Raten) statt Bücher und massenhaft Blöcke, Tinte und Stifte zu kaufen, ist äußerst gering.

      Ja, ich sehe schon alle Verläge rumheulen, weil pro Schule nur ein Buch gekauft werden würde. Aber mal ehrlich: heutzutage gibt es jede Menge Sachbücher im PDF-Format. Alle notwendigen Bücher auf einen zentralen Schulserver zu packen, den die Schüler (per Passwort) aufrufen können, bietet sich doch als optimale Lösung an.

      In einigen Fächern ist dies bei uns sogar der Fall. Jeder Schüler meiner Schule kann sich im Schülermodul einloggen (auch außerschulisch) und seine Daten auf dem Zentralserver bearbeiten. Allerdings geht das alles schleppend voran, da diese Nutzung nur im Fach Informatik stattfindet. Die meisten Lehrer kennen das Wort „Schülermodul“ noch gar nicht...

      Aus meiner Sicht scheitert das alles nur daran, dass manche Lehrer alter Generationen nicht in der Lage sind eine PDF-Datei zu öffnen. Dort wäre Fortbildung angebracht.
      In einem multimedialen Zeitalter ist die Nutzung eines PCs sowieso in fast jedem Betrieb vorausgesetzt. So dient die Nutzung eines PCs in frühen Jahren als wichtiges Wissen für den späteren beruflichen Alltag, der ohne PCs undenkbar ist.


      Edit: Ich habe mal meine Schultasche gewogen. Satte 10 kg (und ich trage nur das Wichtigste mit - die Tasche ist zudem sehr dünn). Mein Laptop wiegt nur 3 kg...

      Edit2: Auch sehr interessant

      Edit3: Konjunktiv *g*

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Original von Ark
      Original von AstartusSavall
      Bei normalen Schulbüchern wird das Interesse der Öffentlichkeit an einer Kopie eher gering sein […]

      … und genau darum geht's - zumindest laut Threadtitel. ;)


      Natürlich. Aber Lektüren sind keine Schulbücher im eigentlichen Sinne. Wenn du also alle Bücher, die nicht rein für den Schulbetrieb gedacht sind, also öffentliches Interesse erregen, wegstreichst, dann entfallen fast sämtliche weiterführenden Deutsch-, Fremdsprachen-, diverse Politik-, Geschichts- und Erdkunde-Bücher. Und dann bleibt nicht mehr so arg viel übrig, dass das Projekt sich rentieren würde...
    • Das allerbeste an der Geschichte ist leider, das die Politik sich von dem Grundsatz der freien Bildung generell verabschieden will.
      Bisher kostet das Studium schon jedes Semester 200 € Studienbeiträge, und ab Wintersemester gehts dann los mit dem Bezahlstudium, 500 € obendrauf, macht stattliche 700 €, allein dafür das man überhaupt studieren darf. Miete, Essen, und die Schulunterlagen, Bücher und alles noch gar nicht eingerechnet.

      Das heißt, so sicher ist das doch noch nicht. Das Minimum an Unterschriften für die Verfassungsklage in Hessen ist in den letzten Wochen zusammengekommen. Natürlich zählt auch weiterhin jede Unterschrift um die Klage zu unterstützen. Wenn ihr in Hessen wohnt, könnt ihr eure Freunde, Verwandte und überhaupt alle die über 18 sind und ihren Wohnsitz in Hessen haben, dazu bringen ihre Stimme gegen die Studiengebühren einzusetzen. Es gibt vorgedruckte Unterlagen, ihr müsst nur euren Namen und diesen Kram draufschreiben, das ganze zur Gemeinde bringen und dort (wichtig, nicht zu Hause oder so) eure Unterschrift druntersetzen.

      Ich glaube wir sind auch eine der wenigen Hochschulen in Deutschland, die einstimmig den Boykott der Gebühren per Treuhandkonto beschlossen hat. Der Oktober wird also interessant. ;)
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • @AstratusSavall

      Eine einmalige PDF - egal von welchem Buch, kostet nicht viel. Dann kauft man eben im Französischunterricht noch eine weitere, einzelne PDF-Datei dazu, die für jeden auf dem Server einsehbar ist. Eigentlich könnte man sich auf die Weise jedes interessante Buch kaufen, da die Ausgaben unvorstellbar klein wären. Im Notfall kann man 3 Euro durch 25 Schüler teilen *g*

      Einen verstaatlichten Betrieb für Schulbücher finde ich allerdings unnötig. Heute kann man sich schließlich fast jedes interessante Buch als PDF besorgen.
    • Original von AstartusSavall
      @Tanja: Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass sich die meisten Verlage nicht auf einen Vertrieb via pdf einlassen werden, es sei denn, mit unglaublichen Sicherheitsmaßnahmen im pdf, die heute schon ne Menge PCs verzweifeln lassen. Und über die Aktualität von Schul-PCs sag ich jetz mal lieber nichts...


      Die meisten Verlage haben sich bereits auf einen Vertrieb von PDF's eingelassen. Irgendwann wird es soweit sein, dass jeder Verlag PDF's führen wird, weil Bücher schwer und nervig sind. Wer da nicht mitmacht, hat Pech gehabt und wird weniger Nachfrage haben. Es gibt derzeit genügend Verlage, die ein großes Spektrum an Sachbüchern anbieten - das sollte man nutzen.
      Ich denke nicht, dass sich die Verlage selbst ins Knie schießen würden und aufgrund von umständlichen Sicherheitsmaßnahmen die Kunden verjagen, während diese gerade noch Kinder sind. Meist wäre es auch so, dass man die Sicherheitseingaben einmalig auf dem Zentralserver eingäbe und die PDF's dann stets für die Schüler aufrufbar wären.
      Außerdem heißt es "learning by doing". Wer sich am PC nicht ein bisschen abquält, wird es nie lernen. Da ist der ein oder andere Artikel einer verzweifelten Person, die es nicht schafft eine PDF zum Laufen zu bringen doch sehr schwach.
      Für ein paar Lettern braucht man nicht den neusten Adobe Reader, der die besten Kunststücke, Scrollbars mitten in Texten und sonstiges vorführen kann. Es geht hier rein um die Darstellung eines Buches.
    • @Tanja: Laptop schön und gut, bedenke jedoch, dass ein Laptop u. U. administriert werden muss und und so ganz nebenbei auch noch Strom verbraucht und irgendwann nicht mehr funktioniert. Ein Buch ist einmal gedruckt, hält sehr lange, muss nicht groß gepflegt werden und ist von elektrischem Strom unabhängig - auch so kann man die Umwelt schonen. ;)

      Die Verstaatlichung des Schulwesens hat hier drei Vorteile:
      1.) Die Unterrichtsmaterialien können in Massen hergestellt werden, was Fixkosten anteilmäßig verringert. (Was hat ein Verlag davon, dass er nur 10% des Möglichen absetzen kann, weil die Konkurrenz sich die restlichen 90% teilt?)
      2.) Die Schulbücher sind staatlich geprüft (Betonung auf „geprüft“!).
      3.) Am Ende der Schulzeit hat jeder die gleichen Voraussetzungen und damit die gleichen Chancen - bundesweit. (Es widerstrebt mir, dass z. B. Bayern bessere Schulbücher haben könnte als Mecklenburg-Vorpommern, nur weil die es sich leisten können.)

      Ich möchte nebenbei bemerken, dass das Schulwissen zumindest bis zur 10. Klasse - entschuldigt bitte - völlig wertlos ist. Im Prinzip könnte man einfach in die Wikipedia gucken. Was in der Schule gelehrt wird, weiß eben jeder oder sollte zumindest jeder wissen.

      Ark
    • Original von Ark
      @Tanja: Laptop schön und gut, bedenke jedoch, dass ein Laptop u. U. administriert werden muss und und so ganz nebenbei auch noch Strom verbraucht und irgendwann nicht mehr funktioniert. Ein Buch ist einmal gedruckt, hält sehr lange, muss nicht groß gepflegt werden und ist von elektrischem Strom unabhängig - auch so kann man die Umwelt schonen. ;)

      Die Verstaatlichung des Schulwesens hat hier drei Vorteile:
      1.) Die Unterrichtsmaterialien können in Massen hergestellt werden, was Fixkosten anteilmäßig verringert. (Was hat ein Verlag davon, dass er nur 10% des Möglichen absetzen kann, weil die Konkurrenz sich die restlichen 90% teilt?)
      2.) Die Schulbücher sind staatlich geprüft (Betonung auf „geprüft“!).
      3.) Am Ende der Schulzeit hat jeder die gleichen Voraussetzungen und damit die gleichen Chancen - bundesweit. (Es widerstrebt mir, dass z. B. Bayern bessere Schulbücher haben könnte als Mecklenburg-Vorpommern, nur weil die es sich leisten können.)



      Och, Stromkosten sind für Laptops doch minimal im Vergleich zu so manchen großen PCs. Zudem gibt’s auch feine Rädchen-Laptops, die man tatsächlich aufdrehen kann (-> 100-Doller-Laptop-Projekt). Außerdem hält ein guter Akku 4 Stunden. Danach kann man ihn ja anschließen. Den Umgang mit einem Laptop sollte man zuvor natürlich lernen, da dies in heutiger Gesellschaft einfach vorausgesetzt wird.

      Zur Verstaatlichung:
      Ich stimme eher Madman zu. Konkurrenz ist immer noch die beste Möglichkeit einen guten Markt aufrecht zu erhalten, bei dem stets mit möglichst kleinen Preisen konkurriert wird und verschiedenes Wissen angeboten wird (nicht nur stets eine Sorte von Lektüren, die der Staat anbietet, sondern Lektüren verschiedener Autoren. für den sprachlichen Bereich).
      Außerdem gibt es ein ungefähres Unterrichtsbild mit verschiedenen Themen, die alle auf Schulen unterrichtet werden müssen. Abwechslungsreiche Methoden sind viel besser als eine völlige Angleichung. So kann jeder interessante Themen auf bestimmten Schulen erfahren, die er vielleicht sonst kaum kennen gelernt hätte, weil sie nicht auf dem Schulplan stehen. Verschiedenes Bücherwissen (mit ähnlichen Themen) verschiedener Schüler, die sich später austauschen können, ist besser als eine pure Angleichung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Salev ()

    • Ich wollte mich auch mal in diese Dskussion einklinken, also habe ich die Beiträge alle gelesen, bevor ich schreibe. Dabei ist mir aufgefallen, dass Tanja meine Idee vertritt, nur kann man das noch etwas ausbauen ;)

      Ein Laptop zum editieren von reinen Textdateien und lesen von PDFs kostet nicht viel, gebraucht noch weniger; statt der teuren Windows-Lizenz könnte man eine Linux-Distribution verwenden. Ein Laptop deswegen, weil man sich die Schulbücher als PDF-Dateien in der Schule herunterladen kann und somit zuhause keinen Internetanschluss braucht. Sofern man das Gerät nur zu schulischen Zwecken verwendet, is es quasi "unkaputtbar".
      Um die Verlage nicht in die Auflösung zu treiben, bin ich für Lizenzen, die die Schule/der Kreis erwirbt. Gegen Raubkopieren schützen bräuchte man das wohl nicht, da die Lizenz sowieso erworben wurde; komplette Schulen würden sich wohl nie ein Buch raubkopieren. Dass die Druckereien dann geschlossen werden müssten, ist wahr, und dafür habe ich keine Lösung.

      Zu meiner gegenwärtigen Situation:
      Wir bekommen die Bücher von der Schule geliehen. Dabei ist mir nie aufgefallen, dass sie total zerfetzt sind. Es hat zwar in den jüngeren Klassen hier und da eine Seite gefehlt, jedoch empfanden wir das eher als lustig und nicht mit dem hier beschriebenem Ekel; die nötige Aufgabe für zuhause konnte man sich notfalls abschreiben. Einige Bücher sind zum Teil sehr alt, aber dafür immernoch gut erhalten; und Grunderkenntnisse wie in den Naturwissenschaften werden sich kaum verändern. Ich bin mit meinem Lateinwörterbuch aus dem Jahre '79 sehr zufrieden, den Atlas aus '89 habe ich geschenkt bekommen, obwohl dieser abgesehen von abgenutzten Ecken noch ganz gut aussah. Da einem das Land sogar Klassenfahrten bezahlt, denke ich nicht, dass es Probleme gäbe, notfalls Kosten für die Bücher zu übernehmen und dafür die unnötigen Klassenfahrten abzuschaffen. Für die bisher in der 11 benötige Lektüre habe ich ganze 3,20€ ausgegeben, denn die Autoren sind schon längere Zeit von uns gegangen und so bezahle ich keine Lizenzgebühren, sondern nur das Paipier ("Hamburger Lesehefte", "Emilia Galotti" für 1,30€ und "Die Leiden des jungen Werther" für 1,90€), falls es 'wen interessiert).

      Außerdem halte ich es im Anbetracht der eigenen Situation für unrealistisch, dass sich heutzutage jemand keinen Internetanschluss leisten kann.

      Zur Bildung generell:

      Bildung sollte allen verfügbar sein. Bücher kann man sich auch selbst kaufen; über die Studiengebühren kann ich nichts sagen, da ich nicht weiß, wie viel man lernen muss und ob ein bisschen Arbeiten nebenher das Lernen beeinträchtigt. Was man daraus macht, ist dann jedem selbst überlassen. Ich kenne Realschüler, und diese sind es aus Faulheit. Und ich weiß, warum ich in Latein nur auf 8 Punkte komme. Also bitte.
    • Bei der PDF-Euphorie aber bitte nicht vergessen, dass sowas mit Lizenzen geregelt wird und daher mitnichten nur ein einziges Exemplar bezahlt wird.

      Aber klar, wär schon super wenn man zu allen Fächern alle benötigten Unterlagen irgendwo frei im Internet finden könnte. Vielleicht will ja jemand der nächste Jimmy Wales werden, und die erste freie Online-Universität gründen. *g*

      (Ich befürchte nur wenn es gut ist muss man mit Anschlägen von frustrierten Profs aus den herkömlichen Hochschulen* rechnen... ;P )

      ------------
      [SIZE=7]*Stichwort "Petition zum Schutze unnötiger Arbeitsplätze" [/SIZE]
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

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    • Original von Pyta
      Bei der PDF-Euphorie aber bitte nicht vergessen, dass sowas mit Lizenzen geregelt wird und daher mitnichten nur ein einziges Exemplar bezahlt wird.

      Aber klar, wär schon super wenn man zu allen Fächern alle benötigten Unterlagen irgendwo frei im Internet finden könnte. Vielleicht will ja jemand der nächste Jimmy Wales werden, und die erste freie Online-Universität gründen. *g*

      (Ich befürchte nur wenn es gut ist muss man mit Anschlägen von frustrierten Profs aus den herkömlichen Hochschulen* rechnen... ;P )

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      [SIZE=7]*Stichwort "Petition zum Schutze unnötiger Arbeitsplätze" [/SIZE]


      Hättest du meinen Beitrag gelesen, wüsstest du, dass ich von Schullizenzen gesprochen habe. Das würde das "Ausleihen" um einiges billiger machen, da die Druckkosten wegfalleen; abgenutzt wird das ganze auch nicht. Und wenn der Kreis Offenbach unsere Schule komplett mit neuen Rechnern ausstattet (jeder mit einzelner Windows-Lizenz, wohlgemekrt), obwohl die alten über 1 Ghz hatten und somit für den Schulbetrieb genügten, scheint das im Bereich des Möglichen zu liegen, eine solche Lizenz an Schulen zu verteilen, zumal unsere Schule gegenwärtig sowieso eine kostenfreie Lehrmittelbücherei anbietet. Die Realschule nebenan ist sogar noch besser ausgestattet als wir und unser Rathaus leistet sich eine rein optische Renovierung für 15 Mio. €. Hier kann ich wieder nur sagen: "Also bitte."
    • Original von Evilitschi
      Original von Pyta
      Bei der PDF-Euphorie aber bitte nicht vergessen, dass sowas mit Lizenzen geregelt wird und daher mitnichten nur ein einziges Exemplar bezahlt wird.

      Aber klar, wär schon super wenn man zu allen Fächern alle benötigten Unterlagen irgendwo frei im Internet finden könnte. Vielleicht will ja jemand der nächste Jimmy Wales werden, und die erste freie Online-Universität gründen. *g*

      (Ich befürchte nur wenn es gut ist muss man mit Anschlägen von frustrierten Profs aus den herkömlichen Hochschulen* rechnen... ;P )

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      [SIZE=7]*Stichwort "Petition zum Schutze unnötiger Arbeitsplätze" [/SIZE]


      Hättest du meinen Beitrag gelesen, wüsstest du, dass ich von Schullizenzen gesprochen habe. Das würde das "Ausleihen" um einiges billiger machen, da die Druckkosten wegfalleen; abgenutzt wird das ganze auch nicht. Und wenn der Kreis Offenbach unsere Schule komplett mit neuen Rechnern ausstattet (jeder mit einzelner Windows-Lizenz, wohlgemekrt), obwohl die alten über 1 Ghz hatten und somit für den Schulbetrieb genügten, scheint das im Bereich des Möglichen zu liegen, eine solche Lizenz an Schulen zu verteilen, zumal unsere Schule gegenwärtig sowieso eine kostenfreie Lehrmittelbücherei anbietet. Die Realschule nebenan ist sogar noch besser ausgestattet als wir und unser Rathaus leistet sich eine rein optische Renovierung für 15 Mio. €. Hier kann ich wieder nur sagen: "Also bitte."


      Dann siehs einfach nicht als direkte Antwort auf deinen Beitrag. ;)

      Natürlich ist es billiger, wenn die Druckkosten wegfallen (und einige Druckereimenschen arbeitslos werden). Aber man darf halt nicht glauben, dass es mit einem einzigen Exemplar getan wäre.

      Also, nichts gegen deinen Vorschlag, ich hab nichts gegen mehr Mittel für Bildung und besseren Zugang zu diesen. Und zwar unabhängig vom finanziellen Budget der Eltern. Leider sieht man ja an den Studienbgebühren, dass die Politik sich da in eine andere Richtung bewegt.

      Meine alte Schule war auch sehr gut mit IT-Hard- und Software ausgestattet, weil wir an die Fördermittel für Europaprojekte kamen. Die Mutter eines Freundes (die Lehrerin an einer anderen Schule ist, und dort tagtäglich mit einer prähistorischen Ausstattung zurechtkommen musste) wäre unserem Stufenleiter einmal fast an die Gurgel gegangen, als der in einer Unterhaltung großspurig getönt hat, dass doch genügend Geld da wäre.


      (Wobei ich ja doch dafür wäre, von - vielleicht demokratisch gewählten - Interessenvertetungen der Berufe die Zahl der Lehrlinge/Studenten aufgrund der in Zukunft zu erwartenden Arbeitsnachfrage im Vorfeld begrenzen zu lassen, um nicht bewusst Arbeitslose zu produzieren. Vor allem erspart man sich dann die Sieb-Fantasien einiger Profs, die meinen das eine hohe Durchfallquote für die Qualität der Ausbildung spricht. Also so ein bisschen wie die Mittelalterlichen Gilden, die auch festgelegt haben wieviele neue Lehrlinge ausgebildet werden dürfen, damit es keinen Überschuss an Arbeitskräften gibt und für das Auskommen der Handwerker gesorgt ist.)
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Also ich habe bei dem Thema gemischte Gefühle
      Bei mir an der Schule muss ich immer die Hauptfachbücher (deutch, englisch, mathe) zahlen und alle anderen, die theoretisch abwählbar sind, bekomme ich von der Schule geliehen. Sind zwar ein paar alte dabei (ne Kameradin hat ein Pädabuch ohne Buchhülle), aber bei mir in der Schule haben die eine neue Theorie.
      Jedes Buch wird nur im Unterricht vergeben, wenn man Aufgaben in diesem Lösen muss oder man es sich ausleihen will, trägt man Name und Nummer ein. Wenn nach der Benutzung (neue) Verschmutzung im Buch ist, muss man zahlen. Das schreckt ab, dass einzig dumme ist, dass ein paar Lehrer verdammt pingelig sind und sich schon über etwas beschädigte Buchränder aufregen, die nunmal entsthen, wenn das Buch keine Hülle hat (und die Schule macht da nichts, weil sie am Ende die Hüllen noch zahlen müsste)
      Naja, Leute aus ärmeren Familien bekommen Hilfe bezüglich der Bücher vom Förderverein
      So finde ich das daher ga nicht so schlecht
    • Hui, ich hätte nicht gedacht, dass dieses Thema solch einen Anklang finden würde 8o Ich weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht so richtig, was ich schreiben soll, weil ich zu vielen Sachen gerne etwas sagen würde. Ich mach einfach mal :)

      Also, zu der Diskussion zwischen Madman und Astartus:
      Ich finde nicht, dass man so weit gehen und vom Staat die Bezahlung sämtlicher Vergünstigungen verlangen kann, nur weil ich als Mensch das Recht auf Leben, Freizügigkeit etc habe. Ich denke aber, dass Schulbücher kostenlos oder (um Vandalismus vorzubeugen) gegen ein Pfand ausleihbar und der Schulbesuch an sich kostenlos sein sollte. Der Staat bildet seine Bürger, weil er das System bzw. die Wirtschaft in Gang halten will, daher sollte er diese Kosten übernehmen. Alle anderen Dinge, die ich laut Gesetz machen darf, stellen mein Privatvergnügen dar und müssen ergo nicht vom Staat bezahlt werden.
      Ich bin wie Madman der Meinung, dass das gesamte Schulsystem einer Überholung bedarf. Wenn man an dem Gesetz der Schulpflichtigkeit nichts ändern will, könnte man das System ja vielleicht so stricken, dass man alle Lehrbücher gestellt bekommt, bis man den ersten ordentlichen Abschluss erreicht hat. Will man danach die Oberstufe besuchen, ist es in Ordnung, wenn man da für die weitergehenden Lehrmittel selbst aufkommen muss. In Zeiten, wo nicht mehr alle Abiturienten studieren wollen, sondern auch Ausbildungen machen und somit denjenigen, die "nur" Haupt- oder Realschulabschluss haben, die Ausbildungsplätze wegnehmen, weil diese Abschlüsse einfach kaum noch etwas wert sind, muss der Staat allen ermöglichen, einen qualifizierenden Abschluss schaffen zu können. Auf diese Weise hätte eine Familie noch nicht soo viel Geld ausgegeben, bis das Kind die Oberstufe erreicht, und man könnte dem Problem, dass Schüler nach der 10 abgehen, weil sie kein Geld für die Oberstufe haben, entgegenwirken. Sagt mir, was ihr von diesen Theorien haltet. Ich denke, ich kenne das System insgesamt zu wenig, um umfassende Lösungsvorschläge anbieten zu können...

      Zu Arks Vorschlag mit dem technisierten Schulbuchsystem:
      Finde ich prinzipiell gar nicht schlecht, aber wie Madman schon sagte hakt es teilweise an der praktischen Umsetzung. Es müsste irgendwie garantiert sein, dass jeder Schüler darauf Zugriff hat. Noch vor wenigen Jahren habe ich selbst in einem kleinen Kaff gelebt und musste jeden Tag 35 km zur Schule fahren. Ich hatte kein Internet und im Dorf gab es kein Internet-Café oder eine Stadtbücherei. Die einzige Möglichkeit, die Daten auf meinen PC zu bekommen, wären CDs bzw. DVDs gewesen (Sticks waren da, glaub ich, noch nicht so populär), die ich von der Schule geliehen und mit nach Hause genommen hätte. Mit dem ganzen rechtlichen Zeug, also was Copyright etc betrifft, kenne ich mich nicht wirklich aus, aber ich glaube, es wäre schon ein herber (finanzieller) Schlag für die Schulbuchverlage, wenn jede Schule nur noch ein "Buch" kaufen würde, auf das alle 300/400/500 Schüler der Schule Zugriff haben.
      Was ich nicht so toll fände, wäre eine Standardisierung des gesamten Lehrplans (@Ark: Bin mir nicht mehr sicher, ob du das gesagt hast oder ob es jemand anders war, bitte nicht angegriffen fühlen, wenn du es nicht warst). Ich spüre ohnehin bereits die Auswirkungen des nächstes Jahr anstehenden Zentralabiturs, und das nervt mich gewaltig. Ich mache sehr gerne Vorschläge im Unterricht, was man doch alles machen könnte, um dieses oder jenes Thema interessanter zu gestalten, aber ich höre oft einfach nur: "Tut mir leid, aber das können wir nicht machen, der Lehrplan ist total vollgepackt." Natürlich können die Lehrer nichts dafür. Es ist ja ganz nett, wenn durch das Zentralabitur die Leistungen der Schüler vergleichbarer sind als vorher, aber dadurch geht auch viel Freiheit verloren (was auch oft den Lehrern zum Vorwurf gemacht wird, wie ich erlebt habe).

      Original von Evilitschi
      Außerdem halte ich es im Anbetracht der eigenen Situation für unrealistisch, dass sich heutzutage jemand keinen Internetanschluss leisten kann.

      Dem stimme ich nicht zu. Kafei zum Beispiel kann sich einen Internetanschluss nicht im geringsten leisten, weil am Monatsende einfach nichts übrig bleibt. Ich glaube, es gibt viele Menschen, denen es genauso geht.

      Okay, das ist erst mal alles, was mir so spontan eingefallen ist. Ich wollte auch noch irgendwas schreiben, aber ich hab die Hälfte zwischendrin wieder vergessen :rolleyes:

      Viele Grüße
      Kaktustussi
    • Original von Kaktustussi
      Original von Evilitschi
      Außerdem halte ich es im Anbetracht der eigenen Situation für unrealistisch, dass sich heutzutage jemand keinen Internetanschluss leisten kann.

      Dem stimme ich nicht zu. Kafei zum Beispiel kann sich einen Internetanschluss nicht im geringsten leisten, weil am Monatsende einfach nichts übrig bleibt. Ich glaube, es gibt viele Menschen, denen es genauso geht.


      Ich berichtige meine Aussage auf "Familie".
    • Original von Kaktustussi
      […] dass man alle Lehrbücher gestellt bekommt, bis man den ersten ordentlichen Abschluss erreicht hat. Will man danach die Oberstufe besuchen, ist es in Ordnung, wenn man da für die weitergehenden Lehrmittel selbst aufkommen muss. In Zeiten, wo nicht mehr alle Abiturienten studieren wollen, sondern auch Ausbildungen machen und somit denjenigen, die "nur" Haupt- oder Realschulabschluss haben, die Ausbildungsplätze wegnehmen, weil diese Abschlüsse einfach kaum noch etwas wert sind […]

      Ich möchte dazu bemerken, dass durch den Schülerschwund (Geburtenrückgang) inzwischen viele Leute aufs Gymnasium gehen, die dort gar nichts zu suchen haben. Wenn ich mich recht entsinne, stand neulich in der Zeitung, dass 1000 Schüler in Brandenburg nicht einen einzigen Abschluss hätten.

      Original von Kaktustussi
      Es müsste irgendwie garantiert sein, dass jeder Schüler darauf Zugriff hat.

      Ich möchte zugeben, dass mein Plan eine völlige (kostenlose) Offenlegung der Schulbücher vorsieht. Wie schon gesagt, bin ich der Ansicht, dass das Schulwissen so gut wie nichts mehr wert ist (siehe oben).

      Original von Kaktustussi
      Mit dem ganzen rechtlichen Zeug, also was Copyright etc betrifft, kenne ich mich nicht wirklich aus, aber ich glaube, es wäre schon ein herber (finanzieller) Schlag für die Schulbuchverlage, wenn jede Schule nur noch ein "Buch" kaufen würde, auf das alle 300/400/500 Schüler der Schule Zugriff haben.

      Wohlgemerkt sollte jede Schule einen (oder zwei) Klassensatz in petto haben, der dann vor dem Unterricht gegebenenfalls ausgegeben wird.

      Noch immer erscheinen mir gedruckte Bücher für den Einsatz in der Schule als am günstigsten. Zu Hause kann ja jeder mit seinem Laptop rumspielen, aber so bräuchte niemand mehr Bücher oder gar einen Laptop mit sich herumtragen, denn Laptops sind relativ teuer (so etwas lohnt sich zu stehlen!) und empfindlich (störanfällig). Bücher dagegen sind unempfindlich und wahrscheinlich billiger und umweltschonender in der Herstellung als Laptops; für zehn oder zwanzig Jahre einmal Tinte aufs Papier zu husten, auf jeden Fall, denn ein Laptop möchte auch hergestellt werden und hält höchstwahrscheinlich nicht so lange. Man sieht ja schon allein am Preis, dass ein(!) Buch weniger kostet als ein Rechner. Außerdem würde sich ein Rechner fast durchgängig im Leerlauf befinden, denn der größte Teil des Unterrichts findet außerhalb des Buches (bzw. Laptops) statt. Zumindest ist das mein Eindruck von der Oberstufe (gerade in Mathe =) ).

      Original von Kaktustussi
      Was ich nicht so toll fände, wäre eine Standardisierung des gesamten Lehrplans (@Ark: Bin mir nicht mehr sicher, ob du das gesagt hast oder ob es jemand anders war, bitte nicht angegriffen fühlen, wenn du es nicht warst).

      Zur Beruhigung: Ja, ich habe das gesagt. ;) Ich möchte hier aber betonen, dass das nicht heißt, dass nun an allen Schulen derselbe Stoff gelehrt werden müsse. Man könnte verschiedene (annähernd gleichwertige) Profile ausarbeiten, und jede Schule möge dann in Abhängigkeit von ihrer geografischen Lage eines dieser Profile annehmen. Natürlich sollte bei der Profilierung zwischen Hauptschule und Gymnasium usw. unterschieden werden. Die staatliche Kontrolle soll einfach garantieren, dass bestimmte Inhalte tatsächlich vermittelt werden. Insbesondere sollte niemand in die Oberstufe gelassen werden, der nicht lesen, schreiben und rechnen kann. (Ja, so was scheint inzwischen nicht mehr üblich!)

      Ark
    • Hab mir mal den Kram auf der Seite durchgelesen aber hier mal die schon geschriebenen Beiträge ausgelassen und nur in Teilen überflogen wobei ich zustimmen muss das dann das Material auf dem neusten Stand ist, der Rest jedoch ist mir schleierhaft.

      Beim Zustand kann ich nur teils zustimmen, ich weiß nicht wie es in anderen Schulen ist, doch bei uns galt immer das am Ende des Jahres alle Bücher kontrolliert werden, wer eines zurück gibt das völlig zerlegt ist, wie es im Startpost beschrieben wurde, bekam so ein Buch mit freundlichen Grüßen wieder und durfte der Schule ein neues besorgen, was extreme Zerlegung schonmal ausschloss. Das mit der Zeit abnutzspuren an den Büchern auftauschen ist klar. Jeder der ein Schulbuch besitzt und zu mehr benutzt als nur als schöne Zierde fürs Zimmer wird erkennen wie schnell sich doch Ecken abnutzen oder auch mal ein Knick entsteht. Mir war dieses damals so ziemlich egal, es geht um das was in den Büchern steht, alles andere ist mir an diesen Dingern unwichtig.

      Und zu der Sache kosten, zwar gelten meine Bücher zur Zeit nicht nur ein Jahr aber ich habe dafür (wenn ich mich nicht schon völlig irre) ca. 600 Euro auf ein Mal auf den Tisch legen dürfen, wie ich bzw. meine Familie so eben mal 600 Euro auftreibt war so ziemlich egal. Für Leute die nicht eh große Ersparnisse haben oder sehr gut verdienen ist diese Summe nicht grade etwas das sie aus der Portokasse bezahlen. Wer nun diese Summe vorgelegt bekommt und kaum die Mittel hat sich sein Essen für den Monat zu besorgen, muss nun notgedrungen einen Kredit aufnehmen, also Schulden machen oder sich irgendwie das Geld zusammen leihen. Es ist ähnlich wie mit den Studiengebüren, wer ärmer ist, bleibt auf der Strecke. Ganz zu schweigen von Extra Themenbüchern, Schullektüren für Deutsch und die Fremdsprachen, Papiergeld etc. was man der Schule noch zu entrichten hat.

      Für mich sollten solche Mittel weiter Aufgabe des Staates sein, es wird nach guten Schülern und später guten Fachkräften gesucht, doch warum diesen Weg nur denen ermöglichen die zahlen können? Grade wenn Schulabschlüsse unter dem Abi oder Studium immer weniger wert werden, warum soll man dann Personen mit diesen Abschlüssen einfach so stehen lassen? Das Extra Material, Papiergeld etc. mal extra zu entrichten sind, ist mir klar und das bin ich auch bereit zu zahlen, aber warum man sich Bücher kaufen muss, die man später wahrscheinlich eh irgendwo verstauben lässt oder wegwirft ist mir schleicherhaft. Ist ja nicht so das Schulen so gut bezahlt werden, man sehe sich mal die Schulen an, teils Risse in den Wänden, alte Farbe an den Wänden, kaputte Stühle und Tische. Ironisch gesagt, wenn der Bücherzustand schon mich am lernen hindert, müsste ich mir dann nicht gleich noch einen eigenen Tisch, Stuhl,....zulegen um diesen Faktor ab zu schalten? Kurz gesagt, es wurde immer so geregelt und mir ist es schleierhaft warum man grade an einer Sache spart die wichtig ist, auf der einen Seite wird über Pisa Studien gejammert, auf der anderen Seite wieder auf den Kurs "Sparen an allen Ecken" gearbeitet.

      Vegeta
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      Was einen nicht umbringt macht einen nur stärker und eines ist sicher, ein Saiyajin gibt niemals auf!

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