Lies den Comic, der ist besser, wenn auch anders.
Der Film hat mir auch besser gefallen, aber meiner Meinung nach ist der Comic trotzdem besser. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Der Film ist halt modernisiert worden, hat aber auch die Aussage des Comics verändert, die ich ehrlich gesagt interessanter finde als die des Films.
Jedenfalls, Fear and Loathing in Las Vegas, mal wieder. Definitiv eine der besten existierenden Literaturverfilmungen. Natürlich ist der Schreibstil von Hunter S. Thompson schwer auf die Leinwand zu bringen, aber Terry Gilliam hat einen sehr guten Job gemacht, ich glaube nicht, dass es irgendwie besser hätte gehen können (tatsächlich finde ich das Ende des Films sogar besser, als das vom Buch - der geniale letzte Satz kommt da in der Mitte).
Für alle, die Buch und Film nicht kennen: Fear and Loathing in Las Vegas ist die Geschichte eines Journalisten und seines Anwalts, die, ausgerüstet mit jeder existierenden Droge, anfangs der 70er einen irren Trip nach Las Vegas unternehmen, um den amerikanischen Traum zu finden. Das Buch von Hunter S. Thompson basiert auf zwei Trips, die er und sein Anwalt tatsächlich nach Las Vegas unternommen haben, die Hauptfigur Raoul Duke ist Thompsons Alter Ego.
Drogentrips und Freakouts werden von Gilliam auf geniale Weise auf die Leinwand gezaubert, und Johnny Depp bietet eine der besten Darstellungen seiner Laufbahn - ich möchte fast sagen er ist Hunter S. Thompson. Einer meiner Lieblingsfilme, und er wird einfach nicht langweilig.