@Infinite:
Obwohl 'Signs' mich thematisch nicht unbedingt ansprach und zudem sicherlich nicht das beste Werk von Shyamalan war (was imho vor allem am völlig fehlbesetzten Mel Gibson lag und der Tatsache, dass der restliche Cast von Joaquín Phoenix an die Wand gespielt wurde...), hatte das Drehbuch immerhin so viel Schneid, alle zunächst überflüssig erscheinenden narrativen Elemente des Films (Merrills Baseballkarriere, Bos Wasserglass-Neurose) konsequent in die Schlusszene zu integrieren.
Da vermeintlicher Horror in Shyamalans Filmen so oder so nur ein Deckmantel für den eigentlichen Inhalt ist, hätte für meine Begriffe ein blutiger oder gewalttätiger Showdown den Grundton des Streifens völlig durchbrochen.
(Was übrigens Katastrophales dabei herauskommt, wenn der Mann versucht, einen Film so massentauglich & verständlich wie möglich zu gestalten, sieht man an The Happening. Grundstory okay, Regie/Schnitt/Hauptdarsteller BIG NO. Auch weil der Zuschauer mit gefühlt jeder zweiten Kameraeinstellung holzhammermäßig darauf hingewiesen wird, worum's geht. Aber das nur als unrelated rant nebenbei.)
Ach ja... Alienfilme im weitesten Sinne. Wo wir grad beim Thema sind.
K-PAX (2001)
War ja auch in seinem Releasejahr irgendwo mal als schlechtester Film since the dawn of time oder so'n Scheiß nominiert, aber mich hat er nachhaltig beeindruckt. Jeff Bridges und Kevin Spacey sind ja sowieso eine recht gute Adresse und ich war sehr froh darüber, dass sie zusammen spielen und nicht gegeneinander... ist bei solchen Darstellern ja auch keine Selbstverständlichkeit.
Jedenfalls. Grundgeschichte. Ein am Bahnhof aufgegriffener Mann behauptet, von einem anderen Planeten zu stammen und ein Psychiater, der dies zunächst natürlich für Unfug hält, ist sich im Verlauf der Behandlung dieses Patienten selbst nicht mehr sicher, was richtig ist und was falsch. Stellt Nachforschungen an. Der Rest des Casts (Famile des Psychiaters, Insassen der Psychiatrie usw.) unterstützt das grandiose Spiel der beiden Hauptcharaktere in angenehmer Manier. Über das Ende möchte ich selbstverständlich keine Worte verlieren, aber der aufmerksame Betrachter wird im Filmverlauf extrem viele kleine und große Elemente bemerken, die Aufschluss darüber geben könnten, was Wahrheit und was Lüge ist.
Anmerkung mit Spoiler.
Obwohl 'Signs' mich thematisch nicht unbedingt ansprach und zudem sicherlich nicht das beste Werk von Shyamalan war (was imho vor allem am völlig fehlbesetzten Mel Gibson lag und der Tatsache, dass der restliche Cast von Joaquín Phoenix an die Wand gespielt wurde...), hatte das Drehbuch immerhin so viel Schneid, alle zunächst überflüssig erscheinenden narrativen Elemente des Films (Merrills Baseballkarriere, Bos Wasserglass-Neurose) konsequent in die Schlusszene zu integrieren.
Da vermeintlicher Horror in Shyamalans Filmen so oder so nur ein Deckmantel für den eigentlichen Inhalt ist, hätte für meine Begriffe ein blutiger oder gewalttätiger Showdown den Grundton des Streifens völlig durchbrochen.
(Was übrigens Katastrophales dabei herauskommt, wenn der Mann versucht, einen Film so massentauglich & verständlich wie möglich zu gestalten, sieht man an The Happening. Grundstory okay, Regie/Schnitt/Hauptdarsteller BIG NO. Auch weil der Zuschauer mit gefühlt jeder zweiten Kameraeinstellung holzhammermäßig darauf hingewiesen wird, worum's geht. Aber das nur als unrelated rant nebenbei.)
Ach ja... Alienfilme im weitesten Sinne. Wo wir grad beim Thema sind.
K-PAX (2001)
War ja auch in seinem Releasejahr irgendwo mal als schlechtester Film since the dawn of time oder so'n Scheiß nominiert, aber mich hat er nachhaltig beeindruckt. Jeff Bridges und Kevin Spacey sind ja sowieso eine recht gute Adresse und ich war sehr froh darüber, dass sie zusammen spielen und nicht gegeneinander... ist bei solchen Darstellern ja auch keine Selbstverständlichkeit.
Jedenfalls. Grundgeschichte. Ein am Bahnhof aufgegriffener Mann behauptet, von einem anderen Planeten zu stammen und ein Psychiater, der dies zunächst natürlich für Unfug hält, ist sich im Verlauf der Behandlung dieses Patienten selbst nicht mehr sicher, was richtig ist und was falsch. Stellt Nachforschungen an. Der Rest des Casts (Famile des Psychiaters, Insassen der Psychiatrie usw.) unterstützt das grandiose Spiel der beiden Hauptcharaktere in angenehmer Manier. Über das Ende möchte ich selbstverständlich keine Worte verlieren, aber der aufmerksame Betrachter wird im Filmverlauf extrem viele kleine und große Elemente bemerken, die Aufschluss darüber geben könnten, was Wahrheit und was Lüge ist.
Natürlich ist mir bewusst, dass der Film gar nicht will, dass man seine Grundfrage "Alien Ja/Nein" zweifelsfrei beantworten kann, aber währenddessen und auch noch nach den Credits wägt man immer noch händeringend Pro und Contra ab, nur um festzustellen, dass sich beide Möglichkeiten irgendwie erklären ließen... Irgendwo möchte man natürlich, dass Prot die Wahrheit gesagt hat und mehr ist als nur ein psychopathischer Mörder. Das macht imho auch den großen Reiz dieses Films aus.