Warum sind Zelda-Fanfictions so schlecht?

    • Warum sind Zelda-Fanfictions so schlecht?

      Gut der Threadname ist etwas provozierend, aber irgendwie muss man ja Aufmerksamkeit erregen... ;)

      Vorneweg gesagt: Ich lese hier im Forum nur alle paar Jahre mal mit und hab auch mit den deutschen FFs nicht viel am Hut. Soll heißen: Die Aussage bezieht sich nicht auf die FFs in diesem Forum, sondern generell auf Zelda-Fanfiction.

      Eigentlich komme ich aus einer anderen FF-Szene (namentlich Evangelion) und lese auch relativ häufig Fire Emblem und Naruto Fanfictions.
      Naja und in den letzten Tagen hab ich mich mal auf die Suche gemacht nach ein paar guten Zelda Fanfics...
      Gut, fanfiction.net ist jetzt nicht gerade der Platz an welchem man mit Qualitätsprosa überschüttet wird, aber in der Regel lassen sich selbst dort immer mal wieder ein paar Goldstückchen aus dem ganzen Müll herausfischen.

      Dachte ich mir zumindest...

      Zu meinem Erschrecken musste ich feststellen, dass Zelda-Fanfictions quasi gleichbedeutend mit <1000 Wörter langen, als wahnsinnig schlechte Humorfics verkleideten, wir-haben-keine-interessanten-Ideen-aber-schreiben-trotzdem-mal-irgendeinen-Schwachsinn Geschichten sind. oO

      Ich habe jetzt innerhalb einer Woche nicht eine einzige Geschichte gefunden, bei der ich das Gefühl hatte, der jeweilige Autor hätte sich zumindest eine grobe Vorstellung dessen gemacht, was er schreiben möchte.
      In den Zelda FFs wimmelt es nur von OOCness, langweiligen Nacherzählungen, phantasielosen Formulierungen, ACC's und Mary Sue's, wohingegen man Darstellungen von Umgebung, Gefühlen und Motiven und sogar eine angemessene Formatierung mit Lupe und Pinzette zu suchen scheinen muss...

      Haben Zelda-Spieler etwa kein Talent?
      Oder liegt es einfach nur an der zu jungen Zielgruppe der Games?
      Bietet Vorlage zu wenig?

      Woran liegt das?

      btw. bin beim googlen ua. auch hierüber gestoßen und ich muss sagen, dass ich mich, nach dem was ich bisher so gelesen habe, da nur anschließen kann:
      zeldablog.com/2005/11/11/zelda…let-it-fall-into-decline/
    • Komm an mein Herz! Jemand, der meinen Schmerz fühlt! *sob*

      Ist das nicht furchtbar? Das Niveau von Zelda-FFs ist einfach entsetzlich. Man kann sowas einfach nicht lesen.

      Und ich denke, ich weiß, woran das liegt.
      Alle guten Autoren, die Zelda gespielt haben, wissen ganz genau, dass es zu wenig Charaktervorlagen gibt. Ich meine, von Link und Zelda bekommt man so gut wie gar nichts mit. Von Zelda in OoT immerhin noch etwas, aber Links Charakter ist ja quasi... nicht vorhanden.
      Außerdem hat Zelda wenig sonstige handelnde Charaktere, was das Einbauen von OCs/Mary Sues nahezu unabdingbar macht.
      Und außerdem ist die Welt, ist Hyrule, im Endeffekt doch viel zu vage erzählt in den Spielen, so schön es auch ist.

      Ahem. Ich will nicht übermäßig arrogant klingen, aber wenn du gute Zelda-FFs suchst, such in diesem Board mal nach "Der Dritte Krieg", "Shadow's summoner" und "Hundert und keine Fanfiction".
      Allesamt von mir. Und ich bin sehr, sehr stolz auf mein Schreibtalent.
      Ich habe in ein paar der Zelda-fanfictions hier reingelesen und gepackt hat mich keine. meine eigenen Geschichten würde ich aber kaum schreiben, wenn ich sie nicht gut fände.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • du kannst ja mal meine eine lesen.

      die story ist nicht der hammer, aber ich war als ich sie anfing auch extremst auf dem oni-link trip.xD
      njoa, aber zumindest mein stil ist gut (sagen viele leute!).

      kommt demnächst auf zfans.^^
      kannst mich ja kritisieren - ich mag ehrliche leute.
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD
    • Wenn hier jetzt alle schon angeben, dann muss ich wenigstens noch meine Parodie "Behind the Szenes" in den Raum werfen, hat auch exzellente Kritiken gekriegt ;) Aber ansonsten stimm ich dir zu, obwohl ich keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten hab. Imho bietet TloZ Raum für sehr, sehr gute Fanfics - aber dafür muss man einige Veränderungen vornehmen, mit denen "Amateure" schlicht und einfach überfordert sind. Wie bereits gesagt wurde, hat Link keinen wirklichen Charakter, viele versteigen sich in eine Love-Story zwischen Link und Zelda/Malon/Salia/Ruto/Anju/schlagmichtot und vernachlässigen darüber die Story; ein weiteres Problem ist die lokale Beschränktheit von Hyrule und daher das Unvermögen, in das gegebene Setting neue Orte und Gegebenheiten einzufügen (am Ende vom Spiel hat man eben schon alles gesehen). Darauf baut auch ein weiteres Problem auf: Die Zelda-Reihe ist nun mal sehr titanisch aufgebaut. Es geht mindestens mal um die Rettung der Welt, wenn nicht der gesamten Dimension, und irgendein aufgestiegener Dämon aus der Hölle spielt immer irgendwo mit. Das ist an sich ja nichts schlechtes, stellt aber an die Fanfic-Schreiber den fast unmöglich zu erfüllenden Anspruch, die Vorstory spannungstechnisch zu toppen. Das führt (bis auf wenige lobenswerte Ausnahmen) zu drei Grundgerüsten:
      1) Der/die Autor/in versucht, es zu übertreffen, schafft es aber nicht. Dadurch werden eigentlich belanglose Begebenheiten total überdramatisiert, im verzweifelten Versuch, alles noch spannender zu machen und irgendwann wird frustriert aufgegeben.
      2) Die Story überspannt das Original auf der "Titanen"-Skala, wird dadurch aber TOTAL unglaubwürdig. Da springen überall Dämonen aus der Erde, das gesamte Universum ist bedroht, Paralleluniversen tun sich auf (Crossover findet man hier sehr oft) und irgendwann ist es dermaßen überzogen und übersteigert, dass frustriert aufgegeben wird.
      3) Es wird versucht, die Story auf einem niedrigen Rahmen spannend zu machen. Guter Ansatz, allerdings gerade für jüngere Autoren sehr schwer zu vollbringen. Langeweile stellt sich ein und irgendwann wird frustriert aufgegeben.
      Es ist mir auch aufgefallen, dass in sehr vielen guten Fanfics in einer anderen Welt oder zumindest einem Paralleluniversum gearbeitet wird; ein Mittel, um der frustrierenden Realität Hyrules zu entkommen ;)
      Alles imho, iirc, nbg und nrgmv.
    • Also ich muss sagen das es durchaus recht gute gibt, aber einige wirklich nur ...egal... sind, das hat man aber überall so: Wer auf Fantasy ist wird wahrscheinlich nicht so gerne Krimis lesen (Jetzt nicht ICH bin fantasy fan und lese trotzdem krimis war schlieslich nur n Beispiel)
      Ich hab zwar schon manchmal SEHR schlecht gelesen (eben eineitung Da sin 2 Leute....., Hauptiel: Link metzelt alles ab, Schluss, Alles wieder gut) wo man wirklich denkt, wie lange hat der Kerl dafür gebraucht...? 1 Tag un die meinen sie wärns :angry:
      Aber trotzdem respekt an alle die gute schreiben. Man muss aber auch für Zelda FF richtig Zeldafan sein
    • RE: Warum sind Zelda-Fanfictions so schlecht?

      Original von Cyan

      Ich habe jetzt innerhalb einer Woche nicht eine einzige Geschichte gefunden, bei der ich das Gefühl hatte, der jeweilige Autor hätte sich zumindest eine grobe Vorstellung dessen gemacht, was er schreiben möchte.
      In den Zelda FFs wimmelt es nur von OOCness, langweiligen Nacherzählungen, phantasielosen


      Naja... sehr gut kannst du nicht gesucht haben. Ich hab nämlich nicht den Eindruck, dass "Nur ein Spiel" ~*KLICK*~ zu 100% in dein "Verteuflungsshema" passt.

      Ansonsten kann ich dir gerne sagen, warum Fanficts im Allgemeinen sehr schwer zu verfassen sind. Einerseits sind die Charaktere vorgegeben und die Handlung darf nicht zu abwegig sien, sollte aber auch neu und genere typsich sein.
      Eine weiter Tatsache ist, dass die meisten Fanficts eben vom Zielpuplikum (und jenes ist bie Zelda ja momentan überwiegend die Jugend [11-15]) nunmal einfach drauf losschreibt und schaut, dass am Ende vielleicht irgendwie alles zusamenkommt.

      Der dritte großte Punkt ist, dass man Fanfictschreiben im Gegensatz zu Aufsätzen nicht lernen kann. Dazu braucht man eben eine Menga Talent, was einfach nicht jeder hat der schreiben möchte. Aber deshalb darf man es doch niemandem verbieten, sich selbst ans Werk zu machen.


      Ein OT hätte ich noch kurz anzusprechen:

      Ich finde Autoren, die sich und ihre eigenen Werke als gut empfinden und in den Mittelpunkt rücken müssen wirklich mehr als nur erbärlich.

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


    • RE: Warum sind Zelda-Fanfictions so schlecht?

      Original von Clemo
      Ich finde Autoren, die sich und ihre eigenen Werke als gut empfinden und in den Mittelpunkt rücken müssen wirklich mehr als nur erbärlich.


      Was ein Grund ist, warum ich bisher nichts hierzu geschrieben habe. Ich selbst erachte meine "Legende der Acht Herren" nicht für schlecht, sondern für durchaus gut durchdacht, aber deswegen sage ich noch lange nicht, dass sie gut ist.

      @Astartus
      Ich habe dein "Behind the scenes" nicht gelesen, und wenn du exzellente Kritiken bekommen hast, mag es durchaus berechtigt sein, sie hier anzupreisen.
      Im Übrigen zweifele ich in letzter Zeit stark an deiner Seriosität, wenn ich ehrlich sein soll O.o
      Was Clemo meinte, ist sehr gut zu verstehen.

      @Fo
      Okay, jeder hier weiß, dass du gut bist. Ich selbst auch, also ist das hier kein Angriff auf dich.
      Aber ehrlich gesagt: Es klingt _sehr_ arrogant.
      Du kannst durchaus stolz auf dein Schreibtalent sein, ist ja auch berechtigt.
      Aber dein letzter Satz
      meine eigenen Geschichten würde ich aber kaum schreiben, wenn ich sie nicht gut fände.

      Also bitte. Jeder, der seine Stories schreibt, empfindet sie als gut, sonst gibt er sie auf. Ebenso du, wie ich und wie jeder andere, der Zelda-FFs schreibt, egal wie schlecht oder gut sie sind.
      Ich will mich nicht mit dir streiten, aber als ich das gelesen habe, dachte ich mir, dass ich mich eventuell in dir getäuscht habe. Dein Post klingt einfach nur.... selbstverherrlichend. Wenn dein Anspruch an Zelda-FF zu hoch, okay, gar kein Problem - aber es ist besser, den Autor auf seine Schwächen hinzuweisen, als die Story einfach als schlecht abzustempeln.
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Ich bin ja eigentlich nicht mehr hier ... aber da ich Pflaume alle Minitendofiguren haaaaben will, habe ich das hier zufällig gesehen.

      Über die Qualität von Zelda-Fanfictions hab ich schon lange nachgedacht und ich sehe durchaus einige Probleme, die der Stoff selbst ergibt.

      Der durchschnittliche FF-Autor ist es gewöhnt, vorgekaute Charaktere zu verwenden. Er sieht sie im Fernsehen handeln und urteilt über seine erfundene Geschichte, indem er sie sich visuell vorstellt (ich tu das auch). Kommt er zum Schluss, dass das auch in der Glotze kommen könnte, ist die Handlung seiner Meinung nach gut.

      Aber Zelda war nicht im Fernsehen, die Charaktere reden nicht und Link verhält sich je nach Spieler sogar noch anders! Die Vorgehensweise funktioniert also nicht.
      Also gibt es zwei Möglichkeiten:
      1. Ich entwickle die Charaktere selbst, baue um die charakterliche Hütte aus dem Spiel herum ein richtiges Haus.
      2. Ich komme zu dem Schluss, dass Link eh alles tut, was ich ihn tun lasse.

      Für die Spielumgebung gilt Ähnliches. Nehme ich das Spiel genau, dann bewegen sich meine Charaktere nur im kleinen Bereich. Aber natürlich kann ich die Spielwelt auch erweitern und in gewissem Masse auch verändern.
      Ein paar Bäume mehr? Kein Problem.
      Ein richtiges Strassennetz in der Stadt? Sinnvoll.
      Und sobald wir diesen Punkt erreicht haben, kann auch niemand mehr davon ausgehen, dass der Leser Hyrule *kennt*, denn er tut es nicht. Er kennt nur die Grundlage und den Rest muss ich ihm erklären.

      Ein weiteres Problem scheint mir in der Tat die junge Zielgruppe zu sein. Ich nehme an, es gibt kaum Zweifel daran, dass Schreiben durch Üben besser wird. Aber die Zielgruppe fängt ja erst mit dem Schreiben an! Ein Gutteil verfasst die allererste freie (nicht schulische) Geschichte im Zelda-Universum - und stellt sie gleich irgendwo online.
      Ehrlich: Meine erste Fanfiction war dermassen Schrott, und das geht den allermeisten anderen genauso.
      Erfahrenere Autoren halten sich auch damit zurück, anderen ihr Geschreibsel um die Ohren zu hauen. Sie gehen den Text lieber noch einmal durch und suchen nach Fehlern.
      Sie posten weniger und gehen in der Flut der Erstgeschichten unter. Und dann gehen sie, weil sie sich verarscht fühlen.


      Noch ein paar Worte zu den Liebesgeschichten:
      Nach meiner Erfahrung sind pure Liebesgeschichten ziemlich langweilig. Der Punkt dabei ist *pur*. Ohne Ursache kommen zwei Leute nicht zusammen und auch währenddessen geschehen ganz andere Dinge.
      Allerdings sind ein Handlungsstrang Liebe und ein Handlungsstrang Monstermetzeln auch gar nicht gut, denn da ist es kaum möglich, die sinnvoll querzuverbinden.
      Ich kenne kaum Schlimmeres als ein Handlungsschema mit abwechselnd Schmalz und Beuschel.
      Dummerweise läuft aber ein Spiel (vereinfacht) so ab. Link streckt Gegner nieder und bekommt dafür ein paar nette Worte von (meistens) einem Mädchen.
      Patentrezept - machen wir es doch genauso. Nur funktioniert es eben nicht, weil sich das Medium Text vom Medium Spiel zu stark unterscheidet.


      Herzliche Grüsse aus dem Off
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • Ich hötte, wenn ich ne FF schreiben will erstmal die Mangas durchgelesen. dort erfärt man mehr über link als in allen Spielen zusammen, weil er dort auch redet. manche haben auch grad irgendeinen tick und schreiben jetztz.b. die Dragonballgeschichte in Zeldaform,das ist aber MÜLL :argh: :angry:
      Meine Stadt:

      Stadt
    • Original von FoWo
      Ahem. Ich will nicht übermäßig arrogant klingen, aber wenn du gute Zelda-FFs suchst, such in diesem Board mal nach "Der Dritte Krieg", "Shadow's summoner" und "Hundert und keine Fanfiction".
      Allesamt von mir. Und ich bin sehr, sehr stolz auf mein Schreibtalent.
      Ich habe in ein paar der Zelda-fanfictions hier reingelesen und gepackt hat mich keine. meine eigenen Geschichten würde ich aber kaum schreiben, wenn ich sie nicht gut fände.

      Entschuldige bitte, aber ich frage mich, warum dieses Zitat nicht bei Wikipedia unter Arroganz steht. Auch, wenn du gut schreiben kannst, ist diese Selbstverherrlichung einfach nur arrogant und meinem Mund entrinnt Schleim, wenn ich sowas lese. Ehrgeiz, Stolz und Selbstbewusstsein mag ja gut sein, aber man sollte es nicht übertreiben. Da sind mir ,,Emos" lieber...

      2topic
      Wie die anderen schon sagten, sind die Charaktere Zeldas nicht vorgegeben. Sie waren von Anfang an dafür konzepiert, für jeden einen individuellen Charakter zu haben. Jeder stellt ihn sich anders vor. Es gibt kein Out-of-character, da es kein Charakter in dem Sinne gibt.
      Ich finde, Cyan, dass es IMO sehr wohl gute, bis sehr gute, FFs von Zelda gibt. Beispielsweise ,,Nur ein Spiel" oder ,,Die Legende der acht Herren" und das sind nur Beispiele.
      Nebenbei ist mir nicht ganz klar, wieso du nach Fanfictions SUCHST, aber das ist ja deine Sache.
    • Ich möchte anmerken, dass ich mich in diesem Thread nicht weiter darüber äußern will, da es absolut OT ist und nicht hierher gehört.

      Wenn mir jemand was zu sagen hat, kann er das aber gern per PN tun, ich werde antworten.
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • xD

      zum thema fanfictions schreiben:

      links charakter ist aus meiner sicht kein großes problem. auch wenn nintendo das nicht wollte ist es unmöglich, eine figur zu entwerfen, dessen charakter man vollständig selbst kreiert. besonders im videospiel bereich funktioniert das nicht. schon alleine dadurch, wie link in zwischensequenzen handelt, kannst du leicht auf seine psyche schließen.

      als ganondorf in oot über die zugbrücke auf ihn zukommt, hat er angst.
      wenn sich bei phantom ganon plötzlich der fluchtweg versperrt, erschreckt er sich.
      wenn er ein neues item erhält freut er sich.
      als zelda ihm von ihrem traum erzählt, glaubt er ihr und nimmt alles auf sich, um das unheil abzuwenden.

      das alles sagt uns doch schon, was in seinem kopf vorgeht. noch deutlicher wird's bei tww und tp, da eine weitaus ausgefeiltere mimik dazukommt. für mich ist klar, wie link denkt und fühlt.^^
      ausgepräger gerechtigkeitssinn, mut, freundlich, aufopferungsbereit aber er hat auch angst vor dem unbekannten, davor, dass er es nicht schaffen könnte. nichtsdestotrotz ist er bereit, es zu versuchen.

      ok, ich glaube ich höre lieber auf jetzt. xD
      ist ja keine psycho analyse hier.xD

      der handlungsort ist meiner meinung nach auch völlig frei wählbar. hyrule ist wesentlich größer, als in oot zu sehen war. da gibt es dörfer, flüsse, meere, usw. usf.
      da lässt sich ohne probleme noch etwas einfügen. vielleicht liegt irgendwo eine alte, verfallene stadt oder ähnliches?
      es hilft ja auch, die originale geschichte von zelda zu beobachten, um an ideen zu kommen.

      die idee zu meiner ff kam mir zum beispiel, als ich mich darüber wunderte, was für einen sinn die maske der grimmigen gottheit hätte und wo sie überhaupt herkäme. ich habe ganz banal angefangen - link hat keine ahnung was eigentlich vorgeht und so auch der leser nicht. zur mitte hin bekommst du den großteil der info und am ende .... jaaa, was passiert da wohl? :D

      wenn man darüber nachdenkt, ist eine geschichte alles andere als langweilig. wenn, dann liegt es am schreibstil und den kann man nur schlecht lernen.

      wenn man also ein guter autor ist und sich halbwegs gedanken macht, steht einem erlebnis nichts mehr im weg. nur mut leute! ;)
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von N@vi ()

    • @N@vi:

      Aus den Zwischenszenen auf Links Psyche zu schliessen ist aber eine wenig ergiebige Angelegenheit. So gut wie jeder in meinem Bekanntenkreis hat bei einer akuten Bedrohung Angst, erschrickt, wenn der Fluchtweg abgeschnitten wird und freut sich, wenn er etwas Nützliches findet.
      Und Link glaubt Zelda ja auch nicht zwangsläufig sofort. Du kannst auch *nein* wählen und ihn beliebig lange zweifeln lassen.
      Einzig Mut und Gerechtigkeitsgefühl sind garantierte Charaktereigenschaften und das ist wohl gut mit Zivilcourage zusammenzufassen.
      Viel ist das wirklich nicht.

      Und was Hyrule im Spiel und in Geschichten betrifft: Ich habe auch schon Geschichten gelesen (oder eher angelesen), in denen die Anzahl der Bäume aus dem Spiel übernommen war und der Waldrand wirklich das *Ende der Welt* war.
      Natürlich *kann* man Hyrule erweitern. Aber das tut eben nicht jeder.
      Zudem habe ich auch schon die Gegenargumentation gehört, dass man sich dann zu weit vom Ursprung entfernt und es nicht mehr authentisch ist. Für Links Persönlichkeit gilt übrigens dasselbe: Dichtet man ihm Gefühle an, gibt es schon Leute, die an der Authentizität zweifeln.

      Treffenderweise bemängeln aber genau jene die Authentizität, die selbst solche handlungsfreien Rechtschreibkatastrophen im Telegrammstil fabrizieren.
      Die sehen sich selbst eben leider im Recht.

      Und, doch, es gibt sehr wohl langweilige Geschichten. Wenn ich beispielsweise in die Situation komme, den Sinn von Wörtern oder Sätzen erraten zu müssen, weil sie zu sehr verstümmelt sind, dann langweile ich mich.
      Ebenso langweile ich mich, wenn Link zum zehnten Mal Zelda vor einem Monster rettet, nur um nachher zum zehnten Mal herumzudrucksen, weil er ihr eigentlich schon zum zehnten Mal die ewige Liebe gestehen will.
      Der Autor dieser Geschichte findet sie aber sicher nicht langweilig, sei es, weil er selbst viel mehr über die Handlung weiss, als der Leser, oder weil er womöglich seine eigenen Probleme damit hat, dem Mitschüler/der Mitschülerin die ewige Liebe (für drei Wochen) zu gestehen.
      Oder weil er darauf hinarbeitet, seine wundervolle Mary-Sue einzuführen, die dann alles geradebiegt, Ganon vernichtet und Links und Zeldas Brautjungfer ist.

      Nur hilft mir das überhaupt nicht. Ich sitze vor einer langweiligen Geschichte.

      Grüsse aus dem Off
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • @veria

      natürlich gibt es sehr wohl langweilige geschichten, ich meinte nur, dass man mit genauen beobachtungen sehr viel erreichen kann.
      leute, die talent haben aber keine ideen, denen kann das zum beispiel sehr helfen.
      eine endlos währende schulze um link und zelda könnte ich genauswenig ertragen wie jeder andere hier.
      um genau zu sein, ging mir da das messer in der hosentasche auf.xD

      und durch die zwischensequenzen kannst du sehr wohl links charakter erkennen.
      klar, bei zelda kannst du auswählen ob du ihr sofort glaubst oder nicht, aber wenn du es nicht tust geht die geschichte nicht weiter. d.h, auf normalem wege glaubt ihr link.
      und nein, link freut sich nicht über jedes beliebige neue item. bei tww zum beispiel ist er nicht sehr erfreut über das heldengewand, weil's ihm zu heiß und kratzig ist, und nochdazu komisch aussieht. was schließen wir daraus:

      tww-link steht mehr auf bequeme freizeitkleidung und legt es nicht darauf an, sich von der masse abzuheben.
      du siehst, man kann sehr viel erkennen, wenn man nur will. ;)

      oder ein weiteres beispiel:
      er findet tetra's idee, ihn auf die verwunschene bastion zu schießen ziemlich s<heiße. am liebsten hätte er sie erwürgt, da es aber die einzige möglichkeit war, dorthin zu kommen, begnügte er sich damit, ihr in gedanken an die gurgel zu gehen.xD

      genaue beobachtungsgabe ist ein segen, in allen bereichen, die etwas mit kreativität zu tun haben. ;)
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD
    • Original von N@vi
      natürlich gibt es sehr wohl langweilige geschichten, ich meinte nur, dass man mit genauen beobachtungen sehr viel erreichen kann.
      leute, die talent haben aber keine ideen, denen kann das zum beispiel sehr helfen.
      Was meinst du in dem Zusammenhang mit genauen Beobachtungen? Bildliche Sprache?
      Wenn ich die langweilige Geschichte in perfekter Sprache formuliere, so dass der Leser den Furz des Charakters sogar *riechen* kann, bringt das nicht besonders viel.
      Ich bin der Meinung, dass die Handlung das Wichtigste ist und der Stil dahinter zurücksteht, sofern er nicht gerade eine Katastrophe ist.

      und durch die zwischensequenzen kannst du sehr wohl links charakter erkennen.
      klar, bei zelda kannst du auswählen ob du ihr sofort glaubst oder nicht, aber wenn du es nicht tust geht die geschichte nicht weiter. d.h, auf normalem wege glaubt ihr link.
      Natürlich, es ist nötig, damit die Geschichte weitergeht.
      Aber beschreib die Szene einmal aus Sicht des Zweiflers.
      "Die erzählt mir da eine verrückte Geschichte! Ich sag jetzt einfach mal ja, sonst lässt die mich nie gehen ..."

      und nein, link freut sich nicht über jedes beliebige neue item. bei tww zum beispiel ist er nicht sehr erfreut über das heldengewand, weil's ihm zu heiß und kratzig ist, und nochdazu komisch aussieht.
      Heiss und kratzig reicht auch schon, damit es viele Leute nicht mögen würden.
      Die Schlussfolgerungen sind auch wieder nicht zwingend, ich könnte genauso schliessen, dass er als Jugendlicher gegen die erziehungsberechtigte Oma und deren Gepflogenheiten rebelliert.

      er findet tetra's idee, ihn auf die verwunschene bastion zu schießen ziemlich s<heiße. am liebsten hätte er sie erwürgt, da es aber die einzige möglichkeit war, dorthin zu kommen, begnügte er sich damit, ihr in gedanken an die gurgel zu gehen.xD
      Ehrlich! Ich würde ihr in dieser Situation auch gerne an die Gurgel gehen. Wer nicht?
      Dass Link sich doch zur Bastion schiessen lässt, fällt wieder unter den Punkt Zivilcourage.

      genaue beobachtungsgabe ist ein segen, in allen bereichen, die etwas mit kreativität zu tun haben. ;)
      Kein Einwand.
      Allerdings sehe ich die Aussage der Handlung selbst (logisch, konsistent, stringent) als weit wichtiger an.

      Grüsse aus dem Off
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • Original von Veria
      Was meinst du in dem Zusammenhang mit genauen Beobachtungen? Bildliche Sprache?
      Wenn ich die langweilige Geschichte in perfekter Sprache formuliere, so dass der Leser den Furz des Charakters sogar *riechen* kann, bringt das nicht besonders viel.
      Ich bin der Meinung, dass die Handlung das Wichtigste ist und der Stil dahinter zurücksteht, sofern er nicht gerade eine Katastrophe ist.


      nein, ich meinte damit, dass jemand, der seiner umgebung aufmerksamkeit schenkt, schneller eine idee haben wird, als jemand, der selten etwas bedeutung beimisst. wenn du etwas über das hyrulische klima wissen willst, dann musst du dir die vegetation in den gebieten ansehen. von nichts kommt nichts. ;)

      Natürlich, es ist nötig, damit die Geschichte weitergeht.
      Aber beschreib die Szene einmal aus Sicht des Zweiflers.
      "Die erzählt mir da eine verrückte Geschichte! Ich sag jetzt einfach mal ja, sonst lässt die mich nie gehen ..."

      hätte link zelda nicht tatsächlich geglaubt, hätte er bestimmt keine möglicherweise tödliche reise auf sich genommen.
      da hast du wohl nicht daran gedacht. beobachtung ist alles. :D

      Heiss und kratzig reicht auch schon, damit es viele Leute nicht mögen würden.
      Die Schlussfolgerungen sind auch wieder nicht zwingend, ich könnte genauso schliessen, dass er als Jugendlicher gegen die erziehungsberechtigte Oma und deren Gepflogenheiten rebelliert.


      kann auch sein, wie du sagst. vielleicht ist link ein kleiner ghettogansta?xD
      stoff für eine parodie wäre das allemal. -> genau diese vielen möglichkeiten der sichtweise machen das ganze so interessant.
      es gibt so viele verschiedene gedankengänge, zufälle und charaktereigenschaften, die zur selben handlungsweise führen könnten:

      als sich ganondorf in der verwunschenen bastion umdreht und link ihn zum ersten mal sieht, hat er sich erschrocken.
      wer weiß, vielleicht hatte er gar keine angst, sondern fand ihn einfach nur potthässlich? :D
      vielleicht hat er ihn auch schon mal im traum gesehen und hat deshalb so reagiert?
      es gibt viele möglichkeiten das zu interpretieren. man muss sich nicht auf eine möglichkeit versteifen.



      genaue beobachtungsgabe ist ein segen, in allen bereichen, die etwas mit kreativität zu tun haben. ;)
      Kein Einwand.
      Allerdings sehe ich die Aussage der Handlung selbst (logisch, konsistent, stringent) als weit wichtiger an.


      natürlich ist die handlung und das geschehen das um und auf einer guten geschichte. ;)
      genauso wichtig wie die ausdrucksweise.
      wo bliebe denn die dramatik, wenn link stürbe und seine letzten worte wären:"...und ich wollte heute noch meine socken wechseln?" :ugly:
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD
    • Original von N@vi
      nein, ich meinte damit, dass jemand, der seiner umgebung aufmerksamkeit schenkt, schneller eine idee haben wird, als jemand, der selten etwas bedeutung beimisst. wenn du etwas über das hyrulische klima wissen willst, dann musst du dir die vegetation in den gebieten ansehen. von nichts kommt nichts. ;)
      Ja, natürlich. Das ist klar.
      Aber ich bezweifle hier auch einmal ganz unverschämt, dass einem vom Zocken generell die guten Ideen kommen. Natürlich kann es sein, dass sich jemand plötzlich fragt, wie das Sexualleben der Krabbelkäfer denn so aussieht, dass die sich in Flaschen so blitzschnell fortpflanzen (Das tun die doch. Du fängst einen und lässt drei frei.) oder wie das Familienleben auf der Lon-Lon-Farm so aussieht, aber für eine gute Handlung braucht es da schon mehr. Ich sage einmal, dass dafür Menschenkenntnis und ein gewisses Mass an Erfahrung nötig ist. Man braucht eben *Übung* und viel Inspiration von möglicht vielen verschiedenen Quellen (ansonsten verwurstet man nur immer wieder denselben Kram).

      hätte link zelda nicht tatsächlich geglaubt, hätte er bestimmt keine möglicherweise tödliche reise auf sich genommen.
      Sicher?
      Wenn man nur genug an einer wirren Persönlichkeit herumstrickt, kommt man auch zum gewünschten Ergebnis.
      Beispiel: Link sucht die Aufregung, das Abenteuer, den *Kick* ... Das Ziel? Völlig egal. Ist er im Recht? Vielleicht. Ist aber auch egal.
      Genau das meine ich damit, als ich schrieb, dass man eben *nicht* zwangsläufig schliessen kann. Natürlich kannst du seine Persönlichkeit so entwickeln, wie du es beschrieben hast, aber ich zeige hier eben eine (zugegeben extreme) Möglichkeit, wie man es auch anders machen kann.

      da hast du wohl nicht daran gedacht. beobachtung ist alles. :D
      :rolleyes:

      kann auch sein, wie du sagst. vielleicht ist link ein kleiner ghettogansta?xD
      stoff für eine parodie wäre das allemal. -> genau diese vielen möglichkeiten der sichtweise machen das ganze so interessant.
      Ich glaube nicht, dass der Ghettogangsta eine Parodie sein müsste. Das wäre wahrscheinlich durchaus auch als ernstgemeinte Geschichte zu schaffen. Warum auch nicht?
      Wie du schreibst: Menschen mit verschiedensten Persönlichkeiten und Gedankengängen können aus verschiedensten Beweggründen genau das gleiche tun. Das beginnt da, wo Link vor Ganon erschrickt, und endet dort, wo Jobs gekündigt und Ehen geschieden werden.

      natürlich ist die handlung und das geschehen das um und auf einer guten geschichte. ;)
      genauso wichtig wie die ausdrucksweise.
      wo bliebe denn die dramatik, wenn link stürbe und seine letzten worte wären:"...und ich wollte heute noch meine socken wechseln?" :ugly:
      Ich habe schon öfter bemerkt, dass es verschiedene Einordnungen der Wichtigkeit von Handlung beziehungsweise Stil gibt. Zuletzt ging es in einer solchen Diskussion um das "Parfüm" von Süskind.
      Unbestritten pflegt der Autor einen exzellenten Stil, aber ich legte das Buch trotzdem nach etwa dreissig Seiten weg, nicht etwa wegen irgendwelcher Grausamkeiten, sondern weil mich der Text nicht dazu brachte, mich zu fragen, wie es weitergeht. Für mich war es langweilig.
      Meine Mutter hat das Buch gelesen und mir doch tatsächlich in meiner Einschätzung der Handlung zugestimmt. Sie hat gesagt, die Sprache hätte sie gefesselt.
      Und dann kenne ich natürlich auch noch etliche Leute, die die Handlung gut und spannend fanden. Geschmackssache.

      Ich hoffe, das erklärt meine Meinung, den Stil als nachrangig zu bezeichnen, weil für mich eben die Handlung das Lesegefühl ausmacht.
      Immer unter der Prämisse, dass der Text die deutsche Sprache nicht vergewaltigt. Aber zu den "Hurra! Stil!"-Schreiern gehöre ich nicht.

      @Socken: :lol:

      Grüsse aus dem Off
      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Veria ()

    • Original von Veria
      Ja, natürlich. Das ist klar.
      Aber ich bezweifle hier auch einmal ganz unverschämt, dass einem vom Zocken generell die guten Ideen kommen. Natürlich kann es sein, dass sich jemand plötzlich fragt, wie das Sexualleben der Krabbelkäfer denn so aussieht, dass die sich in Flaschen so blitzschnell fortpflanzen (Das tun die doch. Du fängst einen und lässt drei frei.)


      siehst du? das ist doch schon ein anfang! :D
      je mehr ideen kommen, desto besser und je dümmer sie sind, desto lustiger ist es, daran weiterzustricken.
      die meisten innovativen ideen kommen daher, dass irgendjemand einmal einen gedanken oder geistesblitz geäußert hat und jemand anderes das gar nicht so dumm fand und dran weiter dichtete.
      vielleich vermehren sich die gar nicht, sondern die flasche ist magisch?
      oder es liegt daran, dass zuvor milch von den lon-lon kühen drin war, die einmal im jahr von aliens besucht werden. xD

      man muss sich halt damit abfinden, dass auf 7 schlechte 1 gute idee kommt. das ist eben so.

      Sicher?
      Wenn man nur genug an einer wirren Persönlichkeit herumstrickt, kommt man auch zum gewünschten Ergebnis.
      Beispiel: Link sucht die Aufregung, das Abenteuer, den *Kick* ... Das Ziel? Völlig egal. Ist er im Recht? Vielleicht. Ist aber auch egal.
      Genau das meine ich damit, als ich schrieb, dass man eben *nicht* zwangsläufig schliessen kann.


      genau das habe ich doch gesagt. :D
      du könntest auch schreiben, link wäre masochistisch veranlagt und würde das ganze deshalb machen. :ugly:


      ich glaube nicht, dass der Ghettogangsta eine Parodie sein müsste. Das wäre wahrscheinlich durchaus auch als ernstgemeinte Geschichte zu schaffen. Warum auch nicht?
      Wie du schreibst: Menschen mit verschiedensten Persönlichkeiten und Gedankengängen können aus verschiedensten Beweggründen genau das gleiche tun.


      naja, als ernsthaften hintergrund stelle ich mir das schon etwas komisch vor. man muss schließlich auch an die leser denken, von denen ich nicht glaube, dass sie es gerne mögen würden, wäre link ein hiphopper...
      schließlich will man doch auch gelesen werden.

      Ich habe schon öfter bemerkt, dass es verschiedene Einordnungen der Wichtigkeit von Handlung beziehungsweise Stil gibt. Zuletzt ging es in einer solchen Diskussion um das "Parfüm" von Süskind.
      Unbestritten pflegt der Autor einen exzellenten Stil, aber ich legte das Buch trotzdem nach etwa dreissig Seiten weg, nicht etwa wegen irgendwelcher Grausamkeiten, sondern weil mich der Text nicht dazu brachte, mich zu fragen, wie es weitergeht. Für mich war es langweilig.
      Meine Mutter hat das Buch gelesen und mir doch tatsächlich in meiner Einschätzung der Handlung zugestimmt. Sie hat gesagt, die Sprache hätte sie gefesselt.
      Und dann kenne ich natürlich auch noch etliche Leute, die die Handlung gut und spannend fanden. Geschmackssache.


      das könnte eines der probleme am autorentum sein. dann muss man halt entscheiden, was die leute wohl lieber lesen.
      "ich wollte noch die socken wechseln" oder ein tiefgründiges zitat, dass sich vielleicht als zauberspruch entpuppt, der den helden im letzten moment rettet.


      Ich hoffe, das erklärt meine Meinung, den Stil als nachrangig zu bezeichnen, weil für mich eben die Handlung das Lesegefühl ausmacht.
      Immer unter der Prämisse, dass der Text die deutsche Sprache nicht vergewaltigt. Aber zu den "Hurra! Stil!"-Schreiern gehöre ich nicht.


      ich versteht was du meinst. :)
      für mich ist beides gleich wichtig. eine gute story mit langweiligster umsetzung hat für mich keinen reiz, was auch umgekehrt gilt.

      PS.: "das parfum" habe ich gar nicht gelesen. da war mir schon der anfang zu seltsam. ich mag keine babies und finde auch nicht, dass die nach karamel riechen...:ugly:
      Geistreiche Zitate einer geistreichen Zeit #39


      Lem: ihr iq war 75
      mechanicbird: omg
      mechanicbird: woher weißt du das überhaupt? xD
      Lem: hat sie mal erzählt
      mechanicbird: sowas erzählt man doch nicht öffentlich...
      Lem: tja nur wenn man dumm ist
      mechanicbird: xD
      Lem: LMAO
      mechanicbird: HAHAHAHA
      mechanicbird: oh mann, shit xDDDDD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von N@vi ()