Angst
Mit Angst in den so treuen Augen,
bei dem letzten Weg voller Qual,
blickst suchend nach mir in die Runde
und wieherst ein letztes Mal...

Nieselregen
Wie ein feiner Nieselregen legt sich ein Schleier um meine Augen.
Deine Rufe verstummen.
Ich blicke zu deinem leblosen Körper herab,
und denke an die schöne Zeit mit dir...

Des Herdes Freiheit
Die Mähne des Pferdes bewegt sich im Wind leicht,
die Wellen umspülen die Hufe seicht.
Es gibt leise Geräusche von sich,
zu laut, das will es nicht.
Dann jagt es auf einmal los,
die Geschwindigkeit ist grandios,
die Mähne wölbt sich um den Kopf des Pferdes,
und es kämpft um die Freiheit seines Herdes.
Doe Menschen, sie schimpfen und fluchen:
"Jetzt müssen wir es auch noch suchen!"
Das Pferd aber wihert laut der Herde zu:
"Lauft, dann lassen sie euch in Ruh!"
Das Pferd schleudert herum und hebt die Hufe,
sie sind scharf, wie eine frisch geschliffene Kuve.
Die Herde dreht sich ebenfalls um,
das ist gar nicht dumm!
Die Rösser der Menschen, sie schmeißen sie hinunter,
nun liegen die Menschen unter den Hufen drunter.
Eine rote Lache ist am Strand,
als wäre dort ein Brand.
Die Herde, sie freut sich und lacht:
"Wir feiern, dass es kracht!"
Sie feiren bis um Mitternacht,
das haben sie sich verdient, nach dieser Schlacht!

Lockende Rufe,
donnernde Hufe,
schimmerndes Fell,
Gewieher so hell.
Die Nüstern gebläht,
die Mähne, die weht,
schnell ohne Flügel,
willig am Zügel.
Pochende Hände,
Glück ohne Ende!