Merkwürdig,d ass es noch keinen Thread dafür gibt, aber gut...
Ich habe den Film gestern mit nem Kumpel gesehen, er hatte das Buch davor nicht gelesen..
Ich bin von vornerein sehr skeptisch an die Sache ran gegangen, da 'Das Parfum' für mich nicht verfilmbar ist und nicht ohne Grund hat Süßkind so lange um die Filmrechte rumgedruckst. Wie gesagt allein von der Erzählweise des Buches und auch das Faktum, dass es eben sehr stark von Gerüchen handelt waren für mich unüberwindliche Hindernisse.....und ich habe mich geirrt.
Meiner Meinung nach ist dieser teuerste deutsche Film aller Zeiten durchaus ein unterhaltendes Werk und so kann ich komplettverisse, wie zum Beispiel den der ´Zeit nicht nachvollziehen (vielleicht in zwanzig Jahren, wenn ich mehr verstehe)....
Kurz worum es eht:
Auf dem Pariser Fischmarkt im achtzehnten Jahrhunder: Jean-Baptist Grenouille wird auf dem stinkensten Ort von ganz Paris geboren, doch früh wird dem Jungen bewusst, dass er die wahrshceinlich beste Nase auf der ganzen Welt besitzt. Doch Gerüche sind vergänglich und Jean möchte lernen diese zu konservieren und der beste Parfumeur aller Zeiten zu werden. Und vorallem von einem ist er bessesen, dem Duft von Jungfrauen. Auf seiner Reise nach Grasse, dem Rom der Düfte, wird sich Jean allerdings etwas bewusst, was ihn schockiert. Alles riecht, nur er selbst besitzt keinen Eigengeruch, was auch der Grund ist, weshalb man ihm immer fürchtete und ihm aus dem Weg ging, doch Jean möchte geliebt werden und fasst einen Entschluss, der ihn vor den henker bringen soll.
(verzeiht diesen Stümperhaften Versuch den Inhalt wiederzugeben)
Fangen wir von vorne an....der Anfang ist gut, etwas schnell erzählt, aber gut. Einen Erzähler aus dem Off die Lebensgeschichte von Jean Baptiste Grenouille erzählen zu lassen, ist eine gute Variante, die passt.
Allgemein erzählt der Film die Geschichte gut, weiß ab und zu einen zum Lächeln zu bringen und zu unterhalten. Allerdings bleibt zumindest meiner Meinung nach die eigentliche Motivation Grenouilles dem Zuschauer verschlossen, wenn man das Buch nicht kennt. Zwar kann man erahnen was ihn treibt und sich seine eigene Theorie durchaus zusammenspinnen und auf dem Film stützen, aber er verfehlt es, so meine ich, es dem Zuschauer wirklich nahe zu bringen. Auch am Ende harpert es und ich meine mich zu errinern (es ist nun doch etwas her, dass ich das Buch gelesen habe), das es doch etwas anderst war. In der Handlung hält es sich sehr nah am Buch, doch die Botschafft und erneut Grenouille Motivation, weshalb er am Ende sterben möchte sie fehlt. Ohne das Buch zu kennen, würde ich nach einer genaueren Erläuterung fragen. Die Orgie ist übrigens ein kleines bisschen zu lang geraten, weshalb es sich etwas zieht, was beim Film ein, zwei mal passiert, dass ist jedoch kein gravierendes Manko.
Die Harmlosigkeit der angesprochen Orgie empfinde ich persöhnlich auch nicht als schlimm...egal....Allerdings wurde Grenouille etwas harmloser dargestellt, was ich als schade empfinde.
Die schauspielerische Leistung war grandios...sei es das Mirabellenmädchen, die Richis oder der Parfumeure. Das weitesgehend auf Berühmtheiten verzichtet wurde, war eine wunderbare Entscheidung und die Wahl für Grenouille wurde wunderbar getroffen.
Die Kameraeinstellung und Bilder waren, abgesehen von ein paar verschwommenen Wackelbildern am Anfang waren gut gewählt und schön.
Das größte Problem des Films bleibt aber wohl der fehlende Geruch. Während Süßkind sich auf viele Beschreibungen verlassen kann, fehlt das gänzlich im Film, man versucht zwar durch das starke Zoomen an die Geruchsorgane einezlner (vorallem Grenouille) und andere Effekte einzubringen, aber es gelingt nicht, weshalb dem Film etwas verloren geht. Es ist eben doch unmöglich die Welt der Gerüche auf Leinwand zu bannen. So wurde meiner Meinung nach die Atmosphäre des Buches nicht richtig eingefangen. Vielleicht hätte hier der Erzähler doch etwas öfter den Darstellern unter die Arme greifen sollen, so hätten man auch die Motivation für einzelne Handlungen besser rüber gebrahct.
Also, das Parfum ist ein guter Film der sich anschauen lässt und der durchaus gefallen kann, doch als Kenner des Buches wird man viele Mankos finden, was den Gesammteindruck dieses an sich doch ganz guten Films, doch erheblich trübt....
Dennoch war ich positiv überrascht...
Ich habe den Film gestern mit nem Kumpel gesehen, er hatte das Buch davor nicht gelesen..
Ich bin von vornerein sehr skeptisch an die Sache ran gegangen, da 'Das Parfum' für mich nicht verfilmbar ist und nicht ohne Grund hat Süßkind so lange um die Filmrechte rumgedruckst. Wie gesagt allein von der Erzählweise des Buches und auch das Faktum, dass es eben sehr stark von Gerüchen handelt waren für mich unüberwindliche Hindernisse.....und ich habe mich geirrt.
Meiner Meinung nach ist dieser teuerste deutsche Film aller Zeiten durchaus ein unterhaltendes Werk und so kann ich komplettverisse, wie zum Beispiel den der ´Zeit nicht nachvollziehen (vielleicht in zwanzig Jahren, wenn ich mehr verstehe)....
Kurz worum es eht:
Auf dem Pariser Fischmarkt im achtzehnten Jahrhunder: Jean-Baptist Grenouille wird auf dem stinkensten Ort von ganz Paris geboren, doch früh wird dem Jungen bewusst, dass er die wahrshceinlich beste Nase auf der ganzen Welt besitzt. Doch Gerüche sind vergänglich und Jean möchte lernen diese zu konservieren und der beste Parfumeur aller Zeiten zu werden. Und vorallem von einem ist er bessesen, dem Duft von Jungfrauen. Auf seiner Reise nach Grasse, dem Rom der Düfte, wird sich Jean allerdings etwas bewusst, was ihn schockiert. Alles riecht, nur er selbst besitzt keinen Eigengeruch, was auch der Grund ist, weshalb man ihm immer fürchtete und ihm aus dem Weg ging, doch Jean möchte geliebt werden und fasst einen Entschluss, der ihn vor den henker bringen soll.
(verzeiht diesen Stümperhaften Versuch den Inhalt wiederzugeben)
Fangen wir von vorne an....der Anfang ist gut, etwas schnell erzählt, aber gut. Einen Erzähler aus dem Off die Lebensgeschichte von Jean Baptiste Grenouille erzählen zu lassen, ist eine gute Variante, die passt.
Allgemein erzählt der Film die Geschichte gut, weiß ab und zu einen zum Lächeln zu bringen und zu unterhalten. Allerdings bleibt zumindest meiner Meinung nach die eigentliche Motivation Grenouilles dem Zuschauer verschlossen, wenn man das Buch nicht kennt. Zwar kann man erahnen was ihn treibt und sich seine eigene Theorie durchaus zusammenspinnen und auf dem Film stützen, aber er verfehlt es, so meine ich, es dem Zuschauer wirklich nahe zu bringen. Auch am Ende harpert es und ich meine mich zu errinern (es ist nun doch etwas her, dass ich das Buch gelesen habe), das es doch etwas anderst war. In der Handlung hält es sich sehr nah am Buch, doch die Botschafft und erneut Grenouille Motivation, weshalb er am Ende sterben möchte sie fehlt. Ohne das Buch zu kennen, würde ich nach einer genaueren Erläuterung fragen. Die Orgie ist übrigens ein kleines bisschen zu lang geraten, weshalb es sich etwas zieht, was beim Film ein, zwei mal passiert, dass ist jedoch kein gravierendes Manko.
Die Harmlosigkeit der angesprochen Orgie empfinde ich persöhnlich auch nicht als schlimm...egal....Allerdings wurde Grenouille etwas harmloser dargestellt, was ich als schade empfinde.
Die schauspielerische Leistung war grandios...sei es das Mirabellenmädchen, die Richis oder der Parfumeure. Das weitesgehend auf Berühmtheiten verzichtet wurde, war eine wunderbare Entscheidung und die Wahl für Grenouille wurde wunderbar getroffen.
Die Kameraeinstellung und Bilder waren, abgesehen von ein paar verschwommenen Wackelbildern am Anfang waren gut gewählt und schön.
Das größte Problem des Films bleibt aber wohl der fehlende Geruch. Während Süßkind sich auf viele Beschreibungen verlassen kann, fehlt das gänzlich im Film, man versucht zwar durch das starke Zoomen an die Geruchsorgane einezlner (vorallem Grenouille) und andere Effekte einzubringen, aber es gelingt nicht, weshalb dem Film etwas verloren geht. Es ist eben doch unmöglich die Welt der Gerüche auf Leinwand zu bannen. So wurde meiner Meinung nach die Atmosphäre des Buches nicht richtig eingefangen. Vielleicht hätte hier der Erzähler doch etwas öfter den Darstellern unter die Arme greifen sollen, so hätten man auch die Motivation für einzelne Handlungen besser rüber gebrahct.
Also, das Parfum ist ein guter Film der sich anschauen lässt und der durchaus gefallen kann, doch als Kenner des Buches wird man viele Mankos finden, was den Gesammteindruck dieses an sich doch ganz guten Films, doch erheblich trübt....
Dennoch war ich positiv überrascht...
"There are no happy endings, because nothing ends."
Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle