Sind Kinder Luxus(Artikel)?

    • Sind Kinder Luxus(Artikel)?

      Man hört es immer wieder, sei es nun von britischen Medien oder verschiedenen Forenusern:
      Kinder sind teuer und kosten Geld...Können wir uns Kinder in Zukunft überhaupt noch leisten?

      Was meint ihr?

      Ich muss sagen, dass ich bei uns (Östereich, Schweiz, Deutschland) nicht den eindruck hätte, das Kinder reiner "Luxus" sind. Vielmehr sieht es für mich so aus, als wollten sich viele keine Kinder leisten oder sind erst gar nicht mehr in der Lage welche zu Zeugen.

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule Historia ()

    • Nein, Kinder sind keine Luxusartikel. Und das liegt nicht ausschliesslich daran, dass es eine Frechheit ist, ein menschliches Wesen als "Artikel" zu bezeichnen. Keine Ahnung wer diesen genialen Ausdruck zuerst gebraucht hat, aber diesem Typen würde ich liebend gerne so richtig doll eine scheuern.

      Kinder als Luxus zu bezeichnen ist masslos übertrieben und gleicht meiner Meinung nach einer neuen Form von Panikmache. Zwar glaubt man heute, dass Kinder sehr teuer sind, und somit fast als Luxus durchgehen könnten, jedoch muss man diverse andere Punkte beachten, welche von diesen Panikmachern immer irgendwie ausser Acht gelassen werden.

      Im Idealfall sind Paare, die Kinder kriegen nicht Sozialhilfeempfänger, Drogendealer oder Asylanten, welche nicht arbeiten. Im Normalfall ist der Familienvater voll erwerbstätig. Das bedeutet, dass er vom Arbeitgeber monatlich eine Kinderzulage, sowie (wenn er verheiratet ist) eine Familienzulage erhält. Die Kinderzulage beträgt im Kanton Bern 150 Franken. Wie es in anderen Kantonen aussieht, weiss ich nicht, soll aber demnächst vereinheitlicht werden.
      Dies mag zunächst nach wenig klingen, jedoch sollte man beachten, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist, unsere Kinder zu finanzieren. Ich selbst wäre für eine höhere Kinderzulage für Familien. Allerdings sollten nur erwerbstätige Familien davon profitieren können.

      Der nächste Punkt ist meiner Ansicht nach ziemlich umstritte, und pure Ansichtssache, weshalb ich mich hier nicht all zu gross dazu äussern, geschweige denn eine Diskussion darüber führen möchte. Dennoch finde ich ihn wichtig.
      Wie definiert man für ein Kind eine "ordentliche und erfüllte Kindheit"? Mit Geld ist sowas sicherlich nicht zu garantieren. Auch halte ich es für unnütz den Kindern übermässig viel Luxus entgegenkommen zu lassen. Im Klartext will ich damit sagen, dass es nicht ein Zeichen von einer schlechten Kindheit ist, wenn ein 12- jähriges Kind noch kein Handy besitzt oder sich alle zwei Wochen neue Markenklamotten kaufen kann. Wenn man es nämlich von diesem Standpunkt betrachtet, ist es fast nur logisch, dass die Kinderzulage als "zu wenig" betrachtet wird.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Zu teuer: Nein! Für viele aber schon, denn sie wollen ihr Geld lieber fürr ihre eigene Freihheit rausschmeißen. Schade eigentlich.
      Fear the nobodies
      Wanna be Somebodies
      We're dead,
      We know just who we are

      ------
      Krank ist jeder, Nur jeder auf eine andere Art und Weise....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jelina ()

    • Ob Kinder-haben ein Luxus ist, kommt immer auf die Erziehung der Eltern und das Umfeld des Kindes an.
      Wer das Kind von Anfang an verwöhnt, soll später nicht meckern, dass es immer mehr verlangt. Ist der gesellschaftliche Druck zu stark, wirkt sich das ebenfalls auf das Kind aus. D.H. das Kind "stribt" ohne Nike Jacken und Puma Schuhe. Erst Recht, wenn nicht mindestens 2 kg Haar-Styler auf dem Schädel ist.
      (Vom Handy ganz zu schweigen... In meinem gesamten Leben hatte ich 2 mal ein Handy in der Hand und Telefonanrufe nehme ich auch nur entgegen, meistens nur um es weiterzureichen)
      Ich denke, wenn man dem Kind Liebe entgegnet, es nicht allzu sehr verwöhnt und ihm/ihr die Probleme des Geldes klar macht, sollte es kein Luxus sein, (ein) Kind(er) zu haben.

      Es gibt nichts Schöneres (IMO) als lachende oder schlafende Kinder. :)
      (Und ich muss es bei 7 Geschwistern wissen XD)
    • Jein.

      Abgesehen von der Dummheit des Begriffes, wie Lord Voldemort es schon gesagt hat, kann ich nur sagen: jein.

      Kinder sind eine sehr teure Angelegenheit. Ein "normales" Kind braucht bis zu seinem 18. Lebensjahr ungefähr so viel Geld, daß sich die Eltern davon ein Haus kaufen könnten.

      Manche Familien können sich Kinder auch tatsächlich nicht leisten.

      Im großen und ganzen würde ich aber sagen, daß Kinder durchaus erschwinglich sind, sofern die Eltern bereit sind, die nächsten 18 Jahren auf so manchen Luxus zu verzichten. Meine Eltern sind auch keine Millionäre, trotzdem haben sie sich zwei Kinder leisten können. Und weder ich noch meine Schwester haben irgend etwas während unserer Kindheit vermißt.

      Ich würde sagen, heutzutage bekommen viele nur keine Kinder, weil sie sich dadurch eben den wirklichen Luxus des Lebens nicht mehr leisten können. Mehrmals Urlaub im Jahr, drei Autos, Villa, jede Woche Essen gehen u.v.m. sind halt dann nicht mehr drin.
    • Für mittellose Eltern ist es sicherlich Luxus, ein Kind großzuziehen und ihm sämtliche Wünsche zu gewähren, die es bis zum 18. Lebensjahr etwa haben wird. Ich sag' nur ... Spielkonsole, Mobiltlefon, iPod ... und, und, und.

      Für erwerbstätige Eltern mit rel. hohem Einkommen ist das nun nicht unbedingt Luxus, seinem Kind jeden Wunsch zu erfüllen, allerdings halte ich es für unnötig. Ich habe solche Kinder selbst erleben müssen. Die Eltern haben bis zum 16. Lebensjahr bereits soviel Geld in ihr Kind investiert, davon hätte die sich auch 'nen Ferrari kaufen können.
      Und das führt dann dazu, dass sich die jungen Leute nur noch mit ihrem Besitz identifizieren und das ganze materielle Zeug zum Maß aller Dinge mutiert.

      Meine Meinung zur Erziehung von Kindern: Nicht verwöhnen! Lehren den Wert eines Menschen richtig einzuschätzen! Und zu die Menge an Geld, die andere Eltern für elektronischen Kram zum Fenster rauswerfen, in Bildung stecken (Privatschulen, Studium etc.). Wenn ich in dem anderen Thread lese, was für Zustände z.T. an Schulen herrschen (und ich selbst hab es auch teilweise genauso erlebt), dann sähe ich mein Kind lieber an einer Privatschule in England. Das ist zwar wirklich Luxus, allerdings einer der sich lohnt.
    • Wie definierst Du mittellos?

      Meine Eltern haben sicherlich kein fürstliches Einkommen, trotzdem ging es mir und meiner Schwester immer sehr gut. Ich bin ja ziemlich sparsam, auch mit dem Geld anderer, weshalb meine Eltern mir selten Wünsche wie die von Dir aufgezählten erfüllen mußten. Ich habe kein Mobiltelefon, keinen iPod oder sonstigen Schnickschnack.

      Und wenn wir etwas völlig Unnötiges haben wollten, so hätten wir es selbst kaufen müssen. Denn ob Du's glaubst oder nicht: Eltern müssen Kindern nicht alles kaufen, was sie sich wünschen.
      Man muß halt seine Kinder auch so erziehen, daß sie nicht jeden Scheißdreck, der momentan auf dem Markt ist, haben wollen, und wenn sie ihn schon wollen, so müssen die Eltern ihn nicht kaufen, sondern das Kind muß ihn selbst erwerben.
    • Original von Hyrule
      Wie definierst Du mittellos?

      Meine Eltern haben sicherlich kein fürstliches Einkommen, trotzdem ging es mir und meiner Schwester immer sehr gut. Ich bin ja ziemlich sparsam, auch mit dem Geld anderer, weshalb meine Eltern mir selten Wünsche wie die von Dir aufgezählten erfüllen mußten. Ich habe kein Mobiltelefon, keinen iPod oder sonstigen Schnickschnack.

      Und wenn wir etwas völlig Unnötiges haben wollten, so hätten wir es selbst kaufen müssen. Denn ob Du's glaubst oder nicht: Eltern müssen Kindern nicht alles kaufen, was sie sich wünschen.
      Man muß halt seine Kinder auch so erziehen, daß sie nicht jeden Scheißdreck, der momentan auf dem Markt ist, haben wollen, und wenn sie ihn schon wollen, so müssen die Eltern ihn nicht kaufen, sondern das Kind muß ihn selbst erwerben.



      ja...genau das hat er ja auch gesagt....
      Fear the nobodies
      Wanna be Somebodies
      We're dead,
      We know just who we are

      ------
      Krank ist jeder, Nur jeder auf eine andere Art und Weise....
    • Kinder galten im Mittelalter vielleicht als Luxus, heute sind die Lebensbedingungen ganz anderst und die meißten Eltern wollen wohl keine Kinder, damit sie das Geld für sich selbst ausgeben können- genauso wie ewig Alleinlebenden. Als ich mir vor 7 oder 8 Jahren eine Konsole kaufen wollte, habe ich ja auch erst etwa 100 Mark mit meinem Bruder gespart (hab früher Geld für gute Noten bekommen, 5 für eine 1, 2 für eine 2, nichts für eine 3 und ab der 4 musste ich Geld an meine Eltern geben). Sonst habe ich eigendlich auch kaum was bekommen und es hat mich auch nicht wirklich gestört. Gut, zurück zu den Kindern. Ich muss jedoch zugeben, dass ich ganz bestimmt keine haben werde, denn so wie es jetzt aussieht würden mich, laut meiner Ärztin, die Wehen umbringen. Demensprechend werde ich, selbst wenn ich doch eins in die Welt setzen würde, nicht viel davon mitbekommen.
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"
    • @Topic O_o was soll das denn heißen? ;)

      Ich greife auf einen bericht zu denn ich mal im fernsehen gesehen hab....

      Die Leute wollen einfach keine kinder weil:
      -Teuer
      -Laut

      Das sind die 2 grunde auserdem is das ja momentan auch nich ganz so prall mit arbeit wohnung ect.

      Also kommt das wort kind erst gar nicht in den kopf von paaren.


      Dankeschön :angry: .... :rolleyes: :ugly: :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Master Link ()

    • Original von zelda 2
      Kinder galten im Mittelalter vielleicht als Luxus


      Wie meinst du das denn?
      Im MA waren Kinder wohl weniger Luxus als vielmehr Altersvorsorge sowie - in den meisten Fällen - auch Arbeitskräfte innerhalb der Familien.

      Heutzutage find ichs schon traurig, wieviele Menschen ihre Prioritäten gegen Kinder setzen.. dieses typische "zuallererst ich" bzw "erst Karriere, dann vielleicht Kind".
      I´m frantic in your soothing arms

      [Blog]
    • Man kann schlecht Kinder der Karriere unterordnen, wenn noch kein Kind geboren ist. Also schadet es auch keinem. Außerdem ist es 'n großer Schritt, danach gibt es kein zurück und viele andere Wege sind verbaut. Es wird wohl jeder selbst am besten wissen, wie er sein Leben gestalten möchte.

      Bei mir kommt auch zuerst meine Karriere. Bin doch nicht 13 Jahre zur Schule gegangen und werde jetzt 5 Jahre studieren, weil ich auf Karriere verzichten möchte. Wer will mir denn vorschreiben, eine Familie zu gründen? Bin eh kein Familienmensch. Ich wär überhaupt nicht bereit, die verantwortung zu übernehmen, die ich mir nicht selbst auferlegt habe/auferlegen möchte.
    • Kinder Bekommen ist nur in gewissen Fällen eine Frage des "Sich leisten könnens".
      Natürlich ist es so, dass man seinem Kind etwas bieten möchte, das ist aber nicht der ganz konkrete Grund warum viele heute keine kinder mehr wollen. Viele die durch die 70er, 80er oder 90er geboren wurden, wissen oft nicht was Entbehrung heißt. Sie wollen nicht wirklich auf etwas verzichten, wenn sie Kinder bekommen. Mit anderen Worten sie wollen alles haben. Karriere, Kinder, Toller Job, dickes Auto, schöne Wohnung, Plasma TV und was weiß ich noch alles. Freizeit hab ich noch vergessen und persönliche Freizeit ist etwas was man mit Kindern nur wenig hat.

      Die Schande ist eben auch, dass viele immer nur sehen, was Kinder an Zeit und Geld und Arbeit kosten, aber das, was sie dir geben, sehen die Meisten nicht.
      Kinder sind kein Spielzeug. In meinen Augen sollten die Leute die tatsächlich ihr leben lang wie 16 jährige verbringen wollen keine Kinder bekommen. Sowas kann man nicht nebenher einfach so haben.

      Die Frage ist nicht "Können wir uns Kinder leisten?", sonder "Sind wir im Stande die volle Verantwortung für ein Kind zu tragen?".

      Letzten endes ist es doch so, dass man es immer irgendwie schafft die Kinder groß zu bekommen. Luxusartikel sindl für die Kinder weniger wichtig als eine intakte Familie und die Zuneigung der Eltern. Das gibt das nötige Selbstbewusstsein um diesem ganzen Drang nach Luxusartikeln und was weiß ich noch alles zu wiederstehen.

      Wir haben einfach eine Befölkerung aus verkappten Egoisten die gerade mal die Verantwortung für sich selbst übernehmen können. Deshalb gibt es auch den Trend zum "Single-Haushalt".
      Wer Seinen Egoismus nicht überwinden kann und auf nichts im Leben verzichten will, der soll es gleich ganz bleiben lassen. Meine Meinung.
    • Original von Serenity
      Wie meinst du das denn?
      Im MA waren Kinder wohl weniger Luxus als vielmehr Altersvorsorge sowie - in den meisten Fällen - auch Arbeitskräfte innerhalb der Familien.


      Jo, jedoch zeigten viele reiche Familien auch ihren Reichtum mit vielen Kindern ; ) Die Bauernleute hatten auf jeden Fall weniger, als die Stinkreichen.
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"
    • Original von Zephro_C.
      Kinder Bekommen ist nur in gewissen Fällen eine Frage des "Sich leisten könnens".
      Natürlich ist es so, dass man seinem Kind etwas bieten möchte, das ist aber nicht der ganz konkrete Grund warum viele heute keine kinder mehr wollen. Viele die durch die 70er, 80er oder 90er geboren wurden, wissen oft nicht was Entbehrung heißt. Sie wollen nicht wirklich auf etwas verzichten, wenn sie Kinder bekommen. Mit anderen Worten sie wollen alles haben. Karriere, Kinder, Toller Job, dickes Auto, schöne Wohnung, Plasma TV und was weiß ich noch alles. Freizeit hab ich noch vergessen und persönliche Freizeit ist etwas was man mit Kindern nur wenig hat.

      Die Schande ist eben auch, dass viele immer nur sehen, was Kinder an Zeit und Geld und Arbeit kosten, aber das, was sie dir geben, sehen die Meisten nicht.
      Kinder sind kein Spielzeug. In meinen Augen sollten die Leute die tatsächlich ihr leben lang wie 16 jährige verbringen wollen keine Kinder bekommen. Sowas kann man nicht nebenher einfach so haben.

      Die Frage ist nicht "Können wir uns Kinder leisten?", sonder "Sind wir im Stande die volle Verantwortung für ein Kind zu tragen?".

      Letzten endes ist es doch so, dass man es immer irgendwie schafft die Kinder groß zu bekommen. Luxusartikel sindl für die Kinder weniger wichtig als eine intakte Familie und die Zuneigung der Eltern. Das gibt das nötige Selbstbewusstsein um diesem ganzen Drang nach Luxusartikeln und was weiß ich noch alles zu wiederstehen.

      Wir haben einfach eine Befölkerung aus verkappten Egoisten die gerade mal die Verantwortung für sich selbst übernehmen können. Deshalb gibt es auch den Trend zum "Single-Haushalt".
      Wer Seinen Egoismus nicht überwinden kann und auf nichts im Leben verzichten will, der soll es gleich ganz bleiben lassen. Meine Meinung.


      Ich weiß nicht, ob du konkret jemanden hier angesprochen hast, aber mir geht es nicht um's "können" sondern um's "wollen".

      Irgendjemanden einreden zu wollen, er müsse Kinder haben ist meiner Meinung nach reichlich unüberlegt. Wie du sagtest, sind Kinder kein Spielzeug. Man kann nicht einfach in den Laden gehen und welche einkaufen. Bevor man überhaupt welche haben sollte, braucht es ein geregelt Umfeld. Dazu benötigt u.A. erstmal einen festen Job. Aber davon will ich erstmal garnicht sprechen.
      Die wichtigste Grundlage ist natürlich der Partner. Und das ist ein Problem für sich. Den müsste mal erstmal finden. Es muss "die große Liebe" sein (oder wie ihr das nennt) ... eine feste Partnerschaft eben, auf die der rest aufbauen kann. Und sowas zu erreichen, ist schwierig genug. Fest steht natürlich auch, dass Kinder von meiner Seite nur dann gezeugt werden, wenn ich vorher eine eheliche Bindung eingegangen bin. Vielleicht entspricht meine Vorstellung nicht mehr den heutigen Standards, aber ich halte nichts davon, uneheliche Bälger in die Welt zu setzen. Ich setze da meine ganz persönlichen Maßstäbe. Und eines ist Fakt: jetzt in meinen rel. jungen Jahren stehen eine feste eheliche Bindung und Familienplanung nicht zur Diskussion. Und darüberhinaus ist es jedem selbst zu überlassen, wie er sein Leben gestaltet. Ich trage weder die Verantwortung für den Bevölkerungsrückgang in Deutschland, noch bin ich geneigt, dem entgegen zu wirken, noch disktutiere ich mit irgendjemanden meine Pläne für die Zukunft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • Dass „Kinder teuer sind und Geld kosten“ will hier wohl so gut wie keiner bestreiten. Aber ich glaube auch nicht dass man ein Leben in Gold (oder in diesem Fall Geld) aufwiegen kann, um dann die Gewissheit zu haben, dass man wegen eines Kindes wohl ein wenig kürzer treten müsste und dass nicht nur in finanzieller Hinsicht… Denn Kinder sind viel mehr als Zeit und Geld, wer dies nicht begreift sollte auch niemals für ein Kind sorgen…

      Auch wenn es weit ausgeholt ist so ist die Wurzel des Problems, „Warum in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden“ (was schon einige Male hier Diskussionsthema war) ein vielschichtiges, dass man nicht in ein paar Zeilen abhandeln kann, besonders weil sich jeder Mensch aus individuellen Gründen gegen ein Kind entscheidet…

      Ein paar werde ich trotzdem kurz erötern:
      In uns hat sich das Gefühl breit gemacht wir würden in unsicheren Zeiten leben… Was zu einen gewissen Teil stimmt… Denn was ist wenn die Ehe nicht mehr klappt, diese in die Brüche geht und der Mann nichts mehr von den Kindern wissen will… Was ist wenn man von den Stellenkürzungen betroffen ist… Was ist wenn man das Kind allein großziehen muss, ohne Job und Zukunftsperspektive…
      Horrorszenarien die wohl die Realität verzerren, aber in so manchen Kopf vorhanden sind… Es ist also die Angst die uns lähmt…
      Besonders da wir Frauen am Ende mit dem Kind allein dastehen, man kann keinen Vater dazu zwingen Kontakt zu den Kind zu halten und mit ihm liebevoll umzugehen… So manche Frau überlegt es sich da natürlich zweimal ob sie das „Risiko“ (wenn man es überhaupt so nennen kann) tragen kann… Für sich alleine zu sorgen ist für viele schon schwer genug, wie wird es da erst mit einen oder mehreren Kind/ern?

      Weg von der Schwarzmalerei hin zur Realität… Schon mal versucht nach der Schwangerschaft gleich wieder (nach ca. 6 Monaten bis 1 Jahr) in den mäßig bezahlten Job zurückzukommen, wenn kein Krippenplatz vorhanden ist… Denn nach dem Gesetz einiger Bundesländer ist es zwar vorgeschrieben, dass jedes Kleinkind ein recht auf einen Kindergartenplatz hat (also von 2/3 bis 6 Jahre), dass wenn nötig eingeklagt werden kann, aber kein Gesetz schreibt vor das genug Krippenplätze vorhanden sein müssen… In manchen Gegenden ist gerade mal 2% des Bedarfs gedeckt (besonders in Ländlichen)…
      Da gibt’s dann eben keine Krippen, Horte und Kindergärten sind nur halbtags offen (z. B. in dem Dorf in dem ich zum Kindergarten ging)… Wie kann da eine Mutter arbeiten gehen? Ohne Gewissheit dass es dem Kind gut geht, es muss ja betreut werden…

      Karriere und das extensive ausleben der eigenen Wünsche und Vorstellungen sind, wie schon gesagt natürlich auch ein Hauptgrund sich gegen ein Kind zu entscheiden…

      Dennoch gibt es genug Eltern die das Gegenteil dieses negativ Trends Eindrucksvoll demonstrieren, denn Karriere, die Selbstverwirklichung und ein Kind müssen nicht zwangsläufig unvereinbar sein…
      Die Panikmache in den Medien ist da nicht gerade förderlich, auch diese positiven Beispiele anzuerkennen…
      Nicht viele Menschen leisten sich den größten Luxus, den es auf Erden gibt – eine eigene Meinung.
      Alec Guinness

      Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein. Keinesfalls aber eine Dummheit.
      Oliver Hassencamp
    • Original von Zephro_C.
      Kinder Bekommen ist nur in gewissen Fällen eine Frage des "Sich leisten könnens".
      Natürlich ist es so, dass man seinem Kind etwas bieten möchte, das ist aber nicht der ganz konkrete Grund warum viele heute keine kinder mehr wollen. Viele die durch die 70er, 80er oder 90er geboren wurden, wissen oft nicht was Entbehrung heißt. Sie wollen nicht wirklich auf etwas verzichten, wenn sie Kinder bekommen. Mit anderen Worten sie wollen alles haben. Karriere, Kinder, Toller Job, dickes Auto, schöne Wohnung, Plasma TV und was weiß ich noch alles. Freizeit hab ich noch vergessen und persönliche Freizeit ist etwas was man mit Kindern nur wenig hat.

      Die Schande ist eben auch, dass viele immer nur sehen, was Kinder an Zeit und Geld und Arbeit kosten, aber das, was sie dir geben, sehen die Meisten nicht.
      Kinder sind kein Spielzeug. In meinen Augen sollten die Leute die tatsächlich ihr leben lang wie 16 jährige verbringen wollen keine Kinder bekommen. Sowas kann man nicht nebenher einfach so haben.

      Die Frage ist nicht "Können wir uns Kinder leisten?", sonder "Sind wir im Stande die volle Verantwortung für ein Kind zu tragen?".

      Letzten endes ist es doch so, dass man es immer irgendwie schafft die Kinder groß zu bekommen. Luxusartikel sindl für die Kinder weniger wichtig als eine intakte Familie und die Zuneigung der Eltern. Das gibt das nötige Selbstbewusstsein um diesem ganzen Drang nach Luxusartikeln und was weiß ich noch alles zu wiederstehen.

      Wir haben einfach eine Befölkerung aus verkappten Egoisten die gerade mal die Verantwortung für sich selbst übernehmen können. Deshalb gibt es auch den Trend zum "Single-Haushalt".
      Wer Seinen Egoismus nicht überwinden kann und auf nichts im Leben verzichten will, der soll es gleich ganz bleiben lassen. Meine Meinung.


      Großartiger Beitrag, den ich zu 100% unterschreibe.

      @Knight: Sorry, wenn das falsch rübergekommen ist. Ich will niemandem vorschreiben, wie er zu leben hat, noch bin ich wie z.B. Hyrule der Meinung, man muss das Fortbestehen der Deutschen sichern oder so.
      Ich bin persönlich einfach der Meinung, dass Kind und Beruf sich nicht ausschließen müssen und die Tendenz zum Egoismus in unserer Gesellschaft finde ich nicht gut. Wie gesagt, das heißt nicht dass nicht jeder seinen Lebensweg wählen soll, das seh ich genauso ;)

      @Zelda2: Ich will nicht besserwisserisch klingen, aber das stimmt einfach nicht ;) Vielleicht ist die Kindersterberate bei den "einfachen" Menschen höher gewesen als bei denen, die sich Ärzte etc leisten konnten, aber weniger Kinder haben sie mit Sicherheit nicht bekommen.
      I´m frantic in your soothing arms

      [Blog]
    • Original von Knight in White Armor
      Ich weiß nicht, ob du konkret jemanden hier angesprochen hast, aber mir geht es nicht um's "können" sondern um's "wollen".

      Irgendjemanden einreden zu wollen, er müsse Kinder haben ist meiner Meinung nach reichlich unüberlegt. Wie du sagtest, sind Kinder kein Spielzeug. Man kann nicht einfach in den Laden gehen und welche einkaufen. Bevor man überhaupt welche haben sollte, braucht es ein geregelt Umfeld. Dazu benötigt u.A. erstmal einen festen Job. Aber davon will ich erstmal garnicht sprechen.
      Die wichtigste Grundlage ist natürlich der Partner. Und das ist ein Problem für sich. Den müsste mal erstmal finden. Es muss "die große Liebe" sein (oder wie ihr das nennt) ... eine feste Partnerschaft eben, auf die der rest aufbauen kann. Und sowas zu erreichen, ist schwierig genug. Fest steht natürlich auch, dass Kinder von meiner Seite nur dann gezeugt werden, wenn ich vorher eine eheliche Bindung eingegangen bin. Vielleicht entspricht meine Vorstellung nicht mehr den heutigen Standards, aber ich halte nichts davon, uneheliche Bälger in die Welt zu setzen. Ich setze da meine ganz persönlichen Maßstäbe. Und eines ist Fakt: jetzt in meinen rel. jungen Jahren stehen eine feste eheliche Bindung und Familienplanung nicht zur Diskussion. Und darüberhinaus ist es jedem selbst zu überlassen, wie er sein Leben gestaltet. Ich trage weder die Verantwortung für den Bevölkerungsrückgang in Deutschland, noch bin ich geneigt, dem entgegen zu wirken, noch disktutiere ich mit irgendjemanden meine Pläne für die Zukunft.


      Hoi. Tut mir wirklich leid, wenn du dich angesprochen fühlst. Ich habe hier niemanden persönlich angesprochen und es ging mir auch nicht durm hier jemanden direkt anzugreifen. Ich muss gestehen, dein beitrag ist mir erst aufgefallen, nachdem ich meinen geschrieben hatte. War also nicht an dich gerichtet.

      Mein Beitrag gibt im grunde das wieder was mir so im täglichen Leben aufgefallen ist. Ich muss nur ein Haus weiter schauen, da wohnt meine Schwägerin mit ihren drei Kindern. An sich ist sie ja ganz nett und ich liebe die Kinder, nur ist sie ein Klassisches Beispiel für die Unzufriedene Frau, geboren irgendwann ende der 70er.
      Zwar Kinder haben wollen, aber dann noch dazu arbeiten wollen, Kinder möglichst verräumt (nicht das sie sie nicht mag. Ganz im gegenteil, aber einen zweieinhalbjährigen in den Kindergarten zu stecekn is schon hart) und dann aber noch Kaffeklatsch mit den Freundinnen, aber auch auf die Piste gehen und möglichst viel Freizeit haben um irgendwelche Bücher zu lesen oder Fern zu sehen. Der mann soll natürlich ein Bomben Gehalt haben, aber ihr möglichst viel die Kinder abnehmen, nach möglichkeit auch kochen und putzen und ihr immer nach dem mund reden.

      Is natürlich klar, dass das im realen leben niemals funktioneren kann, besonders nicht in einer Ehe mit drei Kindern, in der Jeder zu Kompromissen bereit sein muss um ein Harmonisches Miteinander zu ermöglichen.

      Natürlich ist Kinder haben eine Frage des Wollens und nicht des Könnens. Etwas anderes habe ich glaube ich auch nie behauptet. Man kann auch niemanden dazu zwingen, seinen "beitrag" (falls es sowas überhaupt gibt") zur aufbesserung unserer Demographie zu leisten. Was mich eben stört ist diese "Ich will Alles auf einmal haben" einstellung, weil sowas unrealistisch ist. Kein Mensch kann glücklich werden wenn er vom Leben einen Haufen Geschenke erwartet. Reisen, auf Partys gehen und ne tolle Karriere machen, alles schön und gut, soll jeder machen wie er will, aber dann irgendwann mit vierzig sagen "Oh ja, ein kind hätt ich jez eigentlich auch noch gern gehabt!" geht einfach nicht. Wer im leben nicht weiß was er will der wird auch nie etwas erreichen und wer nicht realistisch bleibt und zu viel erwartet der wird auf ewig unzufrieden sein und niemals sein Glück finden.

      @Aril

      Naja, unsichere Zeiten ... Sicher, wir leben nicht mehr in den 80ern, aber man kann nicht sagen, dass man hier seine kinder nicht auch mit wenig Mitteln groß bekommen kann. Ich meine, in den 50ern habens die Leute auch irgendwie geschafft auch wenns hart war. Das möchte man seinen Kindern natürlich nach möglichkeit ersparen, das ist mir klar.
      Und das mit dem "Och jez hab ich 'n Kind aber der Typ hat auf einmal schlagartig das Weite gesicht" ... was soll man da sagen. Für mich ein klarer Fall von selber schuld. Tut mir zwar leid für das Kind, aber nichr für die Frau. Muss ich ganz ehrlich sein. Du weisst sicher was ich meine.

      Ist natürlich eine Schande mit den Betreuungsplätzen. Dafür wüsste ich aber eigentlich auch keine lösung ausser mehr Kindergärten bauen, aber die Kassen sind leer.
      Wobei dem Staat natürlich daran liegen sollte an dieser Situation etwas zu ändern, wenn schon immer über den Geburtenrückgang gejammert wird.

      Original von Zelda 2
      Jo, jedoch zeigten viele reiche Familien auch ihren Reichtum mit vielen Kindern ; ) Die Bauernleute hatten auf jeden Fall weniger, als die Stinkreichen.


      Also ich weiß ja nicht. Möcht dir jetzt nicht zu nache treten, aber hast du überhaupt schon mal über das nachgedacht was du in deinen letzten paar posts so von dir gegeben hast? Damals waren Familien mit sechs und mehr Kindern keine Seltenehit. Beonders unter den armen Leuten.
      Kinder waren wichtig für die eigene Versorgung, aber was noch dazu kommt. Verhütung war damals nich das was es heute ist. Da Gab es Wundermittelchen von der Kräuterhex und was wieß ich. Geholfan hat das natürlich überhaupt nichts. Abgesehen davon war es nicht im sinn der Kirche und früher hieß das noch was.
      Und selbst wenn die Leute nach ihrer eigenen Ansich schon genug Kinder hatten, haben sie trotzdem nicht aufgehört miteinander zu schlafen. Die Kinder wurden dann oft eben einfach irgendwo ausgesetzt oder gleich getötet. Als die Kinder später größer waren wurden sie auch oft einfach fort geschicht um zu arbeiten, so wie man es in den Entwicklungsländern heute noch sieht.

      Wenn du dich ein bisschen mit der Zeit beschäftigst, über die du gesprochen hast, dann wirst du bemerken, dass das was du gesagt hast einfach nicht stimmt. Die Gesellschaftsstruktur war im grunde noch extremer als heute. Extrem viele arme und extrem wenig reiche Menschen. Die armen wurden dann irgendwann als Heere aufgestellt und in irgendwelchen Kriegen verschürt. Die hatten auch keine andere wahl, weil seh Viele einfach leibeigene waren, die ihr leben an den Lehensherren verkaufen mussten, weil sie alleine nicht mehr in der lage waren genug Essen für die vielen Kinder auf den Tisch zu bringen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zephro_C. ()

    • Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die es sich (noch) nicht leisten können, Kinder zu bekommen.
      Aber man kann sich doch auch Unterstützung von seinen Eltern/Großeltern erhoffen.
      Die freuen sich doch auch, wenn sie ein Enkelkind bekommen und sie können den Kindern/ dem Kind Anziehsachen etc. zum Geburtstag/ Weihnachten usw. schenken und andere Dinge, die das Kind braucht/haben möchte. Und beim Taschengeld können sie den Eltern sicherlich auch unter die Arme greifen.
      Es ist aber auch ein Problem, dass die Eltern keine Zeit für das Kind haben, wenn sie zB. sehr lange arbeiten.
      Es kommt auf die Situation der Leute an, ob sie Kinder bekommen können und im Moment ist die Situation vieler Menschen nicht sehr gut, weil sie zB. um ihre Jobs bangen müssen.
      Ich persöhnlich mische mich nicht ein, wenn jemand keine Kinder haben möchte. Das sollte jeder selbst frei entscheiden, ohne von irgendjemandem beeinflusst zu werden.