Biomotorik bei Fischmenschen

    • Biomotorik bei Fischmenschen

      Okay, ich hab mal ne ziemlich... interessante Frage.
      Ich sitz grad an einem neuen Shadowrun-Charakter, der ein Opfer von der mago-genetischen Mutation "SURGE" (Sudden Unexplained Recessive Genetic Expression) geworden ist und starke fischähnliche Körperteile enwickelt, sprich: Schuppen, Kiemen, Haarausfall etc. (siehe auch Bild). Nun meine Frage:

      Es gibt nur Regeln für Schwimmhäute zwischen den Fingern. Ich würde aber gern einen Unterwasser-Sprinter aus ihm machen und daher brauche ich eine Möglichkeit, noch effektiver zu schwimmen. Eine Möglichkeit wäre ein Fischschwanz, der sich delphinartig bewegt, aber meine Idee war folgende:
      Wie auf dem Bild zu sehen sind, spannen sich Schwimmhäute zwischen Handgelenk/Unterarm und Hüfte (also etwa so wie die Flügel bei Flughunden). Diese schaufeln beim Schwimmen natürlich ein viel größeres Wasservolumen beiseite.

      Große Frage: Wenn man Dinge wie "Komisch Aussehen", "Keine Wirkliche Kleidung Tragen Können" und "Maniküre Der Flossen" beiseite lässt: Wäre so etwas möglich bzw. effektiv beim Schwimmen? Wie müssten die Schwimmhäute aufgebaut sein? Werden Knochen benötigt, die die Haut straff halten? Und wie effektiv wäre das Ganze, bzw. welches Tempo erreicht man damit - genug Armmuskeln und die Stabilität der Schwimmhaut vorausgesetzt...
      Und welche Möglichkeiten fallen euch noch ein, wie sich ein Fischmensch optimal anpassen könnte?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AstartusSavall ()

    • Wenn ich das auf dem Bild richtig erkenne, setzt die Schwimmhaut zwischen den Armen und dem Rumpf unterhalb der Achseln. Das wäre beim Schwimmen schonmal ein Hinderniss, denn da der Bursche noch recht menschliche untere und obere Extremitäten, also Arme und Beine besitzt, muss er ja mit den Armen weit ausholen können, um dem Wasserwiderstand zu trotzden. Eine Verbindung von Schwimmhäuten zwischen den Armen wäre da eher hinderlich. Wenn sie äußerlich lose am Arm hängen soll, hätte sie keinen Effekt, da das Wasser dann an ihr vorbeistreichen würde.

      Wenn du dir Wassertiere anschaust, wird dir auffallen, dass sie alle recht kurz sind. Du wirst im Meer keinen finden, der so lange Arme und Beine besitzt, wie dieser Charakter. Er kann sich also nur wie ein Mensch fortbewegen, deshalb würde man ihm mit Schwimmhäuten zwischen Zehen und Fingern den größten Gefallen tun, denn es gibt einfach keine andere Richtung, in die er sich bewegt, in welcher ihm Schwimmhäute an anderer Stelle dienlich wären.
      Selbst wenn er wie ein Delphin schwimmt, muss er die Arme und Beine zusammenpressen, um wenig Widerstand gegen das Wasser zu leisten. Da würden ihm Schwimmhäute gar nichts bringen. Wenn du dir Wassertiere anschaust, z.b. Lurchtiere, Enten und Biber, wird dir auffallen, dass sie ihre Schwimmhäute auch nicht vom Rumpf aus ausbilden, sondern nur an den Seiten-/Hinterflossen haben oder - bei Enten und Bibern - auch an den (Hinter)füßen.
      Ein Schwanz wird unvermeidlich bleiben.

      Besser man würde eine große Schwanzflosse ausbilden und dafür die Beine wegfallen lassen oder extrem verkürzen. Ob der Kamm auf dem Kopf beim Schwimmen unbedingt Vorteile hätte, glaube ich nicht. Besser, das ganze Gesicht würde nach vorne hin spitz werden, damit das Wasser besser vorbeistreicht.

      Knochen werden zum Stabilisiweren nicht nötig sein, weil die Schwimmhaut 100% elastisch bleiben muss. Beim schnellen Schwimmen würde das eher Schmerzen bereiten und eventuell würden sie brechen.

      Aber es soll ja ein Fantasywesen sein ;).
    • Wenn der Kopf eine etwas Spitzere Form haben würde, und er seine Beine beim Schwimmen irgendwie zusammentut (^^") müsste er doch eigentlich ohne Probleme wie ein Rochen schwimmen können, oder nicht?
      Also mit dieser Flügelschlag-Bewegung wäre er doch sicherlich schneller als wenn er immer so extrem mit den Armen paddeln müsste, was bei Schwimmhäuten zwischen den Fingern der Fall wäre.. Würde ich als Laie (!) jetzt auf Anhieb mal tippen
      Dieser Beitrag wurde zuletzt von Oni Volvagia editiert... und er würde es wieder tun!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Oni Volvagia ()

    • Original von Oni Volvagia
      Wenn der Kopf eine etwas Spitzere Form haben würde, und er seine Beine beim Schwimmen irgendwie zusammentut (^^") müsste er doch eigentlich ohne Probleme wie ein Rochen schwimmen können, oder nicht?
      Also mit dieser Flügelschlag-Bewegung wäre er doch sicherlich schneller als wenn er immer so extrem mit den Armen paddeln müsste, was bei Schwimmhäuten zwischen den Fingern der Fall wäre.. Würde ich als Laie (!) jetzt auf Anhieb mal tippen


      Ein Rochen hat ja generell eine eher flache Form :). Damit wäre er dann im Vorteil gegenüber dem Charakter, der wie ein Mensch aufgebaut ist. Hab' allerdings keine Ahnung, ob die schnell schwimmen können.

      Aber wie sollte er den Flügelschlag nutzen können? Die Schwimmhaut muss ja gespannt sein und darf nicht außen hängen, sonst kann sie ja nicht den Widerstand liefern, den Schwimmhäute zwischen den Fingern haben. Der müsste dann schon mit dem ganzen Brustraum eine Schwimmbewegung machen, was aber sehr unpraktisch wäre und vermutlich ziemlich langsam.
    • keine chance das mit so nem flügelschlag hinzukriegen...da müsste der schon 4 arme haben wo er die zwischen spannen kann oô. sonst: kein fortschritt.

      aber der typ is generell viel zu menschlich...gleicht keinem tier dass im wasser lebt und sieht eher aus wie ein drache.

      mach ne amphiebie draus die im wasser dann ne schwanzflosse statt beine kriegt.
      Danke Leute!

      Für drei wirklich großartige Spiele!!

      Nächstes Mal sich wieder, Portugal. ;)
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    • Hmm, ich hab heut mal ein paar Bioprofessoren angehauen und die meinen folgendes...
      Bei einem bestimmten Schwimmstil könnten die Schwimmhäute sehr gut zum Beschleunigen dienen (Wechselseitige, weit ausholende Bewegungen der Arme), allerdings nicht auf Dauer. Allerdings könnte man durch die Schwimmhäute an den Füßen auf "Fußmotorik" umsteigen und die Arme mit den Häuten waagrecht ausstrecken, was wie bei einem Rochen die Schwimmbahn stabilisieren würde, oder (aber das ist nur eine Hypothese einer Biolehrerin) bei senkrecht (also über dem Kopf) ausgestreckten Armen eine Art "Fluke" bilden (das flache Dreieck Hüfte-Achsel-Handgelenk), die das Wasser evtl. sogar schneller außen als innen vorbeistreichen lassen würde (ein ähnlicher Effekt wie bei Flugzeugflügeln). Dadurch würden die Arme zwar nach außen gepresst, aber wenn man sie zusammenhält, bekommt man ne ganze Menge weniger Wasserwiderstand.
      Bei den menschlichen Extremitäten ist ja die Sache, dass das "Ausholen" zum Schwimmen auch geschehen kann, in dem man die Arme nah am Körper vorbeiführt, wobei sich die Häute zusammenfalten würden und daher keinen Wasserwiderstand in der entgegengesetzten Richtung bieten...

      Was meint ihr?