Zukunft - Hoffnung der Jugend

    • Zukunft - Hoffnung der Jugend

      Heute hatten wir im Politik- und Wirtschaftsunterricht mal wieder eine Diskussion zum Thema Umweltschutz, wo es unser Lehrer natürlich schade fand, dass sich so wenige dafür interessieren.
      Darauf kam von meinem Mitschüler Achim, der für seine beeindruckenden Reden bekannt ist(und mit dem ich immer diskutiere^^), eine ziemlich harte Analyse dieses Problems:
      Die Jugend kümmert sich nicht mehr, weil wir doch sowieso schon alle mit dem Leben abgeschlossen hätten. Alles sei irgendwie kaputt, zerstört und in vollkommenem Chaos. Es wird von Tag zu Tag schlimmer und keiner glaube mehr, dass daran noch etwas zu ändern wäre.

      Nun muss ich zugeben, dass auch ich die Orientierungslosigkeit der Jugend und die Haltung vieler Arbeitsloser mitunter auf die fehlende Perspektive zurückführe.
      Klar, wer nach 200 Bewerbungen immer noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, wer hört das von Tag zu Tag mehr Stellen abgebaut werden - seit 2000 allein eine Viertelmillionen von Staat und Ländern, die sich ja gerade über diese Praktik der Unternehmen beklagen - kann der denn noch eine positive Einstellung zur Zukunft haben?

      Es differenziert sicherlich. Es gibt Leute wie mich, die wissen was Sache ist: Besser wirds nicht mehr, aber wenn man gut ist hat man immer eine Chance. Allerdings hat die nicht jeder, denn die Anzahl der Arbeitsplätze ist begrenzt und schrumpft immer weiter. Man muss also in jedem Falle andere ausstechen, die dann leer ausgehen werden.

      Und da dies nicht nur mir bekannt ist, sondern auch noch vielen anderen, gibt es auch eine menge Leute, die an dieser Stelle resignieren. Es bleiben immer mehr auf der Strecke, was soll man da auch machen?

      Diese Leute sind meiner Ansicht nach nicht faul, sondern Realisten. Sicher kann heute jeder, der sich sehr anstrengt Arbeit finden. Wenn sich allerdings alle anstrengen würden, hätten wir genauso viele Arbeitslose. Wahrscheinlich sogar noch mehr, da die Mehrleistungen der einen weniger Arbeit für die anderen bedeuten. Denn mehr Lohn bekommt schliesslich keiner für die Mehrarbeit, und so kann auch die Nachfrage nicht gesteigert werden, was als einiziges mehr Jobs schaffen würde.

      OK, es geht um eine verzwickte Situation, für viele scheint sie sogar aussichtslos. Bei wievielen ist es wirklich so wie mein Klassenkamerad Achim sagt, dass sie jegliche Perspektive verloren haben? Wer will sich durchbeissen?
      Oder wer hat das Problem vielleicht noch gar nicht mitgekriegt, steckt noch mitten in der Schule und hofft das schon alles irgendwie gut wird?
      Eure Meinung ist gefragt.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Absolut.

      Die Jugend, je länger in diese Zeit geboren desto mehr , dümpelt ihre ganze Teenagerzeit im grauen Sumpf der Gleichgültigkeit , kaum jemand ist sich mit 16 darüber im klaren was er mit seinem Leben anfangen will, geschweigedenn wäre bereit etwas dafür zu tun (Meiner Meinung nach das Hauptproblem).

      Und was mich , da kann ich dir nur zustimmen, am allermeisten stört ist diese ewige ''Wir können eh nichts tun'' Attitüde die angeschlagen wird anstatt sich über potentielle Möglichkeiten Gedanken zu machen.

      Das ''traurige'' , wie soll man es sonst nennen, an der Sache ist nur das man sich schlicht und einfach antrengen MUSS um sich ein gewisses Maß an Perspektive zu bewahren, da führt kein Weg daran vorbei.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Die Kinder werden ja auch in die Aussage:Wir können nichts tun hineingeboren. Es wird ihnen immer wieder erzählt, dass die Poltiker und so weiter und sofort auch nichts tun können, egal was für hohe Tiere das sind...
    • Arbeitsplatz ausstechen? Eröffne doch eine eigene Praxis oder Anwaltskanzlei. Dann kannst Arbeitsplätze schaffen. Es steht jedem frei zur Wahl – ist man gut, erreicht man vieles. Wagt man sich solche Schritte nicht, treffen folgende Zeilen auf einen zu:

      Wenn ein Mann nicht bereit ist, für seine Überzeugungen Risiken einzugehen, dann taugen entweder seiner Überzeugungen oder er selbst nichts. (Ezra Pound)


      Das Problem ist, dass viele Schüler ungebildet abgehen und ihnen Lehrer, deren Beruf es ist, den Schülern Wissen zu vermitteln, nichts beigebracht haben.
      Kein Wunder, dass die Perspektiven in Deutschland so schlecht sind – wer hätte es anders gedacht? Die frühere Generation hat uns so einiges an Schäden bereitet. Nun liegt es an uns, diese wieder auszugleichen (obgleich der Rentenverbrauch der 100Jährigen uns Millionen kostet oder die angehäuften Schulden uns in den Nacken beissen - wir müssen dafür büßen). Unsere Perspektiven müssen darunter leiden, WIR müssen Studiengebühren zahlen, WIR werden die erhöhten Steuern und Sozialabgaben zahlen müssen, die für die alte Generation drauf geht und die Beamten durchfüttert. Wir werden es wieder ausgleichen müssen. Und wir werden gegen die Umweltschäden, die vorher niemand beachtete, kämpfen müssen. Gerechtigkeit gegenüber der alten Generation, die immer wieder behauptet, wie gut wir es haben (trifft nicht auf alles und jenes zu – Kriege, etc. gab es schließlich auch, aber von diesen ist hier nicht die Rede)? Keines Wegs.
    • Also wenn man sich selbsständig macht, so wie Tanja bereits so schön formulierte, dan nfindet man ja imemr arbeit. Man muss halt auch etwas dafürt tun.
      Mit etwas Fleiß geht alles ;)
      Zumindest in dem Land in dem ich wohne ^^

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."