In Threads wie "Sexuelle Freizügigkeit in der heutigen Zeit" schwingt meinem Empfinden nach ein Unterton mit, der nahelegt, dass Kinder Kondome benutzen können wie einen Game Boy Advance. (Ich weiß, der Vergleich hinkt.) Ich frage mich jedoch immer häufiger, ob das - aufgrund der im genannten Thread suggerierten "Aufklärungsschwemme" - überhaupt noch nötig ist.
Viel wichtiger als diese Art der "gesundheitlichen Aufklärung" finde ich Aufklärung über psychologische Prozesse, also Aufklärung über die Dinge, die sich im Kopf eines Menschen abspielen (obwohl sich wahrscheinlich die Hälfte des männlichen Gehirns sowieso in der Unterhose wiederfinden dürfte :D).
Meine Deutschlehrerin - Sie ist hyperintelligent, ich habe einen Heidenrespekt vor ihr! - hat die Sache mal auf den Punkt gebracht: In der Schule heißt es immer nur "Lernt dies, lernt das!", keine Lehrkraft jedoch erklärt, wie man es am besten lernt.
Ich sehe das als Missstand an.
Ich sehe das als Missstand an, weil man z. B. kaum über die Auswirkungen von Selbstgesprächen aufgeklärt wird. Aber auch andere Phänomene, die in einem Unterrichtsfach Psychologie (Frage: Wer kam in den Genuss, dieses Fach wählen zu können/dürfen?) aufgegriffen werden, finden sich im sonstigen Schulunterricht ungenügend oder zu spät wieder. Meinen bisherigen Beobachtungen zufolge ist das Wort "Sex" dermaßen abgedroschen, dass es jeglichen Reiz verliert, während "Hypnose" noch immer auf viele Menschen stimulierend wirkt.
Dazu möchte ich Dinge in einer einigermaßen sinnvollen Reihenfolge nennen, die meiner Auffassung zufolge unbedingt im Schulunterricht aufgegriffen werden sollten:
- Wahrnehmung, Denken, Verhalten, Triebe
- Konditionierung von Verhalten, der freie Wille
- Psychologie im Sport
- Fremdhypnose, Selbsthypnose, Autosuggestion, autogenes Training, Trance
- Kommunikation, Dialoge, Selbstgespräche
- Auswirkungen der Sprache auf Denkprozesse, Sprachenvergleiche, Wirkungen von Musik
- Schlafen, Träumen, (Selbst-)Bewusstsein
- Lernen, Werbung
- Autoritäten, das Milgram-Experiment
- Persönlichkeitsstörungen, Egoismus, Altruismus
Themen wie soziale Gruppen oder Religionen habe ich bewusst ausgelassen. Es geht mir vorrangig um das Individuum, nicht um gesellschaftliche Zusammenhänge.
Ihr seht vielleicht schon, dass das wahnsinnig viel ist.
Darum möchte ich mich hier (wie bereits angedroht ^^) auf die Bereiche Selbstgespräche, autogenes Training, Autosuggestion und Selbsthypnose beschränken. Also...
1. Inwieweit habt ihr persönlich Erfahrungen mit den vier gerade genannten Formen "selbstinduzierter Gehirnwäsche"? (Hier kann man auch die Frage stellen, warum uns gerade auf der Toilette immer die besten Ideen "überfallen". 8))
und
2. Inwieweit kann eine mangelnde Aufklärung über die oben genannten Themenbereiche als problematisch gesehen werden bzw. wie seht ihr die Sache?
Fast Off-Topic:
Es ist erstaunlich, dass unter "Triebtäter" praktisch nur Menschen verstanden werden, dessen Sexualtrieb nicht dem von der Gesellschaft erwarteten entspricht (obwohl angesichts unserer Geburtenraten ein solches Verhalten durchaus wünschenswert sein kann). Ich habe mich jedenfalls noch nie als "Selbsterhaltungstriebtäter" gefühlt, wenn ich den Kühlschrank plündere.
Das ist übrigens ein schönes Beispiel für den oben genannten 6ten Punkt.
Viel wichtiger als diese Art der "gesundheitlichen Aufklärung" finde ich Aufklärung über psychologische Prozesse, also Aufklärung über die Dinge, die sich im Kopf eines Menschen abspielen (obwohl sich wahrscheinlich die Hälfte des männlichen Gehirns sowieso in der Unterhose wiederfinden dürfte :D).
Meine Deutschlehrerin - Sie ist hyperintelligent, ich habe einen Heidenrespekt vor ihr! - hat die Sache mal auf den Punkt gebracht: In der Schule heißt es immer nur "Lernt dies, lernt das!", keine Lehrkraft jedoch erklärt, wie man es am besten lernt.
Ich sehe das als Missstand an.
Ich sehe das als Missstand an, weil man z. B. kaum über die Auswirkungen von Selbstgesprächen aufgeklärt wird. Aber auch andere Phänomene, die in einem Unterrichtsfach Psychologie (Frage: Wer kam in den Genuss, dieses Fach wählen zu können/dürfen?) aufgegriffen werden, finden sich im sonstigen Schulunterricht ungenügend oder zu spät wieder. Meinen bisherigen Beobachtungen zufolge ist das Wort "Sex" dermaßen abgedroschen, dass es jeglichen Reiz verliert, während "Hypnose" noch immer auf viele Menschen stimulierend wirkt.
Dazu möchte ich Dinge in einer einigermaßen sinnvollen Reihenfolge nennen, die meiner Auffassung zufolge unbedingt im Schulunterricht aufgegriffen werden sollten:
- Wahrnehmung, Denken, Verhalten, Triebe
- Konditionierung von Verhalten, der freie Wille
- Psychologie im Sport
- Fremdhypnose, Selbsthypnose, Autosuggestion, autogenes Training, Trance
- Kommunikation, Dialoge, Selbstgespräche
- Auswirkungen der Sprache auf Denkprozesse, Sprachenvergleiche, Wirkungen von Musik
- Schlafen, Träumen, (Selbst-)Bewusstsein
- Lernen, Werbung
- Autoritäten, das Milgram-Experiment
- Persönlichkeitsstörungen, Egoismus, Altruismus
Themen wie soziale Gruppen oder Religionen habe ich bewusst ausgelassen. Es geht mir vorrangig um das Individuum, nicht um gesellschaftliche Zusammenhänge.
Ihr seht vielleicht schon, dass das wahnsinnig viel ist.

Darum möchte ich mich hier (wie bereits angedroht ^^) auf die Bereiche Selbstgespräche, autogenes Training, Autosuggestion und Selbsthypnose beschränken. Also...
1. Inwieweit habt ihr persönlich Erfahrungen mit den vier gerade genannten Formen "selbstinduzierter Gehirnwäsche"? (Hier kann man auch die Frage stellen, warum uns gerade auf der Toilette immer die besten Ideen "überfallen". 8))
und
2. Inwieweit kann eine mangelnde Aufklärung über die oben genannten Themenbereiche als problematisch gesehen werden bzw. wie seht ihr die Sache?
Fast Off-Topic:
Es ist erstaunlich, dass unter "Triebtäter" praktisch nur Menschen verstanden werden, dessen Sexualtrieb nicht dem von der Gesellschaft erwarteten entspricht (obwohl angesichts unserer Geburtenraten ein solches Verhalten durchaus wünschenswert sein kann). Ich habe mich jedenfalls noch nie als "Selbsterhaltungstriebtäter" gefühlt, wenn ich den Kühlschrank plündere.
