Joan of Arcadia alias Die himmlische Joan

    • Joan of Arcadia alias Die himmlische Joan

      Hach, ich muss jetzt einfach einen Tread über diese "Drama-Serie" aufmachen(auch wenn wahrscheinlich sogut wie keienr hier die Serie wird leiden können)...
      Hier mal kurz ne Anganbe der Handlung:
      Die Familie Giradi "steht vor einem großen Abgrund". Der Vater(Will) hat einen neuen Job bei der Polizei angenommen, weshalb die Familie nach Arcadia umzieht. Der älteste Sohn(Kevin) sitzt seit geraumer Zeit wegen einem Umfall im Rollstuhl und droht in Selbstmitleid zu versinken(unter anderem weil man ihm in bestimmten fällen eine Sonderbehandlung entgegenbringt, was er nicht möchte). Der andere Sohn(Luke) hingegen ist hochintelligent, hat eigentlich keine Freunde und steht im Schatten seines einmal sportlich erfolgreichen bruders, zu dem er keine brüderliche Beziehung führen kann, da Kevin nie wirklich nett zu Luke war. Die Mutter(Helen) hat Probleme mit dem Unfall ihres Sohnes und versucht mit der gesammten Familiensituation zurecht zu kommen. Joan hingegen muss in einer vollkommen neuen Umgebung anfangen zu leben. Dann beginnt Gott in verschiedensten Formen zu ihr zu sprechen und ihr Aufträge zu erteilen. Zuerst glaubt sie nicht so recht, ob sie sich nicht alles einbildet, vorallem da die Aufträge immer seltsamer werden. Erst langsam versteht Joan, dass gott entweder ihr eine Lektion erteilen möchte oder versucht, durch sie etwas in ihrem Umfeld zu verändern. Aber ihre wahre Aufgabe(die wahren zusammenhänge des ganzen) weiß Joan nicht und könnte sie im Moment auch noch nicht begreifen/verkraften.
      Im Chemieunterrichtet lernt Joan Adam und Grace, die Außernseiter der Schule, kennen und freundet sich mit ihnen an. Erst langsam erfährt sie, weshalb die beiden sind wie sie sind und sie werden gute Freunde(und mehr).

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      Ich mag diese Serie irgendwie. Die Erfinderin der Serie hatte die Idee des mordernen Jaenne-D'Arcs Motivs und hat es meiner Meinung nach gut und (vieleicht nicht immer) interessant umgesetzt. Die meisten Charactere werden interessant beleuchtet, nur fallen leider Luke und Helen etwas unter den Tisch(wenn man unter anderem nur so nebenbei mitbekommt, dass Glyness und Luke zusammen sind, ohne irgendwelche Hintergründe zu erfahren und abgesehen von Helens Eskapaden mit Adam, im Kunstunterricht wird auf sie kaum eingegangen-Gott sei dank kommt in der zweiten Staffel ihre Auseinadersetzung mit dem Katholizisamus und ihrer "Vergangenheit"). Auch Grace wurde im Gegensatz zu Adam nur halb so tiefgründig "gezeichnet".
      Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Vater/Sohn und Bruder/Bruder Beziehungen, ebenso dass die Serie kein "Friede-Freude-Eierkuchen-Bild" gezeichnet hat. So z.B. dass Joan nicht immer bereit dazu war eine Beziehung einzugehen und selbst als sie eine hatte, es gedauert hat, bis sie richtig zueinander gefunden hatten(unter anderem die Probleme, welche sie mit dem Verstellen hatten). Auch das Thema Sex(nicht wie in SatC), bzw. was der Partner wirklich braucht fand ich interessant.
      Allerdings wurden bei dieser Serie auch (meiner Meinung nach) schlampige Fehler gemacht(welche ich z.t. oben schon aufgezählt habe). Wie gesagt wurde zu wenig auf einzelne Charactere eingegangen, bzw. mehr oder weniger gar nicht. Ebenso wurde in manchen Folgen der Spannungsfaden nicht aufrecht erhalten und der Character von Joan wirkt machmal irgendwie unsympathisch.

      Naja, in Amerika lief die erste staffel relativ erfolgreich(hier leider nicht), die zweite nicht mehr so ganz. Aber dennoch kommt die zweite nach Deutschland. Ich finde die Serie schön, wie sie so dahin fließt und die Thematik relativ interessant...
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle