SCHAUT MAL WAS ICH GEFUNDEN HAB! WAS SAGT IHR DAZU?
Manga lesen kann schlauer machen!
Was ist eigentlich das Besondere an Manga? Wie kommt dieser japanische Kulturexport zu einem derartig globalen Erfolg?
Gründe dafür sind die Besonderheiten des japanischen Lebens: So spielt z. B. die ansonsten normale Trennung zwischen Bild und Text in Japan kaum eine Rolle. Die ursprünglich aus China importierten Bildschriftzeichen (Kanji) haben an sich ja schon beinahe "Comic"-Charakter hat. Zusammen mit den beiden Silbenalphabeten Hiragana und Katagana fordern sie dem "Leser" auf jeden Fall ein starkes bildliches Verständnis ab.! Das notwendige Bild-Text-Lesen im japanischen Comic ist also schon seit Jahrhunderten fester Bestandteil der japanischen Schriftkultur.
Typisch Japan? Wo man im Westen alles sauber trennen möchte, sind Japaner um Ausgleich bemüht! Dieses "sowohl als auch" anstelle des "entweder/oder" ist in Japan auf vielen Gebieten zu beobachten. Nicht nur beim Thema "Schrift und Bild"! Auch der starke Einfluss des Films auf den Manga spricht für einen nahtlosen Übergang: Das bewegte Bild ähnelt dem unbewegten doch sehr. Wo in westlichen Comics eine Darstellung auf wenigen Panels zusammengefasst wird, breitet sich die gleiche Handlung im Manga manchmal auf mehrere Seiten aus. Für Action und Abwechslung sorgen dabei unterschiedliche Perspektiven oder Zeitlupenfrequenzen, also Techniken, die ebenfalls an Filme erinnern.
Die japanische Mentalität ist beeinflusst durch Jahrtausende geographischer und kultureller Wirkungen. Oft ist sie für uns nur nachvollziehbar, wenn wir die Hintergründe kennen. Scheinbar unvereinbare Gegensätze spielen hierbei keine Rolle. So wird z.B. die gleichzeitige Ausübung verschiedener Glaubensrichtungen (Christentum, Buddhismus oder Schintoismus) nicht als schwierig empfunden.
"Mono no aware", die Vergänglichkeit der Dinge, alles ist im Fluss, wenig ist beständig ... Diese Einstellung kommt auch im Konsumverhalten zum Ausdruck. Es ist nur logisch, dass in einem Land von über 40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von fast 100% alle Konsumartikel, von der Kleidung bis zum Auto, schnell verrotten, verschimmeln oder verrosten. Die Ex-und-hopp-Mentalität der Japaner ist keine umweltfeindliche, sondern auch zum Teil hygienische Notwendigkeit.
Erdbeben, Taifune, Springfluten suchen die japanischen Inseln immer wieder heim. Führwahr keine besonders menschenfreundliche Region! Vier Fünftel des Landes sind nicht besiedelbar, weil dort zu viele Berge herumstehen. Die wichtigste Kulturpflanze, der Reis, kann nur in größeren Arbeitsgemeinschaften erfolgreich angebaut werden. So ergab sich bereits vor Jahrtausenden der Zwang zur sozialen Anpassung. Einzelgänger hätten in dieser unwirtlichen Ecke der Welt keine guten Überlebenschancen gehabt. Es bildete sich eine Mentalität heraus, in der soziale Harmonie ganz oben steht.
Anders als im Westen denkt man in Japan von außen nach innen, vom Größeren zum Kleineren hin. Das Datum wird in der Reihenfolge Jahr-Monat-Tag angegeben. Räumliche Angaben bezeichnet man vom Land zur Stadt, dann dem Viertel, und schließlich dem Block, Haus- und Appartementnummer, Personen nennen sich zuerst beim familien- und dann beim Vornamen. Eigentlich sehr viel praktischer als das westliche System?!
Auch im Manga begegnen uns viele Erscheinungsformen japanischer Sicht. Aber im Vergleich können wir unsere eigene Welt ja vielleicht mal etwas anders betrachten?!
Mit anderen Worten: Maga-Lesen kann schlauer machen.
Muss nicht, aber kann!
Manga lesen kann schlauer machen!
Was ist eigentlich das Besondere an Manga? Wie kommt dieser japanische Kulturexport zu einem derartig globalen Erfolg?
Gründe dafür sind die Besonderheiten des japanischen Lebens: So spielt z. B. die ansonsten normale Trennung zwischen Bild und Text in Japan kaum eine Rolle. Die ursprünglich aus China importierten Bildschriftzeichen (Kanji) haben an sich ja schon beinahe "Comic"-Charakter hat. Zusammen mit den beiden Silbenalphabeten Hiragana und Katagana fordern sie dem "Leser" auf jeden Fall ein starkes bildliches Verständnis ab.! Das notwendige Bild-Text-Lesen im japanischen Comic ist also schon seit Jahrhunderten fester Bestandteil der japanischen Schriftkultur.
Typisch Japan? Wo man im Westen alles sauber trennen möchte, sind Japaner um Ausgleich bemüht! Dieses "sowohl als auch" anstelle des "entweder/oder" ist in Japan auf vielen Gebieten zu beobachten. Nicht nur beim Thema "Schrift und Bild"! Auch der starke Einfluss des Films auf den Manga spricht für einen nahtlosen Übergang: Das bewegte Bild ähnelt dem unbewegten doch sehr. Wo in westlichen Comics eine Darstellung auf wenigen Panels zusammengefasst wird, breitet sich die gleiche Handlung im Manga manchmal auf mehrere Seiten aus. Für Action und Abwechslung sorgen dabei unterschiedliche Perspektiven oder Zeitlupenfrequenzen, also Techniken, die ebenfalls an Filme erinnern.
Die japanische Mentalität ist beeinflusst durch Jahrtausende geographischer und kultureller Wirkungen. Oft ist sie für uns nur nachvollziehbar, wenn wir die Hintergründe kennen. Scheinbar unvereinbare Gegensätze spielen hierbei keine Rolle. So wird z.B. die gleichzeitige Ausübung verschiedener Glaubensrichtungen (Christentum, Buddhismus oder Schintoismus) nicht als schwierig empfunden.
"Mono no aware", die Vergänglichkeit der Dinge, alles ist im Fluss, wenig ist beständig ... Diese Einstellung kommt auch im Konsumverhalten zum Ausdruck. Es ist nur logisch, dass in einem Land von über 40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von fast 100% alle Konsumartikel, von der Kleidung bis zum Auto, schnell verrotten, verschimmeln oder verrosten. Die Ex-und-hopp-Mentalität der Japaner ist keine umweltfeindliche, sondern auch zum Teil hygienische Notwendigkeit.
Erdbeben, Taifune, Springfluten suchen die japanischen Inseln immer wieder heim. Führwahr keine besonders menschenfreundliche Region! Vier Fünftel des Landes sind nicht besiedelbar, weil dort zu viele Berge herumstehen. Die wichtigste Kulturpflanze, der Reis, kann nur in größeren Arbeitsgemeinschaften erfolgreich angebaut werden. So ergab sich bereits vor Jahrtausenden der Zwang zur sozialen Anpassung. Einzelgänger hätten in dieser unwirtlichen Ecke der Welt keine guten Überlebenschancen gehabt. Es bildete sich eine Mentalität heraus, in der soziale Harmonie ganz oben steht.
Anders als im Westen denkt man in Japan von außen nach innen, vom Größeren zum Kleineren hin. Das Datum wird in der Reihenfolge Jahr-Monat-Tag angegeben. Räumliche Angaben bezeichnet man vom Land zur Stadt, dann dem Viertel, und schließlich dem Block, Haus- und Appartementnummer, Personen nennen sich zuerst beim familien- und dann beim Vornamen. Eigentlich sehr viel praktischer als das westliche System?!
Auch im Manga begegnen uns viele Erscheinungsformen japanischer Sicht. Aber im Vergleich können wir unsere eigene Welt ja vielleicht mal etwas anders betrachten?!
Mit anderen Worten: Maga-Lesen kann schlauer machen.
Muss nicht, aber kann!
Viele Grüße an: Nights , xcalibur, The Kokiri , Frodo-Sam, abnutzer , Darky, Horror Kids , Der Rote Husar, ZeldaLegends , Neon
sp greez to Matthias
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