Auch wenn sich keiner für den Film interessiert:

Ein wirklich sehr guter Film...
Da ich eine kleine Cineastin bin, war es für mich klar diesen Film zu sehen... Schon alleine wegen den sehr guten Kritiken, die ich vor jeden Film erst einmal lese...

Im Film glänzt ein herausragender Leonardo DiCaprio, für den es wohl zu eine Art „Passion“ geworden zu sein scheint in die Rollen eines psychisch Kranken Menschen zu schlüpfen (die konnte er meiner Meinung nach auch immer am besten verkörpern)... Eigentlich war Jim Carrey für die Rolle des Howard Hughes vorgesehen, doch das die Wahl fiel dann wegen des Alters auf den immer noch sehr Jugendhaft wirkenden 30jährigen... Wobei man Ihm die Alterung vom ca. 22 zum ca. 42 Jährigen (1927-1947) auch nicht richtig abkauft...

Der Film zählt 169 Minuten, nicht gerade zu den kürzesten und man darf bei dieser Länge auch nicht erwarten dass sich ein Höhepunkt an den anderen reiht... Phasenweise wirkt der Film für einige Zuschauer ermüdend und langweilig, besonders wenn zwischendurch eine kleine Geschichtsstunde abgehalten wird, in dem man mit unzähligen „großen Namen bombardiert wird... Alles geht so schnell und ohne Vorwarnung vorüber, große Bilder kommen und gehen... Dies wird wohl besonders bei der „jüngeren Generation“ für viele Irritierte Blicke und Fragezeichen sorgen, will man all die kleinen Einzelheiten des Filmes in sich aufsaugen... Das Publikum des Saals bestand aus 90% der Mittvierziger vereinzelt ein paar Jüngere, so zählte auch ich zu den jüngsten im Vorführraum...

Nichts desto trotz sollte man sich auf jeden Fall einen der Schillernsten Filme des noch jungen Jahres angucken, die 11 Oskarsnominierungen sind verdiente Ehrungen für diesen großartigen Film... DiCaprio hat meiner Meinung nach den Oskar für den besten Hauptdarsteller redlich verdient, ein paar andere Ehrungen für seine Darstellerkunst müssten aber auf jeden Fall drin sein...

Es ist alles so farbenprächtig, die Flut der unglaublichen Bilder verfolgt einen auch noch Tage hinterher... Mit Martin Scorsese als Regisseur und Robert Richardson als Kameramann darf man sich auf einzigartige Kameraeinstellungen freuen... Es wurde an wunderschönen Orten gedreht, die Musik und die Stimmung in den „Tanzlokalen“ waren so nervig derb, dass man es Leo nicht einmal verübeln konnte Verrückt zu werden und schnell wieder zu fliehen... Verrückt war auch das große Wort, das wie ein Schatten über den ganzen Film hinweg zog... Der Fall eines Visionärs in die Dunkelheit, eine wahrlich gelungene Inszenierung, vielleicht zu gelungen...

Fazit: Wer im Kino gerne Sonnenbrillen trägt, ist in diesem Film genau richtig... Ihr werdet mir für den Tipp noch danken... (Wenn Ihr euch den Film angeschaut habt wisst Ihr warum)

Ich habe ihn unfreiwillig zweimal gesehen.

Wie gesagt, ein netter Film. Definitiv zu lang und komische Bonaza-Western-Musik, die voll nicht mein Fall ist.

Leo spielt gut, ich versteh aber nicht, warum Alan Alda für die Rolle als besten Nebendarsteller nominiert ist oder warum die Kostüme geehrt werden sollen, so umwerfend waren die nicht.

Die Kameraführung war der Wahnsinn!

Aber leider war der Film auch beim 2. Mal gucken an GENAU denselben Stellen, absolut einschläfernd. Da wo der nur noch naggich durch seinen Virführraum läuft.

Die Gerichtsverhandlung wiederum ist toll.