Studiengebühren ab dem ersten Semester

Ansonsten sollte man die Möglichkeiten eines Auslandsstudiums wahrnehmen.

Die Möglichkeit gibt es zwar, aber nicht jeder kann ins Ausland fahren um dort zu studieren.
Außerdem muss man dann ja noch die Wohnung und die Reise bezahlen und das geht meistens dann aufs selbe hinaus

Hey, das wird ja immer besser Solche Neuigkeiten wie das was ich hier gerade aus den AOL-News gezogen habe, bauen doch richtig auf.

Berlin/Düsseldorf - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für die Zukunft mit 2.500 Euro Studiengebühren pro Semester. Die 500 Euro, die derzeit diskutiert werden, könnten nur ein Einstieg sein, sagte DIW-Präsident Klaus Zimmermann dem "Handelsblatt". Auf Dauer sei das viel zu wenig, um den Universitäten Anreize zu geben, Studenten als Kunden zu sehen. In fünf Jahren könnten deshalb etwa 2.500 Euro pro Semester anfallen. Das Bundesverfassungsgericht hatte gestern erlaubt, Studiengebühren zu erheben. Fünf Unionsländer - Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hamburg und das Saarland - wollen spätestens ab 2006 rund 500 Euro pro Semester verlangen.

Am besten gefällt mir die Formulierung, dass die Universitäten einen Anreiz bekommen sollen, Studenten als Kunden zu sehen.
Einige Bundesländer, die diese Gebühr nicht erheben wollen, spielen übrigens mit dem Gedanken, nur Landeskinder gebührenfrei studieren zu lassen, um einen zu großen Ansturm aus anderen Bundesländern zu vermeiden.

War Gestern auf der FH in Giessen, gerade als das Urteil verkündet wurde. Dort ist man auch nicht sehr begeistert von der Sache, aber weniger die Studenten(die sind dann sowieso nicht mehr betroffen) als die Professoren. Denn von den Gebühren kommt den Unis fast gar nichts zu Gute. Die gehen zum größten Teil an die Länder, welche sie vielleicht nutzen um irgendwelche Haushaltslöcher zu stopfen.

Also halten wir fest: Die Länder wollen sich an den Studenten bereichern, ohne das dafür die Lehrbedingungen verbessert werden.

Ganz toll. Ich hoffe Hessen wartet noch bis ich mein Studium angefangen habe.

@ nicky
Die zehn Prozent fließen an die Unis, dann wird der staatliche Zuschuss aber entsprechen gesenkt...

Und selbst wenn.. Was sind 10%?
ein hungerlohn...

Auslandsstudien sind ja soooo viel billiger... Ich hab jetzt schon ein dudzent Stipendien in den Staaten an der Hand, ich kann mich nur nciht entscheiden

@ pyta
Ich würds dir wünschen ehrlich..

@ Laures
2500 ocken pro Semester?? MUss ich ich jetzt schon von Anfang an verschulden nur um eine anständige Bildung zu kriegen... und was passiert wenn ich nach dem Studium keinen Job finde?? dann kann ich gut und gerne 25000€ Schulden am Hals haben... Echt geil!

Original von The Madman 13h
Es gibt noch keinerlei Gesetzesinitiativen oder auch nur Gesprächsrunden über neue Gesetze, also ist es höchst voreilig, jetzt schon rumzumeckern, das ganze Geld ginge an die Finanzminister. Regt euch doch auf, wenn die Gesetze stehen und nicht, weil ihr gehört habt, wie es kommen könnte.

Im Übrigen hat fast jedes Land Studiengebühren, nur die verwöhnten Deutschen möchten es bitte umsonst bekommen.

Das ist ja eine tolle Moral, erstmal abwarten und Tee trinken. Wie beim Irak Krieg: "So, nun sind die Ammis eh einmarschiert, warum also noch aufregen? Man kanns ja eh nicht ändern."

Also ich bin noch Wochen später mit dem No War Pulli rumgelaufen.

Original von Schweineigel
Auslandsstudien sind ja soooo viel billiger... Ich hab jetzt schon ein dudzent Stipendien in den Staaten an der Hand, ich kann mich nur nciht entscheiden

Ja, die werden einem direkt nachgeworfen *lol* Ich denke nicht, dass das eine Lösung ist.

@ Laures
2500 ocken pro Semester?? MUss ich ich jetzt schon von Anfang an verschulden nur um eine anständige Bildung zu kriegen... und was passiert wenn ich nach dem Studium keinen Job finde?? dann kann ich gut und gerne 25000€ Schulden am Hals haben... Echt geil!

Wie gesagt, das sind nur Prognosen, wie genau es kommen wird weiß man natürlich noch nicht. Aber ich kann mir das gut vorstellen, dass sie die Gebühren immer weiter hochschrauben und dann können wir uns bald den Verhältnissen in den USA angleichen, wo die Eltern oft schon bei der Geburt des Kindes anfangen zu sparen um ihm ein Studium zu ermöglichen. *thumbs up*

Heureka, bedenkt eurereiner auch die Vorteile einer solchen Gebühreneinführung? Es geht endlich mal den notorischen Studenten an den Kragen, die ihre Zeit auf der Uni mit einem Fach totschlagen, in dem sie später gar nichts zutun haben werden. Meinereiner hasst solche Faulsäcke, die mit ihrer Verantwortungslosigkeit anderen den Platz wegnehmen (häufig anzutreffen bei: Informatik, BWL, VWL, Deutsch, Pädagogik, Geschichte, Auffangstudium und Aufbaustudien).

AOL-Nachrichten sind übrigens nicht selten spekulativ ;).

@Nicky: Ein besseres Beispiel wäre Österreich gewesen. Da zahlst du zwar auch in die Unikasse ein, aber wir wollen mal nicht vergessen, dass das auch zum Ausland gehört :). Auslands-Stipendien dürften aber ziemlich selten vergeben werden. Ob die Amis uns noch welche abdrücken? Na, ich weiß nicht.

@Schweineigel: Bei 10% würde schon ein Minimum für die Unis rausspringen, wenn auch nicht so viel:. Die Uni braucht jeden Cent.

@Laures: Wenn man Jura studiert hat, wechselt man nochmal zu Journalistik? Wer ist denn so blöd?! Mit einem Jura-Examen kannst du meinereiners Wissens sofort bei einer Zeitung anfangen. Wer sein Studium jetzt abbricht, ist ja noch dümmer: Denn wer sich die Gebühren nicht leisten kann, kriegt einen Vorschuss.

Vor allem, wie lange studierst du denn schon? In Deutschland sind Studiengebühren nicht erst seit gestern im Gespräch. Schon vor 5 Jahren wurde es amtlich, dass der Fall irgendwann hier eintreten wird.


Schöne Grüße,
Jens

AOL-Nachrichten sind übrigens nicht selten spekulativ ;).

So gut wie andere seriöse Zeitschriften sind die AOL-News bestimmt nicht, aber sie sind zuverlässig. Und das kann ich aus Erfahrung sagen. Nur weil aol als Internetverbindung nicht die Nr.1 bei den Deutschen ist, müssen die News ja nicht genauso schlecht sein.

Zu den Studiengebühren kann man ja wirklich nur den Kopf schütteln. Jetzt müssen die Studenten schon so tief in die Tasche greifen, um ein Studium zu erhalten. Es ist wirklich unfassbar.

Aber wie sagt man so schön? "Schulische Bildung hängt nicht vom sozialen Stand ab" Aha...kann ich wirklich nur zustimmen. Wenn beide Eltern arbeitslos können die bestimmt nichts mehr ans Studium abdrücken. Also bleibt es wieder an den STudenten hängen. Tja, dann werden Ausbildungsplätze noch weniger, weil die Abiturienten darauf auch noch zurückgreifen werden.

Warum kann man nicht die Regelung einführen, dass man erst für das zweite Studium blechen muss? Dann müssen wenigsten nicht die Studenten leiden, die genau wissen, was sie wollen.

Original von TheManWho
Meinereiner hasst solche Faulsäcke, die mit ihrer Verantwortungslosigkeit anderen den Platz wegnehmen (häufig anzutreffen bei: Informatik, BWL, VWL, Deutsch, Pädagogik, Geschichte, Auffangstudium und Aufbaustudien).

*lol* Sonst noch was?

Ich denke es geht weit mehr Studenten an den Kragen die sich für ihr Fach wirklich interessieren, Selbstversorger oder Studenten aus "ärmeren" Verhältnissen usw.
Die meisten Spaß-Studenten kommen nämlich IMHO aus ganz anderen Verhältnissen, ich hab das im letzten Semester bei einer erlebt, die schon seit 10 Semestern studiert und noch nicht einmal das Hauptstudium begonnen hat. Eltern die ihr alles finanzierten, auch die Wohnung mitsamt Miete, Wasser, Strom etc., hier mal reinschnuppern, da mal ausprobieren, mal ein Semester aussetzen und Geige spielen (kein Scherz) usw.
Die z.B. kann das auch weiterhin.

Was die AOL-Nachrichten angeht schließe ich mich Maeuschen an.

@ themanwho
Natürlich sind 10% "etwas" und die Unis brauchen jeden cent, aber bei 10% kommt es mir eher wie eine Steuer aufs studieren vor als alles andere...