Salü
Ich habe, Metroid-Fan, der ich nun mal bin, kürzlich angefangen, ein Metroid Fanfic zu schreiben. Ich bin noch im ersten Kapitel und habe noch keinen Titel, obwohl die Story soweit schon steht. Hier jedenfalls der Prolog, und mich würde interessieren, was ihr denkt.
Legende:
" - Humanoidensprache
_ betonte Wörter
// Gedankenwege
+ - Computer-/Maschinensprache
Begonnen 2005-01-20, Winterzeit, SOL III
___CHAPTER No. 000.001: OVERTUERE
___RAUMSCHIFF DER JÄGER-KLASSE, REGISTRIERT AUF SAMUS ARAN
Normalerweise meckere ich an Aufträgen nicht herum. Ich habe schon einiges mit mir machen lassen. Meistens bekommt man mich mit dem Spuch: "Sie sind die Einzige, die wir noch haben, Miss Aran!" herum. Denn, nun... ich schätze, damit hat die Föderation gar nicht mal so unrecht.
Ich nehme es mit Metroids auf, mit den Piraten und Mother Brain. Selbst gegen mich selbst habe ich schon gekämpft, und die Situation kann man wohl gerechtfertigt als ziemlich aussichtslos bezeichnen. Wer sonst wäre auch so wahnsinnig, solche Gefahren auf sich zu nehmen.
Als die Nachricht vom BSL HQ bei mir ankam, dachte ich, es ging wieder um eine dieser typischen Missionen: Irgendeiner Explosion zugrunde gehen, Lebewesen sicherstellen und zu BSL bringen oder die Piraten im Zaum halten. Mein Alltag eben.
Nein, diesmal wurde alles anders.
"Mister Aran", sagte der Professor mit einem leicht gezwungenen Lächeln auf meinem Monitor. Von jenseits des Bildes das mir übertragen wurde, hörte ich ein "Miss! Samus Aran ist eine Frau!", aber der Professor schien das nicht zu hören und wenn doch, dann ging nicht darauf ein. "Tut mir Leid, Sie so früh zu wecken."
"Kein Problem", sagte ich kühl, mit einem grimmigen Lächeln. Ich habe die Angewohnheit, bei Gesprächen mit Obrigkeiten bis auf den Nullpunkt abzukühlen. Als Bounty Hunter ist es vielleicht eine schlechte Eigenschaft, aber ehrlich gesagt, ich gehorche nicht gern. Ich erledige meine Aufträge so zuverlässig wie möglich, aber meine Spielräume muss man mir lassen. Ich glaube, das wissen die Leute von BSL auch mittlerweile. Wir arbeiten ja lange genug zusammen. "Sowas wie Zeitgefühl oder einen Lebensrythmus habe ich nicht mehr. Sowas kann tödlich enden", fügte ich hinzu und setzte mich in den Pilotensitz.
Kurze Stille.
"Was gibt's?", fragte ich dann, um dem Professor zu erklären, dass ich auf meinen Auftrag wartete. Ich kannte sein Gesicht nicht, er musste wohl neu sein. Kein Wunder, dass er keine Ahnung hatte. Nun, ich bin oft genug schon "Mister Aran" genannt worden. Was mir schmeichelt. Als Frau ist man selbst jetzt noch benachteiligt, und ich nehme es mittlerweile als ein naives und ungemeintes Kompliment, wenn man mich für einen Mann hält. Wem sollte ich es verübeln? Ich zeige mich selten ohne Helm, meine Stimme ist so verzerrt und mit fast 1,80 Metern sind alle sekundären Geschlechtsmerkmale ausgelöscht.
"Ich habe einen Auftrag für Sie."
Ich rollte mit den Augen, und ich schätze, es war gut, dass ich meinen Helm trug. Professoren, das wusste ich aus meiner eigenen Studienzeit, sehen es nicht gerne, wenn man mit den Augen rollt.
Ich hatte eigentlich vor, nichts weiter zu sagen, aber erinnerte mich daran, dass der Mann mich nicht kannte. Wäre es Dr McConnery, den ich sogar persönlich kannte und nett genug fand, um nicht auf einer Ebene von minus zwanzig Grad mit ihm zu reden, wäre ich schon lange unterwegs. "Und der lautet wie?"
"Es geht um Folgendes." Der Professor faltete die Hände im Schoß. Mein Bild flackerte, als ein Asteroid an meinem Jäger vorbeiglitt, was mit Zeit für einen Seufzer gab. "Ich möchte, dass sie Nic O'Neil sicher nach Zaur bringen. Der Planet ist eine der Rückzugsstellen der menschlichen Rasse."
"Ich weiß", wagte ich zu unterbrechen. "Ich bin dort gewesen. Zaur ist fünfter Planet im Tetim System." Ich sollte neuerdings also Eskorte spielen! Wie großzügig! Aber so, wie ich BSL kannte, wüde selbst das lebensgefährlich werden. "Warum braucht der Mann Begleitung?"
"Er ist ein Genie in Sachen Metroid-Forschung. Einzigartig. Revolutionär."
Ah. Klasse. Metroids waren so eine Art Karma für mich... Metroid-Wissenschaftler also. Der Mann sollte vor den Weltraumpiraten beschützt werden. Das wusste ich, ohne fragen zu müssen. Jemand in meiner Position sollte es wohl auch besser wissen. Seit Jahren schon versuchen die Weltraumpiraten, Metroids für ihre Zwecke zu gewinnen, bisher meistens vergeblich -- weil es mich gab.
"Ich verstehe. Wo kann ich Mister O'Neil abholen? Ich nehme an, es ist dringend."
"Sie haben es erfasst. Kommen Sie einfach im BSL HQ vorbei, die Daten werden Ihnen gerade geschickt. Auf Wiedersehen."
Ich machte mir nicht die Mühe, den Gruß zu erwidern, sondern nickte knapp und sah nach, wo ich das BSL HQ momentan finden konnte, und war erleichtert, als es fast um die Ecke war -- wenn man bedenkt, wie groß die Galaxie ist. Zwazig Stunden Flugzeit, wenn ich auf volle Engerie ging, sollten reichen. Ich hatte jedoch nicht vor, meinen Jäger bis aufs Äußerste auszureizen. Eine innere Paranoia ließ mich vermuten, dass BSL angegriffen werden würde, bevor ich dort ankam, und mein Schützling entführt. Ich würde sparen. Machten wir eben dreißig Stunden Flug daraus, das war immernoch wenig.
"Also dann", sagte ich und gab vorläufig den Autopiloten ein. "Sieht so aus, als hätte ich wieder was zu tun."
Ich habe, Metroid-Fan, der ich nun mal bin, kürzlich angefangen, ein Metroid Fanfic zu schreiben. Ich bin noch im ersten Kapitel und habe noch keinen Titel, obwohl die Story soweit schon steht. Hier jedenfalls der Prolog, und mich würde interessieren, was ihr denkt.
Legende:
" - Humanoidensprache
_ betonte Wörter
// Gedankenwege
+ - Computer-/Maschinensprache
Begonnen 2005-01-20, Winterzeit, SOL III
___CHAPTER No. 000.001: OVERTUERE
___RAUMSCHIFF DER JÄGER-KLASSE, REGISTRIERT AUF SAMUS ARAN
Normalerweise meckere ich an Aufträgen nicht herum. Ich habe schon einiges mit mir machen lassen. Meistens bekommt man mich mit dem Spuch: "Sie sind die Einzige, die wir noch haben, Miss Aran!" herum. Denn, nun... ich schätze, damit hat die Föderation gar nicht mal so unrecht.
Ich nehme es mit Metroids auf, mit den Piraten und Mother Brain. Selbst gegen mich selbst habe ich schon gekämpft, und die Situation kann man wohl gerechtfertigt als ziemlich aussichtslos bezeichnen. Wer sonst wäre auch so wahnsinnig, solche Gefahren auf sich zu nehmen.
Als die Nachricht vom BSL HQ bei mir ankam, dachte ich, es ging wieder um eine dieser typischen Missionen: Irgendeiner Explosion zugrunde gehen, Lebewesen sicherstellen und zu BSL bringen oder die Piraten im Zaum halten. Mein Alltag eben.
Nein, diesmal wurde alles anders.
"Mister Aran", sagte der Professor mit einem leicht gezwungenen Lächeln auf meinem Monitor. Von jenseits des Bildes das mir übertragen wurde, hörte ich ein "Miss! Samus Aran ist eine Frau!", aber der Professor schien das nicht zu hören und wenn doch, dann ging nicht darauf ein. "Tut mir Leid, Sie so früh zu wecken."
"Kein Problem", sagte ich kühl, mit einem grimmigen Lächeln. Ich habe die Angewohnheit, bei Gesprächen mit Obrigkeiten bis auf den Nullpunkt abzukühlen. Als Bounty Hunter ist es vielleicht eine schlechte Eigenschaft, aber ehrlich gesagt, ich gehorche nicht gern. Ich erledige meine Aufträge so zuverlässig wie möglich, aber meine Spielräume muss man mir lassen. Ich glaube, das wissen die Leute von BSL auch mittlerweile. Wir arbeiten ja lange genug zusammen. "Sowas wie Zeitgefühl oder einen Lebensrythmus habe ich nicht mehr. Sowas kann tödlich enden", fügte ich hinzu und setzte mich in den Pilotensitz.
Kurze Stille.
"Was gibt's?", fragte ich dann, um dem Professor zu erklären, dass ich auf meinen Auftrag wartete. Ich kannte sein Gesicht nicht, er musste wohl neu sein. Kein Wunder, dass er keine Ahnung hatte. Nun, ich bin oft genug schon "Mister Aran" genannt worden. Was mir schmeichelt. Als Frau ist man selbst jetzt noch benachteiligt, und ich nehme es mittlerweile als ein naives und ungemeintes Kompliment, wenn man mich für einen Mann hält. Wem sollte ich es verübeln? Ich zeige mich selten ohne Helm, meine Stimme ist so verzerrt und mit fast 1,80 Metern sind alle sekundären Geschlechtsmerkmale ausgelöscht.
"Ich habe einen Auftrag für Sie."
Ich rollte mit den Augen, und ich schätze, es war gut, dass ich meinen Helm trug. Professoren, das wusste ich aus meiner eigenen Studienzeit, sehen es nicht gerne, wenn man mit den Augen rollt.
Ich hatte eigentlich vor, nichts weiter zu sagen, aber erinnerte mich daran, dass der Mann mich nicht kannte. Wäre es Dr McConnery, den ich sogar persönlich kannte und nett genug fand, um nicht auf einer Ebene von minus zwanzig Grad mit ihm zu reden, wäre ich schon lange unterwegs. "Und der lautet wie?"
"Es geht um Folgendes." Der Professor faltete die Hände im Schoß. Mein Bild flackerte, als ein Asteroid an meinem Jäger vorbeiglitt, was mit Zeit für einen Seufzer gab. "Ich möchte, dass sie Nic O'Neil sicher nach Zaur bringen. Der Planet ist eine der Rückzugsstellen der menschlichen Rasse."
"Ich weiß", wagte ich zu unterbrechen. "Ich bin dort gewesen. Zaur ist fünfter Planet im Tetim System." Ich sollte neuerdings also Eskorte spielen! Wie großzügig! Aber so, wie ich BSL kannte, wüde selbst das lebensgefährlich werden. "Warum braucht der Mann Begleitung?"
"Er ist ein Genie in Sachen Metroid-Forschung. Einzigartig. Revolutionär."
Ah. Klasse. Metroids waren so eine Art Karma für mich... Metroid-Wissenschaftler also. Der Mann sollte vor den Weltraumpiraten beschützt werden. Das wusste ich, ohne fragen zu müssen. Jemand in meiner Position sollte es wohl auch besser wissen. Seit Jahren schon versuchen die Weltraumpiraten, Metroids für ihre Zwecke zu gewinnen, bisher meistens vergeblich -- weil es mich gab.
"Ich verstehe. Wo kann ich Mister O'Neil abholen? Ich nehme an, es ist dringend."
"Sie haben es erfasst. Kommen Sie einfach im BSL HQ vorbei, die Daten werden Ihnen gerade geschickt. Auf Wiedersehen."
Ich machte mir nicht die Mühe, den Gruß zu erwidern, sondern nickte knapp und sah nach, wo ich das BSL HQ momentan finden konnte, und war erleichtert, als es fast um die Ecke war -- wenn man bedenkt, wie groß die Galaxie ist. Zwazig Stunden Flugzeit, wenn ich auf volle Engerie ging, sollten reichen. Ich hatte jedoch nicht vor, meinen Jäger bis aufs Äußerste auszureizen. Eine innere Paranoia ließ mich vermuten, dass BSL angegriffen werden würde, bevor ich dort ankam, und mein Schützling entführt. Ich würde sparen. Machten wir eben dreißig Stunden Flug daraus, das war immernoch wenig.
"Also dann", sagte ich und gab vorläufig den Autopiloten ein. "Sieht so aus, als hätte ich wieder was zu tun."
⁂ Næhmachinery
Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.