Welche Buecher lest ihr momentan?

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    • Original von HeyDay
      Ich hab mir vor knapp zwei Wochen die gesammelten Werke von H.P. Lovecraft ausgeliehen.
      Meine Meinung dazu ist immernoch sehr gespalten. Hab etwa die ersten 20 Kurzgeschichten gelesen, bin angeblich also noch längst nicht bei dem guten Stuff angekommen, aber bisher hats mich noch nicht so gefesselt, wie ich gehofft hatte. Horror-Fiction, Science-Fiction, ja, das ists irgendwie alles. Man sagte mir, Lovecraft hätte sich von Poe inspirieren lassen. Man merkts auch, aber es ist längst nicht so gut wie erwartet. Die Geschichten sind bisher alle recht kurz, was wohl dazu beiträgt, dass es recht schwierig ist in so einer kurzen Zeit ausreichend Spannung aufzubauen. Vielleicht jede dritte Geschichte finde ich persönlich gut. Oft kommen die Geschichten sehr schwer in fahrt, schaffen aber dann ein gutes Ende. Aber ich werd mal weiter lesen. Habe The Shunned House (eins seiner späteren Werke) als aller erstes gelesen und das hat mir recht gut gefallen. Hab also die Hoffnung, dass es noch besser wird.



      ... bist du mittlerweile auch mti dem guten Stuff durch? Ich hab irgendwo gelesen, dass Spannungsaufbau durchaus Lovecrafts Sache gewesen sein soll, aber die Dialoge himmelschreiend scheiße hingegen. Bin gerade mit meiner aktuellen Lektüre durch und überlege, was ich mri mal so geben sollte.


      @veenhaft: hi :)
      I wasn't playing baseball, no!
      I wasn't playing football, no!
      I wasn't playing basketball, noo!
      I was playing Class War!
    • Hach, wird Zeit das ich auch wieder was schreibe.
      Zur Zeit lese ich Stephen King - Es und es ist so gut. Meine Lieblingscharaktere sind Stotter-Bill, Ben und Richie. Nur leider lese ich die Ausgabe von 2003, sprich die gekürzte Fassung. Die komplette gibt es erst seit 2011. Wahrscheinlich schaue ich nach dem Buch auch den Film dazu. Mir gefiel ja schon Misery.. Aber da leider nur das Buch. Mir fehlte das "Üble".
      Walle, Regen, walle nieder,
      Wecke mir die Träume wieder,
      Die ich in der Kindheit träumte,

      Wenn das Naß im Sande schäumte..
    • Original von Kamuikyojin
      Meine Lieblingscharaktere sind Stotter-Bill, Ben und Richie.


      Das sind ja auch die insgeheimen Spielmacher. Wobei ich die Tagebuchaufzeichnungen von Mike auch extrem gern gelesen habe. Mir gingen in dem Buch einzig die doch relativ häufigen Wiederholungen auf den Keks; insgesamt ist es aber ein fantastisches Buch. Fantastisch. Ich hab's inzwischen auch sicherlich schon viermal gelesen.


      Ich lese gerade Thomas Brussigs "Das gibt's in keinem Russenfilm". Lässt sich sehr locker-flockig lesen und ist dabei ziemlich amüsant. Empfehlenswert (zumindest bis zur Hälfte, da bin ich gerade), wenn man im leichteren Stil ein bisschen Lust auf DDR-Alltag als Thema hat.
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    • Original von pondo
      Das sind ja auch die insgeheimen Spielmacher. Wobei ich die Tagebuchaufzeichnungen von Mike auch extrem gern gelesen habe. Mir gingen in dem Buch einzig die doch relativ häufigen Wiederholungen auf den Keks; insgesamt ist es aber ein fantastisches Buch. Fantastisch. Ich hab's inzwischen auch sicherlich schon viermal gelesen.

      Kann es sein, das Mike eigentlich der Hauptcharakter ist? Das wirkt zumindest so, wenn man die Buchbeschreibung liest. ,,Mike Hanlon und seine Freunde [...]", ich bin gerade mit der Geschichte um ,,Black Spot" fertig geworden, und Mike ist mir zumindest in den Rückblenden in die Vergangenheit noch nie aufgefallen. (Nur Stan, Ben, Beverly, Richie, Bill, etc.) ... Ist für mich also total unrealistisch, das er der Hauptcharakter ist. xD Einige Textstellen ziehen sich wirklich wie Hechtsuppe..
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    • Meine bis dato letzte Lektüre war Haruki Murakamis "Underground". Ein Sachbuch, das die Giftgasangriffe in der U-Bahn von Tokyo, verübt von Anhängern des Kults Aum Shinrikyo am 20. März 1995, näher beleuchtet. Sowohl aus Sicht der Zivilisten als auch aus Sicht der Sektenmitglieder ("The Place That Was Promised", im Original als eigenes Buch veröffentlicht, für den internationalen Release zusammengefasst). Das Ereignis hat, zusammen mit dem Kobe-Erdbeben im selben Jahr, ein tiefes Loch in Japans bis dahin eher sorgenfreie Nachkriegsgeschichte gerissen und es ist bis heute faszinierend.

      Ich kam über Ikuharas Mawaru Penguindrum (siehe Signatur) überhaupt erst auf das Thema und habe mich dann näher informiert, weil mich das Thema interessiert hat. Aus demselben Grund habe ich vor sieben, acht Jahren auch endlos Bücher zum Thema RAF gelesen. Jüngere und jüngste Geschichte wird so oft ausgespart, in Schule und Studium gleichermaßen, deswegen ist es umso wichtiger, sich da selbst zu informieren.

      Ebenfalls Murakami: ich sitze derzeit noch an "Hard-Boiled Wonderland and the End of the World", komme aber eher selten zum Lesen. Macht aber nichts. Bin zu zwei Dritteln durch und kann's bereits wärmstens empfehlen.


      In der nahen Zukunft werde ich wohl erstmal nur geschäftliche Unterlagen lesen, also sollte ich mich vielleicht an dem erfreuen, was derzeit noch vorliegt.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


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      Twitter | DIE BASIS
    • Original von pondo
      ... bist du mittlerweile auch mti dem guten Stuff durch? Ich hab irgendwo gelesen, dass Spannungsaufbau durchaus Lovecrafts Sache gewesen sein soll, aber die Dialoge himmelschreiend scheiße hingegen. Bin gerade mit meiner aktuellen Lektüre durch und überlege, was ich mri mal so geben sollte.


      Verzeih! Erst jetzt gelesen. Seit ein paar Tagen bin ich durch mit seinen gesammelten Werken. Ich habs nicht bereut alles zu lesen, auch wenn das eine oder andere doch ein wenig an meiner Substanz gezehrt hat. Wie erwartet: Gegen Ende hin wird es immer besser. Ich bin mir nur nicht sicher, wie man hier eine Empfehlung aussprechen soll...

      Prinzipiell könnte man seine Geschichten in zwei verschiedene Kontexte einordnen: Zum einen findet ein Großteil der Geschichte zu seiner Zeit (oft in der fiktiven Stadt Arkham und anderen wiederkehrenden Orten wie Kingsport oder Innsmouth) statt, zum anderen entwickelt er eine eigene Dream World, in der er eigene Figuren und Orte erfindet. Durch seine gesamten Werke verknüpft er verschiedene Geschichten und einzelne Elemente zunehmend miteinander, sodass sich die einzelnen Geschichten erst richtig entfalten, wenn man die vorherigen gelesen hat. Das Problem dabei ist, dass manches einfach recht zach zu lesen ist.
      Ein gutes Beispiel ist wahrscheinlich "The Dream-Quest for Unknown Kadath" - wenn ich das richtig eingeschätzt habe Lovecrafts längste Geschichte - verbindet sämtliche andere Dream World Geschichten zu einer großen und durchaus sehr interessanten und spannenden, doch um sie im vollen Ausmaß verstehen zu können, sollte man eben die anderen Geschichten der Dream World auch gelesen haben.
      Später stellt Lovecraft dann auch Verbindungen zwischen der Dream World und seiner "Real World" auf. Und schließlich kommen dann die Geschichten die sich mit dem "cosmic horror", für die Lovecraft wohl am bekanntesten ist, auseinandersetzen. Und auch hier verknüpft er wieder mit viel Geschick altes mit neuem.

      Von daher würde ich fast sagen, wenn man Zeit hat und Lovecrafts Literatur in vollen Zügen genießen möchte, dann sollte man seine gesamte Fiktion in chronologischer Reihenfolge lesen, auch wenn die ein oder andere Geschichte vielleicht anstrengender ist.
      Wenn man nur mal reinlesen möchte, dann sollte man die ein oder andere seiner späteren Geschichten lesen, sich aber bewusst sein, dass sie unter Umständen nicht die volle Wirkung entfaltet.


      ____________

      Bei mir wird nun etwas ganz anderes gelesen: Goethes Faust (Der Tragödie erster Teil). Gestern angefangen und schon halb durch. Fühle mich noch recht rastlos, was meine nächste Literatur-Wahl betrifft. Würde der Abwechslung halber gerne mal wieder was ursprünglich Deutsches lesen. Was leichtes, etwas was ein bisschen mehr Text hat. Vielleicht einen Roman oder eine Novelle. Ich werde ausschau halten
    • Original von HeyDay
      Fühle mich noch recht rastlos, was meine nächste Literatur-Wahl betrifft. Würde der Abwechslung halber gerne mal wieder was ursprünglich Deutsches lesen. Was leichtes, etwas was ein bisschen mehr Text hat. Vielleicht einen Roman oder eine Novelle. Ich werde ausschau halten


      Wie wärs mit nem Klassiker? Ich hatte vorhin seit langem mal wieder "Momo" in der Hand. Nach wie vor ein tolles Buch. :)


      In Lovecraft werd ich mich demnächst mal einlesen, denk ich.
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    • Ich war schon kurz davor Clemos unsichtbarem Geheim-Tipp nachzugehen, aber dann kam mir ein seltsamer Zufall dazwischen.

      Es gibt da so ein DS-Spiel namens Bibliothek der klassischen Bücher, welches im Endeffekt deutsche Klassiker auf dem DS "zeigt". Ein nettes Feature, sind die sehr kurzen Beschreibungen von Autor und Inhalt des Buchs. Während ich am gestrigen Abend so vor mich her blättere, stoße ich auf das Buch "Undine" von Friedrich de la Motte Fouqué. Der Titel kommt mir gleich bekannt vor, hatte ich ihn mir doch rausgeschrieben als eine Empfehlung aus einer Essay von Lovecraft himself, was europäische Literatur des Übernatürlichen betrifft. Aufgrund des Namens des Autors bin ich aber nicht davon ausgegangen, dass es sich um ein deutsches Werk handelt. Aber wer hätte das gedacht: Das Büchlein trifft in etwa meine Kriterien und wurde sogleich begonnen
    • Ich stecke (mehr oder weniger dank HeyDay und meiner älteren Schwester) mitten in "Krieg und Frieden" von Tolstoi.
      Bin nicht so der Fan von dicken Wälzern und vor allem der Einstieg war nicht so einfach aufgrund der vielen russichen Namen und Beziehungen,
      mit denen man ohne jegliche Vorwarnung/Vorgeschichte konfrontiert wird. Ich brauchte zudem etwas um mich an Tolstois Schreibstil zu gewöhnen,
      aber mittlerweile muss ich sagen, dass er mir wirklich zusagt!

      Original von HeyDay
      Bei mir wird nun etwas ganz anderes gelesen: Goethes Faust (Der Tragödie erster Teil). Gestern angefangen und schon halb durch.


      Deine erste Begegnung mit der Faust-Materie (was ich nicht hoffen will) oder wieder aufgenommen weil's spaß macht und schmeckt?
    • Original von Dr. Faunus
      Ich stecke (mehr oder weniger dank HeyDay und meiner älteren Schwester) mitten in "Krieg und Frieden" von Tolstoi.
      Bin nicht so der Fan von dicken Wälzern und vor allem der Einstieg war nicht so einfach aufgrund der vielen russichen Namen und Beziehungen,
      mit denen man ohne jegliche Vorwarnung/Vorgeschichte konfrontiert wird. Ich brauchte zudem etwas um mich an Tolstois Schreibstil zu gewöhnen,
      aber mittlerweile muss ich sagen, dass er mir wirklich zusagt!

      Deine erste Begegnung mit der Faust-Materie (was ich nicht hoffen will) oder wieder aufgenommen weil's spaß macht und schmeckt?


      Schön, dass du immernoch dran hängst :D Wie gesagt: Krieg und Frieden hätte kein passenderer Titel sein können. Auf persönlicher Ebene versteht sich!

      Und von Faust ist mir doch allzuviel noch bekannt,
      uns einer abgespeckten Version zugewandt
      aus meinen jungen Jahren,
      als wir im Literaturkurs waren
      Doch freilich nicht alles gelesen hatte ich
      war mir schreibstil und -form eher bitterlich
      Heut siehts wahrlich ganz anders aus
      bietet mir der stoff einen wahren schmaus!

      Aber genug der Dichterei :D
      Faust ist ja schon sicher seit mehr als einer Woche beendet und ich hatte äußerst viel Spaß damit. Auch wenns keine sechs Stunden Lesezeit gebraucht hat.
      Mittlerweile hab ich Undine beendet, ebenso Nußknacker und Mausekönig von E.T.A. Hoffmann (was ich tatsächlich noch nie gelesen habe und dass, obwohl ich als Kind die Zeichentrick-Verfilmung geliebt und heut noch Tschaikowskys Ballett)

      Jetzt hat mich Hoffmann gepackt und ich denke, ich werde noch das ein oder andere Geschichtlein lesen
    • Original von HeyDay
      Aber genug der Dichterei :D
      Faust ist ja schon sicher seit mehr als einer Woche beendet und ich hatte äußerst viel Spaß damit. Auch wenns keine sechs Stunden Lesezeit gebraucht hat.


      NIEMALS!! Wenn's nach mir ginge sollten sich Menschen nur noch in lyrischer Sprache untereinander verständigen, haha..
      Hmm, klingt bei dir so als würdest du Bücher nahezu verschlingen, beschäftigst du dich denn gar nicht genauer damit?
      Mich hat der Fauststoff bis heute nie wirklich losgelassen und so befasse ich mich mindestens einmal im Jahr genauer mit ihm und seinen Hintergründen.

      Noch so ein Original von HeyDay
      Jetzt hat mich Hoffmann gepackt und ich denke, ich werde noch das ein oder andere Geschichtlein lesen


      Worunter sich hoffentlich "Der Sandmann" befindet?!
      Was hältst du eig. so von österreichischen Autoren wie "Grillparzer" (Der Traum, ein Leben), "Nestroy" (Der Talisman),
      "Raimund" (Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär), um nur einige wenige zu nennen..?
    • Verschlingen triffts in den meisten Fällen ganz gut. Derzeit lese ich einfach viel und gern (lesen > zocken, wer hätte es je für möglich gehalten). Und hab keine Angst: Wenn ich lese, dann lese ich auch. Überlesen ist nicht drin! (Ich bin dem Mephistopheles sehr zugewandt. Ein feiner und kluger Kerl ist er. So aufgeklärt und Menschennah).

      Generell schätze ich es einfach, wie die Menschen damals Literatur und Fiktion verwendeten, um Gesellschaftskritik zu üben, ihr Innerstes nach Außen zu tragen und aus dem Alltag auszubrechen.
      Die meiste Fiktion heute scheint mir bloß der Unterhaltung des Lesers zu dienen.

      Beim Sandmann bin ich grade dran. Und vielen Dank für die Empfehlung der Österreichischen Autoren. Zu denen werde ich dich bei Zeiten noch genauer ausfragen.
    • Meine Lektüre besteht momentan zur Hälfte aus dem Literaturkanon Dänemarks, Norwegens und altnordischen Texten wie den Eddas und Isländersagas (freiwillig) und zum anderen aus gängigen Schullektüren, die man irgendwie als Schülerin nie las und sich nun in der Situation sieht, sie plötzlich können zu müssen. Auf die Art komme ich zu "Tschick", "Der zerbrochene Krug" und "The Graduate".
    • Original von HeyDay
      Während ich am gestrigen Abend so vor mich her blättere, stoße ich auf das Buch "Undine" von Friedrich de la Motte Fouqué. Der Titel kommt mir gleich bekannt vor, hatte ich ihn mir doch rausgeschrieben als eine Empfehlung aus einer Essay von Lovecraft himself, was europäische Literatur des Übernatürlichen betrifft

      Ich habe gerade in meinem Schrank nachgesehen, und genau das steht dort tatsächlich, gedruckt 1908 und wohl irgendwann bei einem Flohmarkt für wenig Geld mitgenommen, nur weil es mir so kurios erschien. Vielleicht werde ich mich da auch mal dran begeben, und hoffe, das Buch dabei nicht zu beschädigen.

      Ich habe mich verletzt und zu meiner Morgenroutine gehört es derzeit, meine beiden Waden morgens, während ich meinen Tee trinke, mit Eispacks zu kühlen. Währenddessen lese ich Bücher, die ich mir zum größten Teil irgendwann bei Amazon mitbestellt hatte, damit ich keinen Versand zahlen muss.

      Darunter waren in letzter Zeit:
      Stanislaw Lem - Solaris: Die erste Hälfte war extrem spannend, die zweite Hälfte dann nervig geschrieben und antiklimaktisch.

      George Orwell - 1984: Da es so oft erwähnt wird habe ich es gemieden, aber wollte es dann doch mal gelesen haben. Ich fand schon Animal Farm sehr gut, aber ich habe es vor so langer Zeit gelesen dass es für mich dann irgendwie ganz überraschend kam, dass ich 1984 ebenfalls sehr gut finde. Aber ich muss dazusagen, dass ich mich in meiner Vermutung bestätigt fühle, dass die ganzen 1984-Vergleiche meistens unangebracht sind, da Überwachung hier zwar Teil der Welt, aber eigentlich nicht so wichtig ist.

      Erwin Rommel - Infanterie greift an: Ein Sachbuch, in dem er seine Erlebnisse als junger Offizier im 1. Weltkrieg schildert und welche Lektionen man daraus für die Kriegsführung lernen kann. Wer sich für sowas interessiert, wird es ganz spannend finden, gibt auch viele Skizzen. Ist noch ein Überbleibsel von letztem Jahr, als ich anlässlich des 100-jährigen einige Bücher über den 1. WK gelesen habe. Falls es jemand hören will, kann ich ja noch was dazu schreiben.

      Im Moment lese ich "Der Steppenwolf" von Herrmann Hesse, und ich habe dieses Buch ziemlich gemieden weil meine Eltern mich gezwungen haben es zu lesen als ich 11 war und ich fand es natürlich total langweilig. Heute finde ich es ganz interessant, aber ziemlich anstrengend geschrieben. Ich weiß nicht genau was es ist, aber im Vergleich zu den anderen hier aufgelisteten Büchern verliere ich mich wirklich oft in Gedanken und muss ganze Seiten mehrmals lesen.

      Ich mag "Three Men On A Boat" sehr gerne, und als ich letztens das Haus verließ lag es in deutscher Version, 1937 gedruckt, in der Ramschkiste des neuen Antikhandels um die Ecke. Vielleicht werde ich es mal in dieser Version lesen, kann mir aber vorstellen dass es etwas an Charme verliert. Nicht dass ich das bemerken würde, denn es ist schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe.
    • Ich hole derzeit die Werke von Thomas Ligotti nach. Ging leider viel zu lange komplett an mir vorbei, aber dafür habe ich jetzt einiges an Material nachzuholen.
      Zumindest theoretisch. Denn von dem Typen was zu finden, ist doch eher schwer. Fast alles ist out of print und, zumindest in physischer Form, nur zu horrenden Preisen zu bekommen.
      Daher ist mein Kobo jetzt auch wieder in reger Verwendung, gerade bin ich bei Songs For A Dead Dreamer ziemlich genau bei der Haelfte.
      Ich habe zuvor The Conspiracy Against The Human Race, sein Sachbuch über existenziellen Horror, und Teatro Grottesco, eine Kurzgeschichten-Sammlung mit existenziellem Horror als roten Faden, gelesen und da merkt man Songs Of A Dead Dreamer einfach an, dass es seine ganz fruehen Werke zusammenfasst. Es sind ein paar echt gut konstruierte Konzepte dabei, die starke Lovecraftian Overtones haben und eine schoene Art von Horror verbreiten die nur Wenige in der Form rueberbringen koennen. Andererseits gab's auch ein paar echt 'flache' und leider uninteressante Geschichten ('Dream Of A Manikin', z. B. fand ich echt einschlaefernd), die man (zumindest wenn man seine spaeteren Werke kennt) aus heutiger Sicht kaum noch lesen kann. Andererseits eroeffnet das Buch mit 'The Frolic', einer Geschichte die zwar simpel ist, einem aber trotzdem einige Schauer ueber den Ruecken laufen laesst.
      Was ich wirklich mochte war 'Notes On The Writing Of Horror', in dem er eine nie zu Ende gebrachte Geschichte kurz zusammenfasst, die darin verpackten Themen noch kurz genauer analysiert und dann in verschiedenen Stilen kurz weiter ausarbeitet. Ein sehr interessanter Einblick in das Denken und den Schaffensprozess dieser wirklich interessanten Person.
      Mal schauen, was da noch kommt.

      Teatro Grottesco duerfte wohl direkt nach Konsum zu einem meiner liebsten Horrorbuecher ever aufgestiegen sein. Ist auch in physischer Form noch zu nem fairen Preis zu haben.
      Wer Lovecrafts Schaffen mag, wird Ligotti lieben.
      Ich lese derweil Songs Of A Dead Dreamer zu Ende und hab dann noch Grimscribe und Noctuary da, waehrend ich auf My Work Is Not Yet Done und ein anderes Weird Horror Buch warte, das ich mal aus reinem Interesse ohne jegliches Vorwissen zu dem Autor bestellt habe. Ich bin gespannt.
      Top 4™ Siegfried

      established 2007

      Ich bin wirklich viel, aber nicht euer Freund.
    • Zur Zeit lese ich "Боб - необычный кот" von Джеймс Боуэн.
      Darin geht es um Джеймс, der am Anfang des Buches seinen Lebensunterhalt als Straßenmusiker verdient. Eines Tages begegnet er einem Kater in einem schlechten Zustand und nimmt ihn irgendwann bei sich auf. Er pflegt ihn gesund und das Band zwischen den beiden wird immer stärker. Im Verlauf der Geschichte erfährt man etwas aus der Vergangenheit von Джеймс und seinem Drogenproblem. Mit der Zeit lernt er immer mehr, Verantwortung für den Kater, den er Боб genannt hat, zu übernehmen. Und Боб hilft ihm dabei, mit seinen Problemen besser umzugehen. Nach einigen Monaten hat Джеймс eine legale Arbeit und es fällt ihm leichter, Positives in den Menschen zu sehen. Soeben habe ich das Kapitel gelesen, in welchem er seine Mutter im Ausland besucht hat, was für ihn eine Herausforderung war.
      Das Buch habe ich von einer Verwandten ausgeliehen. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und wollte es mal lesen. Bisher ist das Buch in Ordnung. Nur bei der Stelle, in welcher Боб etwas zum Anziehen bekommen hat, habe ich mich gefragt, ob das denn nun wirklich sein muss.
    • Marsch aus dem Untergang

      Einfach Wahnsinn was die Deutschen Soldaten damals erlebt haben. Über 100 Kilometer hinter der Front sich wieder zu den deutschen Linien zurück zurück zu kämpfen.
      Erst als größere Gruppe von ca 1000 man mit noch Panzern und Gerätschaften, dann nur noch 100 bis am Ende nur noch 2Mann.

      Erstaunlich wie hilfsbereit viele Zivilisten den deutschen Soldaten gegenüber waren.

      Grüße: ~Kaze~, Nayru12, Maybe, Geda
    • Ich lese zur Zeit "Японская лирика".
      Dies ist eine Zusammenstellung von verschiedenen japanischen Autoren. Ich habe bis jetzt knapp über 200 Seiten gelesen, was etwa der Hälfte entspricht. Das Buch liest sich insgesamt sehr schnell, weil es wenig Text enthält und auf einer Doppelseite immer ein Bild vorhanden ist.
      Der Inhalt befasst sich oft mit der Natur, den Jahreszeiten und der Liebe.
    • Bei mir ist es momentan "Vetucha-Heilung Die russische Magiemethode zur Selbstheilung" von Vadim Tschenze.
      Dieses Buch hat mir eine Kollegin ausgeliehen und ich bin bei etwas über 300 Seiten. Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt: Am Anfang wird die Methode vorgestellt, später gibt es ein paar Tipps, danach Rezepte und so weiter. Das ein oder andere habe ich schon mal irgendwo aufgeschnappt, doch das Meiste ist mir komplett neu. Was ich besonders interessant fand, war die Ausrechnung von seiner persönlichen Zahl (Rechnungsgrundlage: Das eigene Geburtsdatum.) und die damit verbundene Deutung. Das hat mich an ein Buch aus Russland erinnert, welches ich habe und das sich komplett mit meinem Namen beschäftigt: Seine Entstehung, Bedeutung etc.. Und darin gibt es eine Übersicht, was einzelne Buchstaben in einem Namen bedeuten.