Welche Buecher lest ihr momentan?

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    • Ich lese z.Z.:

      -) Marlene Streeruwitz - Partygirl
      -) Gedichte von Oskar Pastior
      -) Dramen von Händlklaus
      -) The Higher Infinite - Set theory

      In den Ferien habe ich mir vorgenommen viel Lyrik zu lesen, und zwar in Theorie und Praxis, außerdem natürlich wie jeden Sommer einen weiteren Band von Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.

      @Maybe: Zum Leuchtturm ist tatsächlich hybsch! :)
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Ich lese gerade:
      SKULDUGGERY PLEASANT 1 : der Gentleman mit der Feuerhand
      SKULDUGGERY PLEASANT 2 : das Grotteskerium kehrt zurück
      SKULDUGGERY PLEASANT 3 : die Diablerie bittet zum sterben
      SKULDUGGERY PLEASANT 4 : Sabotage im Sanktuarium
      SKULDUGGERY PLEASANT 5 : Rebellion der Restanten

      Alle ,,Skullduggery Pleasant'' Bücher sind richtig schön und spannend.
      Das ist mein Tipp zum lesen!!

      Das war's
      Moin
    • Ich lese zur Zeit den historischen Roman "Der silberne Falke" von Katia Fox.

      Bis jetzt (hab bisschen weniger als 1/4 gelesen) ist es sehr schön, also von der Story her (bzw auch die Abwechslung und Spannung) und der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut :D

      Hier mal die Inhaltszusammenfassung:
      England, 1184. Der junge William verfolgt nur ein Ziel: Er will Falkner werden – trotz seines verkrüppelten Fußes und der Tatsache, dass dieser Beruf Adligen vorbehalten ist. Als William den weißen Falken von Henry II. vor dem Tod retten kann, wendet sich sein Schicksal. Er bekommt eine Stellung in der königlichen Falknerei und findet in dem Sohn des Meisters einen treuen Freund. Doch die Intrigen des Knappen Odon scheinen seinen Lebenstraum für immer zu zerstören …
    • Von Katjy Fox kann ich dir auch "Das Kupferne Zeichen" empfehlen.
      Ebenfalls ein schöner, historischer Roman, in welchem eine Frau darum kämpft den Beruf eines Mannes ausüben zu dürfen.

      Ich selber habe mich momentan an den Werken von Andrzej Sapkowski festgesetzt.
      Momentan im 3. Band/1. Roman "Das Erbe der Elfen"
      Was soll man dazu sagen? Wer Geralt von Riva (The Witcher I&II) mag, mag sicher auch diese Bücherreihe. (War ja immerhin die Vorlage für die Spiele/den Film)
    • Bis gestern habe ich noch das Reisebuch für den Menschenfeind von Friedrich-Karl Praetorius gelesen (Erstauflage, 1993). Ein ebenso amüsantes wie kurzweiliges Werk, in dem der Erzähler von den Mängeln und Unzulänglichkeiten seiner Urlaubsorte (Einheimische und Touristen eingeschlossen) berichtet: Wohin es ihn auch verschlägt, seine Umgebung bleibt ihm fremd und lästig und man ist beim Lesen hin- und hergerissen zwischen tiefem Verständnis für seine Unzufriedenheit und dem Bedürfnis, den ewig unerträglich mosernden Zeitgenossen in einem düsteren Hinterhof zu verdreschen. Der Humor ist auf einem erfreulich hohen Niveau, stets pointiert, nie plump. An einigen Stellen musste ich doch sehr schmunzeln, weil ich mich in seinen Ausführungen stark wiedererkannt habe. Die Kapitel sind nicht lang, das Buch selbst ebenso wenig, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Gut für 'zwischendurch'.

      Mittlerweile hänge ich mal wieder an einem Klassiker: Der Mythos des Sisyphos von Albert Camus (Neuübersetzung 2007, Rohwolt). Ein wahrer Genuss, nicht nur aufgrund des einleuchtenden Inhaltes, sondern vor allem aufgrund des bestechend klaren Stils, der sich (trotz einiger Querbezüge) zu keinem Zeitpunkt langatmig in sich selbst verliert (wie das bei Philosophen von damals bis heute ja nur allzu oft vorkommt). Lesens- und empfehlenswert, keine speziellen Vorkenntnisse nötig.

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

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    • Original von Pezi
      Von Katjy Fox kann ich dir auch "Das Kupferne Zeichen" empfehlen.
      Ebenfalls ein schöner, historischer Roman, in welchem eine Frau darum kämpft den Beruf eines Mannes ausüben zu dürfen.


      Ja von dem Buch hab ich auch schon gehört und ich hab mir ehrlich gesagt auch überlegt es zu kaufen.
      Die Story klingt wirklich interessant und wenn du sagst, dass es gut sein soll ... warum nicht :D ich vertrau dir da jetzt einfach mal ehehee ;P
    • Ich habe gerade "Abraham Lincoln - Vampirjäger" gelesen und war nicht sonderlich begeistert davon.
      Den Aufbau des Buches fand ich von der Idee her ziemlich gut, doch fand ich die Umsetzung ziemlich miserabel. Es hat mich ein wenig an eine Fernsehübertragung erinnert die von den Kommentatoren einfach nur totgequatscht wird.

      Als nächstes werde ich den letzten Band der "Artemis Fowl" Reihe in Angriff nehmen.
      Meine Erwartungen an das Buch sind relativ hoch, da schon die Vorgänger fantastisch waren.
    • Also, speziell in Sachen Thomas Mann empfehle ich wärmstens 'Mario und der Zauberer' sowie insbesondere 'Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull'.

      Stilistisch gesehen... Buddenbrooks empfand ich persönlich als recht zähen Schinken, aber wenn dir diese breit gefächerte Erzählweise gefällt, dann versuch's mal mit Fitzgeralds 'Der große Gatsby' oder 'Die Abenteuer des Werner Holt' von Dieter Noll. Eventuell bietet sich noch Theodor Fontanes 'Effi Briest' an.

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    • Ich habe vor einiger Zeit angefangen "Die Tribute von Panem" zu lesen. Naja, ich denke mal, ein paar von euch haben es schon gehört, es war(oder ist noch?) ein Besteller.

      Es geht um die "Hungerspiele" in diesen werden jeweils 24 Kinder(jeweils ein Junge ein Mädchen) aus 12 verschiedenen Distrikten(eine Art Bundesländer, die ganze story spielt nach einem großen krieg in amerika, also lässt vermuten, dass die ehemaligen Staaten neu aufgeteilt wurden) in eine Arena gesetzt. Die Kinder und Jugendlichen (sie müssen von 12-18 Jahre alt sein) müssen sich gegenseitig umbringen. Derjenige, der am Ende übrigbleibt, gewinnt. Das buch wird aus der Sicht von Katniss Everdeen aus distrikt 12 erzählt.

      Ich fande das Buch sehr interressant.
    • Zur Zeit lese ich Die Wand von Marlen Haushofer. Zur Zeit läuft ja davon die Verfilmung im Kino, einige werden davon gehört haben: Darin geht es um eine Frau, die mit ihrer Cousine über's Wochenende zu einer Berghütte fährt und eines morgens allein aufwacht und feststellt, dass sie und die Hütte plötzlich durch eine unsichtbare Wand von der Außenwelt getrennt sind - alles Leben jenseits der Wand scheint hingegen tot zu sein.

      Hört sich ein bisschen an wie eine Mischung aus Robinson Crusoe und Kafkas Verwandlung und eigentlich kann man's damit tatsächlich ganz gut beschreiben. Auf der einen Seite hat man die Plötzlichkeit, Absurdität und Aussichtslosigkeit mit der die Hauptfigur aus ihrem alltäglichen Leben gerissen wird (da ist einfach diese Wand und alle Personen außerhalb der Wand stehen wie eingefroren da); auf der anderen Seite wie sie versucht am Leben zu bleiben und sich längerfristig selbst zu versorgen (Viehzucht, Ackerbau, Jagd etc) - ohne zu wissen ob sie jemals gerettet wird.

      Bei Crusoe hat mich immer sehr gestört dass es sich wie eine reine chronolgische Aufzählung von handwerklichen Tätigkeiten liest - bei Die Wand ist das zwar ähnlich, der Bericht und die immer länger anhaltende Isolation wird aber ständig durch Vor- und Rückblenden, Gedanken über sich selbst, Vergangenheit, Zukunft, die Außenwelt, Verantwortung, Tod durchsetzt, und ich finde das gerade dieser sehr starke Innenblick auf die Figur (das Ganze in einer einfachen, klaren Sprache) macht das Buch sehr lesenswert. Den Film kann ich eigentlich auch empfehlen, da er in sehr schönen Bildern erzählt und die Atmosphäre des Buches sehr werkgetreu widergibt, wenngleich weniger auf das Vorleben der Figur eingegangen wird. Für alle die es doch eher filmisch mögen und sich damit anfreunden können, zwei Stunden lang nur eine Frau und einen Hund in einer Waldhütte zu sehen. ;)

      Mal noch ne Frage an die Russland-affinen hier im Forum. Ich will mich schon länger mal an den Komplex russische Weltliteratur wagen, nachdem ich jetzt ein paar Stücke von Tschechow gelesen und Eugen Onegin in Berlin gesehen habe. Welche Einstiegslektüre kann man für Dostojewski und Tolstoj empfehlen? Gerne mit Verweis auf Verlag/Ausgabe, ich weiß ja wie's mit den Übersetzern ist. :P

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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    • Original von Senfsamen
      Zur Zeit lese ich Die Wand von Marlen Haushofer. Zur Zeit läuft ja davon die Verfilmung im Kino, einige werden davon gehört haben: Darin geht es um eine Frau, die mit ihrer Cousine über's Wochenende zu einer Berghütte fährt und eines morgens allein aufwacht und feststellt, dass sie und die Hütte plötzlich durch eine unsichtbare Wand von der Außenwelt getrennt sind - alles Leben jenseits der Wand scheint hingegen tot zu sein.

      Aha!
      War ich doch daletzt auch im entsprechenden Film und durchaus angetan von der sensiblen Verfilmung. Das Buch selbst habe ich bisher nicht gelesen, aber wie du das hier beschreibst, scheint es durchaus einen Versuch wert. Hast du denn zuerst die Verfilmung gesehen, oder die Lektüre vorangestellt? Und wie würdest du die jeweilige Reihenfolge für deine persönliche Rezeption beurteilen? Und mit welchem Abstand liegt das Buch vor dem Film? Wir wissen schließlich alle, dass das Buch_immer_besser ist ;D

      Mal noch ne Frage an die Russland-affinen hier im Forum. Ich will mich schon länger mal an den Komplex russische Weltliteratur wagen, nachdem ich jetzt ein paar Stücke von Tschechow gelesen und Eugen Onegin in Berlin gesehen habe. Welche Einstiegslektüre kann man für Dostojewski und Tolstoj empfehlen? Gerne mit Verweis auf Verlag/Ausgabe, ich weiß ja wie's mit den Übersetzern ist. :P

      Also von Dostojewski würde ich dir als Eiinstiegswerk gerne Der Idiot ans Herz legen. Das ist vom Umfang her irgendwo im Mittelfeld zwischen den Brüdern Karamasow und dem Doppelgänger anzusiedeln. Ich habe das Buch geliebt, es bietet dir viel von den typischen Dostojewskimotiven. Und die Hauptperson Myschkin ging mir ziemlich ans Herz...
      Nimm die Übersetzung von Swetlana Geier. Grundsätzlich. Sie hat alle (?) Werke neue übersetzt und zuweilen auch sehr abweichende neue Titel erwählt- oft treffender und "richtiger" übersetzt, aber auch Titelwahl kann maßgeblich das Kaufverhalten interessierter Leser beeinflussen (vgl. Schuld und Sühne).

      Was Tolstoj angeht, habe ich von den großen Kloppern nur Zeit für Anna Karenina aufbringen können, die habe ich geliebt. Ich vermute, HeyDay wird an dieser Stelle für Krieg und Frieden plädieren xD Um dem Konflikt zu entgehen, ließ erstmal was vom Fjodor. Da ist man auch erstmal ein bisschen beschäftigt, die Russen haben ja diesen furchtbaren Hang zum Langfassen.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Bei Tolstoi irgendwas als "Einstieg" zu empfehlen ist tatsächlich sehr schwer xD
      Krieg und Frieden war super, ich kanns echt nur jedem empfehlen.
      Aber zum Tolstoi Einstieg kann ich "Die Kreuzersonate" jedem nur ans Herz legen :D
      Ist ein recht kurzes Buch, zeigt aber recht gut den Schreibstil und die typische Gesellschaft die Tolstoi so gerne beschreibt sowie extrem interessante Gedanken zu Ehe, Beziehung und der Zusammenhang dieser Themen mit der Gesellschaft

      Übrigens: Ich lese grade Hadschi Murat, auch von Tolstoi, so nebenbei. Hab erst ein paar Kapitel und kann daher noch nicht viel sagen xD
    • Ich hab auch zuerst den Film gesehen und dann direkt im Anschluss das Buch gelesen. Jetzt wo ich mit den Buch fertig bin, muss ich fast sagen, dass ich den Film jetzt absurderweise schlechter finde als vorher, weil die Hauptstärke des Films eigentlich der (gekürzte) Text (des Buches) ist, was den Film ja quasi schlicht zu einer Illustration des Buches macht, was aus medienpädagogischer Sicht natürlich Scheiße und keine eigenständige Arbeit ist. :P

      Der Film trifft die Atmosphäre des Buches sehr gut und arbeitet mit sehr schönen Naturbildern, Szenen wie z.B. die mit den Krähenrufen oder das angeschossene Reh haben ja was sehr Beklemmendes. Ich hab mich richtig unwohl gefühlt als ich das letzte Mal an Krähen vorbei musste, DIESES GERÄUSCH! xD Aber im Buch hast du zum einen viel mehr Reflexion über Vergangenheit & Zukunft der Figur und den Verdrängungs- und Bewältigungsprozess, an dessen Ende eine körperlich und geistig gebrochene Frau steht, das wird gegen Ende immer erdrückender und fehlt meiner Meinung nach im Film völlig ...Da geht's ja am Ende nur drum: Wann und wie stirbt der Hund? Lies das Buch, du wirst merken was ich meine. :)

      ...
      Habe gestern Die Rundköpfe und die Spitzköpfe von Brecht gelesen, weil's das im Rammschverkauf des Sprachinstituts gab und ich Das Vielleicht-Lied und das Lied von der belebenden Wirkung des Geldes ja irgendwie schon immer mochte. Im Exil in Kopenhagen als Parabelstück über die Machtergreifung Hitlers entstanden; einige Aspekte des Stückes fand ich sehr spannend, zum Beispiel die Ablenkung von wirtschaftlichen Missverhältnissen durch die Inszenierung von Sündenböcken; zum anderen die sehr naiven und mitunter völlig unrealistischen Hoffnungen des einzelnen Bürgers, der sich mitschleifen lässt. Besonders die Liedtexte fand ich sehr gut. Lesenswert auf jeden Fall, auch wenn sich die Losung Grundbesitz > Rasse aus heutiger Sicht etwas seltsam liest und die Herrschaftsverhältnisse am Ende einfach auf Null zurückgesetzt werden; aber das liegt sicher daran, dass sich hier die fiktive Entwicklung an der realen politischen Entwicklung messen lassen muss.

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