So. *grummel*
Seit Monaten juckt es mir in den Fingern, diesen Thread zu eröffnen, und jetzt komme ich endlich mal dazu. o_O
Das Thema sagt schon alles: es geht um die Deutsche Bahn. Ich nehme mal an, dass einige von euch dieses wahnsinnig interessante Verkehrsmittel des Öfteren in Anspruch nehmen. Ich nehme auch an, dass ihr nicht nur positive Erfahrungen gemacht habt. *gg* Im Prinzip geht es in diesem Thread darum, von seinen "schönsten" Bahn-Erfahrungen zu erzählen.
Und damit fange ich auch gleich mal an. XD
Die Bahn
oder
Warum ich zu spät kam
Mich hat es ganz besonders schlimm erwischt. Nein, ich habe keine seltenen Krankheiten oder ähnliches. Viel schlimmer - ich fahre Bahn. Die Fahrt mit diesem Vehikel stellt einen Großteil meines Schulweges da, weshalb es hier und da immer mal wieder kleinere Überraschungen gibt.
So erinnere ich mich z.B. an einen eiskalten Wintermorgen. Ich stand ganz arglos am Bahnhof und wartete auf meinen Zug, welcher in 5 Minuten kommen sollte. Nach 3 Minuten die Durchsage, dass der Zug sich gerinfügig verspätet. Nach weiteren 10 Minuten betrug die Verspätung laut erneuter Durchsage ca. 20 Minuten. Gut, dachte ich - du kannst es bis Schulbeginn immer noch schaffen. Nach 25 Minuten des Wartens ertönte aus dem Lautsprecher, der Zug würde aufgrund technischer Probleme ausfallen. Nachdem ich meine Wut an einem Laternenpfahl ausgelassen hatte (ich hatte danach wohl mehr Schmerzen als der Pfahl), schaute ich kurz auf die Fahrtafel. Der nächste Zug müsste um kurz nach 8 kommen. Ich und die meisten anderen, die zur Schule wollten bzw. mussten, warteten also geduldig. Dieser Zug wiederum war pünktlich, hatte auf der Fahrt jedoch einen kurzen Ausfall, weshalb er ganze 20 Minuten zu spät ankam. Somit war ich zu Beginn der 2. Stunde anwesend. Interessanterweise ist es niemandem aufgefallen, dass ich in der 1. Stunde nicht anwesend war. o_O
Das zweite Erlebnis fand an einem sonnigen Mittag statt. "Schule aus, ab nach Haus" hieß die Devise. Ich rechnete fest damit, an diesem Tag mindestens 3 Stunden ungestörte Freizeit genießen zu können. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke kracht es einmal laut und mit einem Ruck stand der Zug (mich hätte es wohl aus dem Sitz gerissen, hätte ich mich nicht festgehalten ô.Ô). Kurz darauf kam der Fahrer des Zuges und teilte uns, irgendein dummer Bauer hätte seinen Kartoffelkarren auf die Gleise gestellt und der Zug müsse erst einmal repariert werden, da er durch den Aufprall Schaden genommen hatte. Der Mann rechnete mit einer Wartezeit von 30 Minuten. Eins vorweg: wir saßen länger dort fest. Immer, wenn die Wartezeit fast zuende war, kam jemand und meinte, es würde noch etwas dauern. So ging das geschlagene 3 Stunden, bis ein Elektriker die glorreiche Idee hatte, man könne doch einen Bus bestellen, der uns nach Hause fährt. Dieser Plan wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Um 18:00 war ich nicht nur zuhause, sondern auch leicht genervt.
Das letzte und auch lustigste Erlebnis ist erst zwei Monate her. Der Zug kam - nein, er war im Kommen, denn es waren noch 200 Meter bis zum Haltepunkt, und man hätte rein theoretisch noch dreimal über die Gleise laufen können. Ich streckte meinen Kopf nach vorne und schaute nach, ob der Zug denn jezt käme. Nachdem mein Kopf ungefähr 0, 5 Sekunden in einer Positon war, wo er vom noch recht weit entfernten Zug wäre mitgerissen worden. Nachdem der Zug dann hielt und ich eingestiegen war, kam auch gleich eine reichlich energisch wirkende Miarbeiterin dieses Schlafwagens-Vereins auf mich zu und zitierte mich mit den freundlich gebrüllten Worten "Komm mal mit, Freundchen!!!" zu sich. Ich hatte keine Ahnung, was sie wollte. Als sie dann meinte, ich solle meinen Kopf nicht so weit vorstrecken, antwortet ich wenig beeindruckt, der Zug sei noch weit weg gewesen. Mir wäre schon nichts passiert. Daraufhin rastet sie komplett aus und schreit mich lauthals an, es ginge doch nicht um mich. Es ginge um den Triebwagen. Der hätte eine Notbremsung nämlich nicht überstanden, und es hätte extra ein neuer gebaut werden müssen. Meine Argumentationsversuche scheiterten allesamt an ihrer Lautstärke. Nach einem Vortrag über die möglichen Schäden in der Weltwirtschaft, die eine solche Notbremsung zur Folge gehabt hätten (und das ist nicht übertrieben), der mir so lange vorkam wie eine komplette Weltumrundung, schloss sie die doch recht einseitige Diskussion mit dem Kommentar "Name, Anschrift, Telefonnummer!". Die gab ich ihr bereitwillig und sie schwor, sich bei meinen Eltern über meine missratene Erziehung zu beschweren. Dann war die Fahrt zuende und ich durfte aussteigen, aber vorher gab ich ihr noch den Rat, den Anruf zu unterlassen - meine Eltern würden darüber nur herzlich lachen.
Bis heute hat niemand angerufen.
So, jetzt seid ihr dran. Erzählt einfach alles, was euch zum Thema "Erlebnisse mit der Bahn" einfällt.
Seit Monaten juckt es mir in den Fingern, diesen Thread zu eröffnen, und jetzt komme ich endlich mal dazu. o_O
Das Thema sagt schon alles: es geht um die Deutsche Bahn. Ich nehme mal an, dass einige von euch dieses wahnsinnig interessante Verkehrsmittel des Öfteren in Anspruch nehmen. Ich nehme auch an, dass ihr nicht nur positive Erfahrungen gemacht habt. *gg* Im Prinzip geht es in diesem Thread darum, von seinen "schönsten" Bahn-Erfahrungen zu erzählen.

Die Bahn
oder
Warum ich zu spät kam
Mich hat es ganz besonders schlimm erwischt. Nein, ich habe keine seltenen Krankheiten oder ähnliches. Viel schlimmer - ich fahre Bahn. Die Fahrt mit diesem Vehikel stellt einen Großteil meines Schulweges da, weshalb es hier und da immer mal wieder kleinere Überraschungen gibt.
So erinnere ich mich z.B. an einen eiskalten Wintermorgen. Ich stand ganz arglos am Bahnhof und wartete auf meinen Zug, welcher in 5 Minuten kommen sollte. Nach 3 Minuten die Durchsage, dass der Zug sich gerinfügig verspätet. Nach weiteren 10 Minuten betrug die Verspätung laut erneuter Durchsage ca. 20 Minuten. Gut, dachte ich - du kannst es bis Schulbeginn immer noch schaffen. Nach 25 Minuten des Wartens ertönte aus dem Lautsprecher, der Zug würde aufgrund technischer Probleme ausfallen. Nachdem ich meine Wut an einem Laternenpfahl ausgelassen hatte (ich hatte danach wohl mehr Schmerzen als der Pfahl), schaute ich kurz auf die Fahrtafel. Der nächste Zug müsste um kurz nach 8 kommen. Ich und die meisten anderen, die zur Schule wollten bzw. mussten, warteten also geduldig. Dieser Zug wiederum war pünktlich, hatte auf der Fahrt jedoch einen kurzen Ausfall, weshalb er ganze 20 Minuten zu spät ankam. Somit war ich zu Beginn der 2. Stunde anwesend. Interessanterweise ist es niemandem aufgefallen, dass ich in der 1. Stunde nicht anwesend war. o_O
Das zweite Erlebnis fand an einem sonnigen Mittag statt. "Schule aus, ab nach Haus" hieß die Devise. Ich rechnete fest damit, an diesem Tag mindestens 3 Stunden ungestörte Freizeit genießen zu können. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke kracht es einmal laut und mit einem Ruck stand der Zug (mich hätte es wohl aus dem Sitz gerissen, hätte ich mich nicht festgehalten ô.Ô). Kurz darauf kam der Fahrer des Zuges und teilte uns, irgendein dummer Bauer hätte seinen Kartoffelkarren auf die Gleise gestellt und der Zug müsse erst einmal repariert werden, da er durch den Aufprall Schaden genommen hatte. Der Mann rechnete mit einer Wartezeit von 30 Minuten. Eins vorweg: wir saßen länger dort fest. Immer, wenn die Wartezeit fast zuende war, kam jemand und meinte, es würde noch etwas dauern. So ging das geschlagene 3 Stunden, bis ein Elektriker die glorreiche Idee hatte, man könne doch einen Bus bestellen, der uns nach Hause fährt. Dieser Plan wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Um 18:00 war ich nicht nur zuhause, sondern auch leicht genervt.
Das letzte und auch lustigste Erlebnis ist erst zwei Monate her. Der Zug kam - nein, er war im Kommen, denn es waren noch 200 Meter bis zum Haltepunkt, und man hätte rein theoretisch noch dreimal über die Gleise laufen können. Ich streckte meinen Kopf nach vorne und schaute nach, ob der Zug denn jezt käme. Nachdem mein Kopf ungefähr 0, 5 Sekunden in einer Positon war, wo er vom noch recht weit entfernten Zug wäre mitgerissen worden. Nachdem der Zug dann hielt und ich eingestiegen war, kam auch gleich eine reichlich energisch wirkende Miarbeiterin dieses Schlafwagens-Vereins auf mich zu und zitierte mich mit den freundlich gebrüllten Worten "Komm mal mit, Freundchen!!!" zu sich. Ich hatte keine Ahnung, was sie wollte. Als sie dann meinte, ich solle meinen Kopf nicht so weit vorstrecken, antwortet ich wenig beeindruckt, der Zug sei noch weit weg gewesen. Mir wäre schon nichts passiert. Daraufhin rastet sie komplett aus und schreit mich lauthals an, es ginge doch nicht um mich. Es ginge um den Triebwagen. Der hätte eine Notbremsung nämlich nicht überstanden, und es hätte extra ein neuer gebaut werden müssen. Meine Argumentationsversuche scheiterten allesamt an ihrer Lautstärke. Nach einem Vortrag über die möglichen Schäden in der Weltwirtschaft, die eine solche Notbremsung zur Folge gehabt hätten (und das ist nicht übertrieben), der mir so lange vorkam wie eine komplette Weltumrundung, schloss sie die doch recht einseitige Diskussion mit dem Kommentar "Name, Anschrift, Telefonnummer!". Die gab ich ihr bereitwillig und sie schwor, sich bei meinen Eltern über meine missratene Erziehung zu beschweren. Dann war die Fahrt zuende und ich durfte aussteigen, aber vorher gab ich ihr noch den Rat, den Anruf zu unterlassen - meine Eltern würden darüber nur herzlich lachen.
Bis heute hat niemand angerufen.
So, jetzt seid ihr dran. Erzählt einfach alles, was euch zum Thema "Erlebnisse mit der Bahn" einfällt.
