Castle of the Wind

    • Castle of the Wind

      So das hier ist mein Versuch, eine FF zu schreiben, die nichts mit Zelda zutun hat. :D Ich hab keine Ahnung ob mir das gelingt oder nicht. Seit ein paar Tagen überlege ich schon, ob es überhaupt schlau ist die FF on zu stellen, aber ich brauche doch irgendwie das Feedback, sonst weiß ich ja nicht ob man das was ich da schreibe überhaupt lesen kann. Obwohl mir noch davon abgeratten wurde, habe ich also zwei FFs (oki eigentlich schreib ich noch an zwei weiteren, aber die werden erstmal nicht gepostet) auf einmal am laufen.
      Naja vielleicht interessiert sich ja auch niemand dafür, was ich hier schreibe...

      ok also noch zur Info...der erste ganz kurze Teil ist eher so in Richtung Grusel/Horror oder weiß ich was...jedenfalls ist das ganze eine Fantasy Story (gibts hier überhaupt was anderes als Fantasy? :D )

      Naja ich poste erstmal nur einen ganz kleinen Teil und warte auf euer Feedback...

      [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/zeldafreak89/castle%20of%20th%20wind.JPG]



      Episode 1

      Die Straße war von Nebelschwaden umzogen. Ringsherum war es dunkel. „Das nächste Haus ist sicher viele Kilometer von hier entfernt.“, dachte der junge Fahrer des Wagens. Er war groß und dürr. Seine kleinen stechenden blauen Augen waren auf die Fahrbahn gerichtet. Wieder stockte der Motor. Im Van war es, seit sie in dieses neblige, düstere Gebiet gekommen waren still. Moritz, der auf dem Beifahrersitz saß, hatte seinen Blick auf eine Karte geheftet und versuchte den schnellsten Weg ins nächste Dorf zu finden. „Verdammt! Es sind 20 Kilometer“, brach der große, schlanke Junge das Schweigen. Er warf den Kopf in den Nacken und rückte seine Kappe zurecht. Simon sah ihn kurz erschrocken an. Dann musste er sich wieder auf die Straße konzentrieren. Es war glatt. Alexa und Jasmin saßen in der Mitte des Vans. Alexa kuckte geschockt aus dem Fenster. Doch sie erkannte nur graue Wiesen und Wege und darüber einen schwarzen, trostlosen Himmel. Die dünnen Bäume wehten im Wind und manchmal schlug auch ein kleiner Zweig gegen das Fenster, wenn der jagende Wind ihn abgerissen hatte. Jasmin zupfte an ihren langen schwarzen Haaren herum, dann zog sie sich den Jeansrock zu Recht. Alexa zog aus einer Tasche ihrer blauen Cargo-Baggy ein Handy und stellte erschrocken fest das der Akku leer war. Ganz hinten saßen Steven und Gustav. Gustav ein kleiner dicker Junge in Latzhosen mit dunkelblonden Haaren, fand die beängstigende Situation unterhaltsam und Steven ein kleiner blondhaariger Kerl mit schwarzer Baggy, sah mit einem leichten grinsen aus dem Fenster. Der Motor stockte und hustete. Dann puffte er und hörte auf zu brummen. Der Van schlitterte einige Meter, dann stoppte er und augenblicklich fiel auch das Licht im inneren, sowie die Heizung aus. „So ein verdammter Mist, die Batterie ist leer!“, Simon drehte sich erschrocken um. „Heißt das wir sitzen hier mitten im Nirgendwo fest?“, Jasmin zupfte nervös an ihrer Gucci Bluse. „Es scheint so!“, Gustav grinste über beide Backen. „Das ist nicht besonders witzig Gustav“, Alexa sah ihn mit einem Funken Angst in den Augen an. „Ach Alex, keine Angst wir sind hier nicht in einem billigen Horrorfilm.“, er musste lachen und Jasmin, Simon und Steven fielen in sein Lachen ein. Moritz schwieg.
      „Leute wir haben ein ernstes Problem. Wir können nicht bei diesem Wetter 20 Kilometer laufen und anscheinend hat niemand ein Handy. Wir sollten losgehen und eine Telefonzelle oder ein Haus suchen. Es wird hier drin ziemlich schnell ziemlich kalt. Also wer kommt freiwillig mit mir?“, er sah sich fragend um. Alle sahen ausweichend in eine andere Richtung. „OK dann geh ich alleine!“, schon hatte er die Wagentür aufgerissen. Ein kalter Wind strömte herein. „Tür zu!“, brüllte Gustav. Moritz zog schnell seine Jacke vom Sitz und knallte die Tür zu. Er streifte die Jacke über, doch diese schützte kaum gegen den peitschenden Wind. Die Straße war eisig glatt. Es war neblig und in der Luft wirbelte jetzt wieder Schnee auf. Er wusste, dass er auf dem Weg bleiben musste sonst hätte er verloren.
      Plötzlich hörte er hinter sich Schritte, die auf ihn zurasten. Er drehte sich um, die Person hielt eine Taschenlampe in der Hand. Geblendet von deren Licht wandte er sich weg. Er verengte die Augen zu Schlitzen und spähte hindurch. Die Person war klein und schlank. Er versuchte, sie zu erkennen, doch in dem Schneetreiben sah er nur Umrisse. „Moritz! Moritz! Ich bins Alex!“, rief sie jetzt. Er atmete auf, für einen Moment hatte er sich in einem Horrorfilm gefühlt und erwartet, dass die Person ein Irrer mit einer Kettensäge sei. Alex war endlich bei ihm angekommen. „Ich kann dich doch nicht alleine hier rumirren lassen.“, sie grinste kurz. Ihre langen blonden Haare flogen durch den Wind. „Wir sollten uns beeilen.“, Moritz ging wieder los. Alex tappte neben ihm her. Zu zweit fühlten sie sich beide sicherer. Doch eine Telefonzelle oder ein Haus fanden sie nicht. Sie wollten schon umkehren. Als Alex die Zinne eines riesigen Burgschlosses sah. Dieses ragte hinter einem kleinen Wald eisern in die Luft. Beide rannten nun darauf zu, denn es war eisig kalt. Die Zweige schmetterten an ihnen vorbei.
      Als sie endlich prustend vor dem Schlosstor ankamen, erschraken sie beide. Vor ihnen stand ein schwarzes dunkles Schloss. Es ragte riesig in die Höhe. „Was ist das?“, fragte Alex perplex. „Es kommt mir vor wie in einem Märchen.“ „Wahrscheinlich wohnen hier irgendwelche reichen Herrschaften. Hier finden wir sicher ein Telefon!“, doch Moritz freute sich zu früh. Das Schloss war vollkommen unbeleuchtet, kein Auto stand in der Nähe und die Wege waren vollkommen zugeschneit. „Vielleicht ist es nur im Sommer bewohnt. Wir sollten zurück zu den anderen gehen und abstimmen was wir jetzt machen!“, schlug Alex, die sich keine Minute länger hier aufhalten wollte, vor.

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
      Über positive und negative Kritik freue ich mich!
      Also schreibt mir was euch nicht gefallen oder gefallen hat! Achja für Rechtschreib und Gramma Fehler entschuldige ich mich schonmal, aber ich hab versucht alle rauszusuchen.

      Achja ich weiß, dass es am Anfang sehr viele Charas aufeinmal sind aber keine Sorge ich werde versuchen auf jeden einzugehen und ihm einen tiefen Charakter zu geben...(zuerst war noch ein Chara mehr, aber denn hab ich rausgeworfen)

      Falls noch irgendwas vom Aussehen der Charas unklar ist, bitte bescheid geben...

      ok also dann postet bitte!
    • Ziemlich super!
      Scheint der Auftakt zu einem Horrorszenario zu sein, stimmts?
      Jedenfalls ist die Stimmung gut ausgedrückt, man kriegt wirklich Angst (naja - fast), nur manchmal fehlen Beistriche. Das ist eigentlich wurst.

      Also- schreib weiter!



      EDIT nach sehr langer Zeit:
      Hast du eigentlich vor, hier noch weiterzuschreiben? Hoffentlich, es hat mir nömlich wirklich gefallen... ;(
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • ja ich hab schon einen Teil fertig, aber ich dachte es besteht nicht wirklich großes Interesse...*g*
      also ich poste mal den nächsten Teil

      das ganze fängt zwar Horrormäßig an aber...ach naja lasst euch überraschen *g*

      „Es stehen genau 3 Möglichkeiten zur Wahl. Entweder wir bleiben hier im Wagen, bis jemand vielleicht vorbei kommt, wir gehen bis ins nächste Dorf, oder wir brechen in dieses seltsame Burgschloss ein.“, schlug Moritz vor. Alle saßen auf ihren Sitzen und grübelten.
      „Also wer ist für hier bleiben?“, fragte Jasmin und hob ihre eigene Hand. „Für ins Dorf gehen?“, fragte sie weiter. Alex hob ihre Hand. „und wer will ins Schloss?“ Die vier Jungs hoben ihre Hand. „OK damit ist´s entschieden!“, meinte Steven. „Wir gehen ins Schloss und macht euch nicht in die Hosen Mädels.“ Simon der bisher eher still gewesen war, öffne den Kofferraum. Jeder nahm seinen Rucksack heraus. Sie hatten eigentlich vorgehabt campen zu gehen. Eine Art Überlebenstraining für 6 Wochen, im Süden. Doch hier war es eisig kalt und düster. Das schlimmste war das sie 6 Wochen lang niemand vermissen würde. Keiner erwartete einen Anruf der Truppe oder eine Postkarte.
      Nachdem alle ihre Sachen ausgeladen hatten, verschloss Steven den Wagen. „Ich glaube das hier wird der schrecklichste Urlaub unseres Lebens, und ich wollte eigentlich am Strand liegen.“, beschwerte sich Jasmin. „Ich glaub das ist unser kleinstes Problem…“, Simon sah sie kalt an. Sie erwiderte nichts mehr. Die anderen waren schon losgetappt. „Hey wartet!“, Jasmin stolperte ihnen hinterher und auch Simon trottete nach. Moritz´ Haare wuselten im Wind. Er presste die Kappe enger an den Kopf und zog seine blaue Baggy ein Stück nach oben.
      „Da vorn ist es!“, Alex zeigt auf die Turmspitze, die hinter dem kleinen Wäldchen hervorlugte.

      Sie standen mit geöffneten Mündern vor dem riesigen Gebäude, das sich weit in den Himmel erhob. Neben dem riesigen Eisentor, hing ein Schild.

      Castle of the Wind
      Familie ……

      Der Name der Bewohner war so verkratzt, das man ihn nicht mehr entziffern konnte. „Das Tor ist sicher verschlossen. Wie wollt ihr da rein kommen?“, Steven sah Moritz an. „So…“, Simon grinste und öffnete das Tor, indem er einfach die Klinke nach unten drückte. Steven rollte die Augen. Langsam traten alle ein. „Müssen wir da echt rein?“, Alex sah Moritz ängstlich an. „Jap!“, antwortete dieser. Sie schritten über den langen, dunklen Hof. Der Garten war vollkommen verwildert. Endlich kamen sie zu der schweren Holztür mit Glasfensterchen, zwei davon waren zerschmettert. Gustav griff hinein und öffnete die Tür geschickt von innen. Die riesige Tür flog von einem Windstoß angestoßen auf und eine breite staubige Halle kam zum Vorschein. Es roch modrig. Nachdem alle eingetreten waren, schloss Steven die Tür. Ein leiser Wind jaulte durch die Halle. „Mir gefällt es hier gar nicht.“, Jasmin sah sich naserümpfend um. „Hier ist alles dreckig und muffig.“ „Dann passt du ja super rein!“, grinste Steven frech. „ Wir sollten ein Telefon suchen. Wenn hier wirklich jemand wohnt, gibt’s hier auch so was.“, Gustav ließ seinen Blick suchend durch den Raum wandern. „Wir teilen uns am besten auf, jeder durchsucht einen Flügel. Die Mädels hier unten und die Jungs oben.“, befahl Simon der Älteste. Die vier männlichen Wesen gingen die lange knarrende Holztreppe hinauf. Oben teilten sie sich erst in zweier Gruppen, dann ging jeder alleine. Doch sie kamen nicht weit.
      Alex schlich auf leisen Sohlen durch das Wohnzimmer. Sie war vollkommen alleine. Plötzlich schrie sie auf. So laut das zuerst die Mädchen, dann die Jungen angestürmt kamen. Sie stand starr da und deutete auf den Boden. Alle schauten mit entsetzten Gesichtern auf das, was am Boden lag. Ein Totenschädel mit zertrümmerter Schädeldecke gaffte zu ihnen herauf. Dahinter war die weiße Wand voller alter roter Flecken. „Ich glaube nicht das es in diesem Haus ein Telefon gibt.“, Gustav lachte. Nein hier gab es sicher kein Telefon. „Das Gerippe ist sicher schon Uralt. Das hat gar nichts zu sagen.“, beruhigte Steven die immer noch schreiende Alex. „Nichts zu bedeuten? Hier ist jemand umgebracht wurden!“, brüllte sie. „Vielleicht ist jemand auch nur unglücklich gestürzt.“, mischte sich nun Moritz ein. „Vielleicht aber auch nicht…“
    • Was soll das heißen, "es fängt horrormäßig an" ? Es geht ja auch horrormäßig weiter!!!

      Jedenfalls sehr gut geschrieben, nur fehlen wieder ein paar Beistriche und einige wenige Rechtschreibfehler hab ich auch entdeckt. Habs jetzt nicht rausgeschrieben, aber wenn du das Stück noch mal durchließt, findest du es sicher.

      Also, ich finde das Ganze wirklich spitze, man kann es sich richtig gut vorstellen. Schreib bitte weiter, auch wenn nicht so viele Kommentare kommen.

      Bye, Da Höd



      EDIT:
      Bitte, mach bald weiter. Auch wenn nicht so viele Leser kommen, ich finds spitze.
      Die sind ja selbst schuld, die wissen gar nicht, was sie verpassen, wenn sie CotW nicht lesen!!

      PS: Ich hab einen weiteren Leser geworben, damit du dich freust und bald weitermachst ;)
      Nichts war je genug,
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      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Es stimmt, dass die was verpassen wenn sie diese SPITZENMÄßIGE Storry nicht lesen! Es ist zwar wirklich etwas horrormäßig aber das stört mich nicht! Ich hab mich zwar anfangs abschrecken lassen wie du geschrieben hast dass es zuerst Horrormäßig ist, aber jetzt find ich die Storry total super!

      @Lara: Vergiss aber trotzdem nicht, bei "The succesor of Ganondorf" weiterzuschreiben! :D
    • sorry das es hier immer etwas dauert *g*
      aber ich schreibe ja vorrangig an TLOZ The Succesor of Ganondorf

      ok hier ist mal der nächste Teil und auch der letzte des ersten Kapitels


      Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, setzten sie ihre Suche fort. Alex suchte mit Moritz zusammen in einem großen Schlafzimmer. „Irgendwas stimmt mit diesem Haus nicht. Ich will hier weg!“, beschwerte sie sich. „Mir gefällt es auch nicht. Aber heute kommen wir nicht mehr weg hier. Vielleicht ist das Wetter morgen besser und wir können ins nächste Dorf gehen.“, versuchte er sie aufzumuntern. „Hm…hoffen wirs!“, sie sah sich noch mal um und sagte dann: „Also wenn es hier irgendwo ein Telefon gibt, fress ich einen Besen!“
      „Ich glaube es ja auch nicht…“, gab Moritz zu. „Lass uns zurück zu den anderen gehen!“, Langsam ging sie auf die verschnörkelte, hölzerne Eingangstür zu. Moritz folgte ihr.
      Unten in der Halle waren die anderen dabei ihre Schlafsäcke auf dem Boden auszubreiten. Niemand hatte Lust in einem der Betten zu schlafen und sich somit aufzuteilen.
      Während Alex und Moritz ebenfalls ihre Schlaflager herrichteten versuchte Simon ein Feuer im marmornen Kamin zu entfachen. Nun krochen alle in die Schlafsäcke, da es ein anstrengender Tag gewesen war. Auch Simon legte sich schlafen, als das Feuer endlich prasselte.

      Leises Flötenspielen weckte sie aus dem Schlaf. Zuerst hatte sie es für einen Traum gehalten, doch mit einem Mal stellte sie fest, das es noch immer leise vor sich hindudelte, als sie schon aufrecht saß. Alex sah sich suchend um. Spielte ihr einer einen Streich oder war es nur der Wind? Nein, sie war sich sicher, die Musik war real. Ein bläulicher Nebel schien in der Halle zu liegen und das Feuer im Kamin war erloschen. Nicht einmal eine kleine Glut war zurück geblieben. Alex fror. Angst überkam sie und machte ihren Körper unbeweglich. Sie wollte etwas sagen, doch da verstummte die Melodie und der blaue Nebel verschwand. Irritiert sah sie zum Feuer, welches, zwar etwas weniger stark aber dennoch wärmend brannte. Sich mit dem Gedanken, dass es sicher nur Einbildung gewesen war beruhigend legte sie sich wieder hin, versuchte aber nicht einzuschlafen.

      Als Moritz am nächsten Morgen seine Augen öffnete, entkam ein lauter Schrei, welcher alle anderen weckte, seiner Kehle. Der Staub in der Halle war verschwunden. Der alte Sessel, wie neu. Das Fenster an der Eingangstür nicht mehr zerschlagen und die Kerzen in den Haltern wie eben hingestellt. Das Treppengeländer, welches gestern noch an einigen Stellen kaputt gewesen war, schien jetzt sicher und fest und nicht mehr von Holzwürmern zerfressen. Neben dem Kamin lag frisch aufgestapeltes Holz und der Stuhl, welchen Simon am Abend zerschlagen und ins Feuer geworfen hatte, stand unbeschädigt daneben. Die anderen waren ebenso ratlos und erschrocken. Steven stand auf und ging zur Tür. „Kommt mal alle ganz, ganz schnell!“, rief er, als er diese geöffnet hatte. Draußen erwartete sie der nächste Schock. Der Garten war ordentlich gepflegt und der Hof sah aus, als sei er erst vor wenigen Wochen gepflastert worden. „Lasst uns ganz schnell hier abhauen!“, meinte Alex. „Ja bevor noch irgendwas viel schlimmeres passiert!“, stimmte ihr Jasmin zu und rannte schon nach drinnen um ihre Sachen zu holen. Auch die anderen schnappten sich die Rucksäcke, quetschten die Schlafsäcke hinein und machten, dass sie aus dem Haus heraus kamen. Doch auch als sie das Castle of the Wind verlassen hatten änderte sich ihre Lage nicht. Die Straße war verschwunden und an ihrer Stelle führte nun ein schmaler Feldweg durch den dunklen Wald. Auch ihren Van fanden sie nicht mehr vor, dafür aber ein Bauerndorf im mittelalterlichen Stil. „Ich glaube langsam wir befinden uns doch in einem billigen Horrorstreifen!“, lachte Gustav, aber niemand stimmte mit ein.


      vielleicht merkt ihr jetzt warum ich sagte, am Anfang etwas horrormässig *g*
      hoffe es gefällt euch trotzdem noch...
      habe wirklich überlegt ob ich es eher horrormässig weiter machen soll oder eher fantasy und bin mir immer noch nicht so sicher
    • Cool!!

      Ich finds besser, wenns in Richtung Fantasy weitergeht. Aber ein bisschen Horro muss auch sein. Äh... mach so weiter, wie es ist ^^"

      Ich verstehe jetzt schon etwas mehr, aber etwas Horror ist immer noch dabei (glaubst du nicht, dass es ein Horror ist, plötzlich im Mittelalter zu landen?! :D )
      Ich find die Geschichte total super. Es wirkt richtig realistich, man kann sich so schön hineinversetzten. Aber man sollte sie nicht vor dem Einschlafen lesen...

      Ich überlege gerade, ob ich CotW im nächsten Monat zu meiner Lieblings-story wählen soll (siehe: meine Sig)
      Das wäre schon möglich, wenn du bald weiterschreibst :D hehe *erpress*


      Bye, Da Höd
      Nichts war je genug,
      Und nichts wird so wie früher sein!
      Die Hoffnung stirbt zuletzt,
      Doch vor ihr stirbt aller Glaube.
      Wir atmen Zug um Zug
      Den fernen Tag der Rache ein:
      Die Sonne, die die Schatten hetzt
      Wird uns das Letzte rauben!

      Wie laut muss das Schweigen sein,
      Damit das Flehen wird erhört?
      Wie leise soll ich schreiben,
      Damit Dich mein Leben immer noch betört?


      - Samsas Traum, Tineoidea
    • Episode 2

      Das kleine Dorf war weder durch eine Mauer noch einen Graben geschützt. Die Hütten waren aus einfachem Holz errichtet und die Dächer nur mit Heu und Stroh abgedeckt. Auf den Straßen standen Ochsenkarren und Menschen in altmodischer Kleidung gingen herum. „Wo sind wir hier nur gelandet?“, rümpfte Jasmin die Nase. „Es sieht aus wie ein mittelalterliches Dörfchen irgendwo in der Einöde!“, antwortete ihr Simon. „Aber…aber das kann nicht sein!“, wandte Alex ein. „Du siehst doch, dass es sein kann!“, meinte Steven. „Und was machen wir jetzt?“, sprach Moritz die Frage aus, welche alle beschäftigte. „Wir sollten in dieses Dorf gehen und fragen wo wir uns befinden und welches Jahr wir schreiben!“, schlug Simon vor.
      Langsam setzte er einen seiner Adidas Superstars vor den anderen. Die anderen folgten ihm mehr oder weniger freiwillig. Beim Näherkommen stellten sie fest, dass es nur eine Straße gab, welche man kaum als Straße bezeichnen konnte. Viel mehr war es ein sandiger Pfad, der an den Häusern vorbei führte. Als die Bewohner die Neuankömmlinge sahen, ließen sie verwundert ihre Arbeit stehen und kamen neugierig zu ihnen. Einige hatten Mistgabeln oder Spitzhacken zum Schutz mitgebracht. „Mama was haben diese Leute für seltsame Sachen an?“, fragte ein kleiner Junge, in schmuddeligen braunen Gewändern. „Ich weiß es nicht Pjere. Sie kommen sicher von fern her!“, versuchte seine Mutter, eine dicke Frau in einem roten Kleid zu erklären. „Ich glaube, sie sind Dämonen, die von den Göttern geschickt wurden um uns zu bestrafen!“, fauchte ein großer, dürrer Mann. „Nein! Sie sehen eher wie Gesandte aus!“, schloss eine junge, schlanke Frau. „Guten Tag Neuankömmlinge!“, ein alter, großer Mann kam auf die sechs zu. „Hi!“, sagte Simon und runzelte die Stirn. „Ihr seid sicher sehr verwundert. Kommt mit! Ich werde euch alles erklären!“, freundlich lächelte er sie mit seinen wenigen Zähnen an. Seine alten Gesichtszüge waren von Narben durchgraben, seine kleinen blauen Augen wirkten wässrig und leuchteten. Langsam ging er auf seinen schwachen Beinen zu der ärmlichsten Hütte im Dorf. Sie war so klein, dass sich die Gruppe nicht einmal wunderte, dass sich nichts in ihr befand bis auf einen Teppich. „Wundert euch nicht. Ich schlafe schon mein ganzes Leben lang auf dem Boden. Nehmt doch bitte Platz!“, er deutete auf den Boden. Alle sanken zur Erde und bildeten einen Kreis. „Ich wunderte mich schon, dass so lange niemand in unsere Welt kam. Heute Nacht noch dachte ich, dass ich wieder einmal zum Castle of the wind gehen sollte, um nachzuschauen.“, er lächelte nochmals kurz und fuhr fort: „Immer wieder übernachten Leute in der Villa und landen hier bei uns. Um es euch zu erklären ihr seid in Karana gelandet. Dieses Land ist ziemlich unterschiedlich von eurem eigenen, deswegen auch die Reaktionen der Bewohner. Nur wenige sind in die Geheimnisse des Castels eingeweiht und so soll es doch auch bitte bleiben!“, der Alte sah sie nun alle mit einem strengen Blick an. „Wenn euch jemand fragen sollte, antwortet einfach, dass ihr von hinter dem Horizont kommt. Mit dieser Antwort werdet ihr vielen Schwierigkeiten entgehen.“, sein drohender Unterton war verschwunden und er wirkte wieder freundlich und hilfsbereit. „Und…und wie kommen wir zurück?“, Alex hielt es nicht mehr aus und stellte ihm die alles entscheidende Frage. „Gar nicht!“, antwortete er knapp. „Wie „gar nicht“?“, Simon sah ihn entgeistert an. „Es gibt zwar einen Weg hier her, aber leider keinen zurück.“, er musste leicht grinsen. „Was finden sie daran auch noch lustig?“, fuhr ihn Steven jetzt an. „Es ist einfach komisch, wie dumm ihr Menschen seid. Ihr kommt in dieses dunkle, große Schloß, findet die Leiche eines Menschen, sucht meist noch nach einer Möglichkeit, dass Haus so schnell wie Möglich zu verlassen und bleibt dann doch. Nicht mal wenn nachts die Nebel durchs Haus geistern, flieht ihr.“, nun musste er richtig schmunzeln. „Aber…es muss doch einen Weg von hier weg geben!“, Alex sah den Alten hilfesuchend an, aber dieser lachte nun laut und beruhigte sich gar nicht mehr. „Er ist verrückt!“, meinte Gustav. „Er ist einfach total übergeschnappt!“ „Ich und verrückt? Ihr seid es! Ihr müsst euch hier eingliedern. Euch bleibt gar keine andere Wahl. Es sei denn ihr wollt sterben!“, sein Lachen hatte aufgehört, nur noch ein Grinsen zierte sein faltiges Gesicht. „Sterben oder hier bleiben?“, Jasmin sah ihn stirnrunzelnd an. „Ich glaube da sterbe ich lieber, als in solch einem Drecksloch zu leben!“ „Was meint ihr mit Sterben? Gibt es vielleicht doch irgendeinen Weg zurück?“, Simon ignorierte Jasmin. „Nein! Aber ich kann natürlich nur für Karana sprechen. Eventuell kann euch jemand hinter dem Horizont helfen!“, wurde er nun wieder umgänglicher. „Hinter dem Horizont? Und da kommen wir einfach so hin?“, fragte Moritz, der sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte. „Habe ich gesagt, dass es einfach ist?!“, der Alte sah ihn fragend an. „Siehst du! Nein, ich weiß nicht mal wie man dort hinkommt. Aber ihr könntet Samsara, eine gute Freundin von mir um Rat bitten!“, schlug der Mann vor. „Samsara? Wo finden wir sie? Ich will so schnell es geht hier weg!“, Jasmin sah ihn aufgeregt an. „Keine Eile. Samsara wird nicht gefunden, sie findet!“, sein Blick sah weise auf die Jugendlichen herab. „Sie findet?“, Gustav verstand nicht. „Samsara findet. Ihr könnt sie überall suchen, aber ihr werdet sie nicht treffen, wenn Samsara es nicht will!“, erklärte er. „Was sollen wir also tun?“, fragte Alex ihn. „Ich werde euch sagen, was ihr zutun habt. Geht in die Wälder, welche sich im Osten vor euch aufbreiten und verharrt dort bis Samsara euch aufgesucht hat. Ist sie am zehnten Tag noch nicht bei euch gewesen, so kommt zu mir zurück, denn dann will sie euch nicht treffen!“, wies er sie an. Die Sechs, immer noch emotionsgeladen drängte es plötzlich die Hütte zu verlassen. Doch der alte Mann machte keine Anstalten sich zu erheben. Alex zupfte Moritz an seinem schwarzen Kapuzenpulli. „Mir ist total schlecht, kommst du einen Moment mit raus?“ Schnell eine Entschuldigung nuschelnd verließen sie die Hütte. „Das klingt alles so seltsam. Erst wie in einem Horrorfilm und jetzt sind wir dann wohl in nem Fantasystreifen oder wie?“, fragte Moritz als sie ein Stück die Straße entlang gingen. „Ich trau dem alten Kauz nicht so ganz. Der hat sich richtig drüber amüsiert, dass wir hier feststecken!“, gab Alex ihre Sorge zu. „Ich glaube der hat einen Vogel! Aber haben wir denn einen Wahl?“, meinte Moritz. „Wohl eher nicht!“, antwortete Alex. „Lass uns zu den anderen gehen!“ Diese waren nun auch aus der Hütte des Mannes gekommen. „Wir haben beschlossen auf den seltsamen Vogel zu hören. Da wir alle dafür sind, würden eure Gegenstimmen auch nichts zählen!“, stellte Simon sie vor vollendete Tatsachen. „Also dann Leute! Gehen wir los und suchen diese Hexentante!“, Gustav musste über seinen eigenen Witz lachen und schlappte dann in seinen Sandalen vorwärts. „Das ist auch ein komischer Kauz!“, flüsterte Alex grinsend zu Moritz, worauf beide leise lachten.
    • Das ist cool *g*
      Ich find's btw eine sehr interessante Methode, dass du oft von/durch Kleidungsstücke sprichst. ["Langsam setzte er einen seiner Adidas Superstars vor den anderen"] Hab ich bisher nicht in dieser Form gesehen, gefällt mir aber. :)
      Die Story is auch super; ich bin mal gespannt, auf was sie da so treffen werden *aufeinendrachenhoff* ^^"

      Schreib auf jeden Fall weiter!

      Gewinner der Wahl zur besten Z-FF 2003: Die Vereinigung
      Sequel: Die Vereinigung II - Phoenix