Guten Morgen liebe Mithumanoiden,
Angeregt durch den Diskurs im ’’Leidensweg Jesus’’ Fred, wo jemandem - aufgrund des Unvermögens das Wort ’’Antisemitismus’’ zu deuten - eine Allgemeinbildungslücke bescheinigt wurde, bin ich ins Grübeln gekommen und frage jetzt ganz konkret: Was ist denn Allgemeinbildung überhaupt?
- Wie lautet die Definition und wo sind die Grenzen zu subnormalem bzw. spezifiziertem Wissen?
- Zählt zur Allgemeinbildung nur das erworbene scholastische Wissen, sprich Schulweisheit?
- Und auf welche Weise korreliert Allgemeinbildung mit Intelligenz?
Ich stelle folgende Behauptung auf:
Bildung kann Ausdruck der geistigen Fitness sein, aber niemals eine absolute Aussage über die Intelligenz eines Individuums treffen. Es ist zwar legitim die These aufzustellen, dass ein intelligenter Mensch sich wohl mehr für die Welt und was es darin zu entdecken gibt, interessiert, als ein Demenzler und sich so ein Attraktor (Endzustand eines evolutionären Prozesses) einstellst, der vermuten lässt, Bildung sei äquivalent zur Intelligenz. Dem entgegengestellt sei aber die Tatsache, dass Wissen nicht gleich Wissen ist. Deswegen behaupte ich weiters: Bildung muss absolut nichts mit Verständnis zu tun haben. Und besonders heutzutage, wo es im weltweiten Netz ein leichtes ist in Minutenbruchteilen an einen unerschöpflichen Fundus von Informationen zu gelangen, kristallisiert sich das speziell heraus. Es wird einfach nachgeplappert und zitiert was man irgendwann, irgendwo aufgeschnappt hat.
Nehmen wir ein kleines Beispiel: Proband A ist in einem zivilisierten Land aufgewachsen und hat brav in der Schule gelernt das die Erde eine Kugel ist. Proband B hat sein ganzes Leben im Dschungel verbracht, hat anstatt einer Schulbildung, Hüftschwungchoreografien von Somaliatänzerinnen genossen und ist der Meinung die Erde sei eine Scheibe.
Offensichtlich würde man Proband A auf Anhieb eine höhere Bildung zuschreiben und ihn wohl deswegen auch für intelligenter erachten. Höhere Bildung? Ja. Höherer Intellekt? Schwierig zu sagen, aus diesem einen Beispiel. Interessant wird es wenn Testperson B, Proband A jetzt danach fragt, ob er ihm vielleicht schlüssig erklären könne warum die Welt eine Kugel sein soll. Proband A denkt zwar darüber nach, muss aber zu dem Schluss kommen, dass er keinen blassen Schimmer hat. Er hat’s so in der Schule gelernt und nie hinterfragt....Wie ist jetzt das Kräfteverhältnis der beiden Probanden?
Ich stelle das ja teilweise auch bei mir selbst fest, z.b. in astrophysikalischen Belangen. Da mir die mathematische Begabung fehlt einen Grossteil des kolossalen Formelapparates zu verstehen, der aber unerlässlich für das vollständige Nachvollziehen von so manchen Vorhersagen, Berechnungen und theoretischen Spielereien ist, dass mir oft nichts anderes übrig bleibt, als einfach abzuwägen, was mir von den angebotenen Hypothesen und Theorien am plausibelsten erscheint, und diese Theorie dann einfach so zu akzeptieren. Infolgedessen kann es passieren, dass mein Bildungs- bzw. Wissensniveau so weit akkresziert, d.h. anwächst, dass es beträchtlich über meinem Verständnis steht.
Zum Abschluss und um noch ein Beispiel für meine Behauptung anzuführen noch eine sehr polemischer Aussage damit sich hier auch etwas tut: Jeder einzelne in diesem Board (mich natürlich eingeschlossen) könnte salopp gesagt, ein Vollidiot sein, gleich mit welchem Wissen er hier bisher auftrumpfen konnte.
Angeregt durch den Diskurs im ’’Leidensweg Jesus’’ Fred, wo jemandem - aufgrund des Unvermögens das Wort ’’Antisemitismus’’ zu deuten - eine Allgemeinbildungslücke bescheinigt wurde, bin ich ins Grübeln gekommen und frage jetzt ganz konkret: Was ist denn Allgemeinbildung überhaupt?
- Wie lautet die Definition und wo sind die Grenzen zu subnormalem bzw. spezifiziertem Wissen?
- Zählt zur Allgemeinbildung nur das erworbene scholastische Wissen, sprich Schulweisheit?
- Und auf welche Weise korreliert Allgemeinbildung mit Intelligenz?
Ich stelle folgende Behauptung auf:
Bildung kann Ausdruck der geistigen Fitness sein, aber niemals eine absolute Aussage über die Intelligenz eines Individuums treffen. Es ist zwar legitim die These aufzustellen, dass ein intelligenter Mensch sich wohl mehr für die Welt und was es darin zu entdecken gibt, interessiert, als ein Demenzler und sich so ein Attraktor (Endzustand eines evolutionären Prozesses) einstellst, der vermuten lässt, Bildung sei äquivalent zur Intelligenz. Dem entgegengestellt sei aber die Tatsache, dass Wissen nicht gleich Wissen ist. Deswegen behaupte ich weiters: Bildung muss absolut nichts mit Verständnis zu tun haben. Und besonders heutzutage, wo es im weltweiten Netz ein leichtes ist in Minutenbruchteilen an einen unerschöpflichen Fundus von Informationen zu gelangen, kristallisiert sich das speziell heraus. Es wird einfach nachgeplappert und zitiert was man irgendwann, irgendwo aufgeschnappt hat.
Nehmen wir ein kleines Beispiel: Proband A ist in einem zivilisierten Land aufgewachsen und hat brav in der Schule gelernt das die Erde eine Kugel ist. Proband B hat sein ganzes Leben im Dschungel verbracht, hat anstatt einer Schulbildung, Hüftschwungchoreografien von Somaliatänzerinnen genossen und ist der Meinung die Erde sei eine Scheibe.
Offensichtlich würde man Proband A auf Anhieb eine höhere Bildung zuschreiben und ihn wohl deswegen auch für intelligenter erachten. Höhere Bildung? Ja. Höherer Intellekt? Schwierig zu sagen, aus diesem einen Beispiel. Interessant wird es wenn Testperson B, Proband A jetzt danach fragt, ob er ihm vielleicht schlüssig erklären könne warum die Welt eine Kugel sein soll. Proband A denkt zwar darüber nach, muss aber zu dem Schluss kommen, dass er keinen blassen Schimmer hat. Er hat’s so in der Schule gelernt und nie hinterfragt....Wie ist jetzt das Kräfteverhältnis der beiden Probanden?
Ich stelle das ja teilweise auch bei mir selbst fest, z.b. in astrophysikalischen Belangen. Da mir die mathematische Begabung fehlt einen Grossteil des kolossalen Formelapparates zu verstehen, der aber unerlässlich für das vollständige Nachvollziehen von so manchen Vorhersagen, Berechnungen und theoretischen Spielereien ist, dass mir oft nichts anderes übrig bleibt, als einfach abzuwägen, was mir von den angebotenen Hypothesen und Theorien am plausibelsten erscheint, und diese Theorie dann einfach so zu akzeptieren. Infolgedessen kann es passieren, dass mein Bildungs- bzw. Wissensniveau so weit akkresziert, d.h. anwächst, dass es beträchtlich über meinem Verständnis steht.
Zum Abschluss und um noch ein Beispiel für meine Behauptung anzuführen noch eine sehr polemischer Aussage damit sich hier auch etwas tut: Jeder einzelne in diesem Board (mich natürlich eingeschlossen) könnte salopp gesagt, ein Vollidiot sein, gleich mit welchem Wissen er hier bisher auftrumpfen konnte.