Einige von euch kennen die Legend of Zelda-Reihe und viele die sie kennen, wissen auch über Majora's Mask und BEN bescheid. Aber keine Sorge, dass wird keine dieses mal wird es nicht um ihn gehen. Es war zu der Zeit als „The Legend of Zelda: Ocarina of Time URA“ geplant wurde. Das Projekt lief gut und auch die Umsetzung des zusätzlichen DD-Moduls, dass für die OoT-Erweiterung benötigt wurde machte keine Schwierigkeiten. Jedoch stoppte Shigeru Miyamoto selbst die Entwicklung des Projekts als Sony und Microsoft bestätigte Gerüchte über ihre neuen Konsolen verlauten ließen. Es hätte keinen Sinn gemacht für ein teures Zusatzmodul ein Spiel zu entwickeln, wenn es dann „nur“ eine Erweiterung gewesen wäre. So kam es, dass URA zu einem völlig neuen Zelda werden sollte. Eins das bezug auf seinen Vorgänger nahm und zugleich die Ära der N64 beenden sollte, so sollte zumindest die Idee und der Kompromiss sein. Das Team... WIR... waren entsetzt, dass unsere bisherige Arbeit die wir über Monate liebevoll geplant und umgesetzt hatten einfach zunichte gemacht war. Wir waren uns alle einig, dass dieses Zelda kein gewöhnliches sein sollte. Es sollte den Tod einer Konsolengeneration und den unfairen Lauf gegen die Zeit wiederspiegeln. Das Projekt bekam den Namen Zelda-Grief. Grief sollte größer und interaktiver sein als es OoT je war. Der grobe Story umbruch war schnell geschmieded: Navi verließ Link nach den Ereignissen von OoT und er machte sich auf dem Weg sie zu suchen. Der Held sollte durch die Verlorenen Wälder streifen bis plötzlich eine Fee an ihm vorbeizischte. Link erschrack und rannte dem Licht hinterher in der Hoffnung das es Navi sei. Er stürzte sich durch Büsche und schrappte an Bäumen vorbei, die sich immer mehr zu verdichten zu schienen. Plötzlich viel Link in ein Erdloch, um ihn herum wurde alles Schwarz und nach dem er erwachte sah Link eine Gestalt neben sich, jemand den er aus der Stadt Hyrule kannte, aber mit dem er zuvor nie viel Interaktion hatte. Ein kichern schallte durch den dunklen Raum:“Das muss ganz schön weh getan haben...“ Die Kamera schwenkte und das Gesicht des Mannes war zu sehn, es war der fröhliche Maskenhändler. Link stand auf schüttelte und streckte sich und rieb sich am Kopf... An dieser Stelle viel uns auf das wir keinen Gegner hatten, kein Ziel. Tagelang versuchten wir uns einen passenden Feind zu überlegen, jedoch ohne Erfolg. Dann kam ein junger schüchterner Kollege zu mir und brachte einen Vorschlag: „Da die Story doch eine Message haben sollte, wäre es doch eine gute Idee sich selbst zum Feind zu haben.“ Ich fragte ihn wie er das genau meinte, weil ich mir darunter nichts vorstellen konnte. Der junge Mann erklärte mir was er vor hatte: „Wir wollten doch ein Statement setzen, dass die vorstschreitende Entwicklung in der kurzen Zeit, keine Zeit mehr für Kreativität und Feinschliff lässt, dass neue Konsolen den Markt überfluten, fast fertige Projekte nach hinten geworfen oder gänzlich zerstört werden und somit unsere Geschichten sterben...“ Ich schluckte: „Ja, das war der Plan... zumindest... soweit wir ihn umsetzen können...“ „Das können wir!“,sagte er mit funkelnden Augen. „Link verlor seine Aufgabe nach OoT und somit auch ein Stück seines Lebenssinns. Nicht wissend was er tun soll oder wo er bleiben soll, suchte er seinen einzigen Freund, Navi....“, fing mein Kollege an. Ich unterbrach in: “Ja ja, soweit waren wir ja schon. Link rennt durch den Wald stürzt und trifft den Maskenhändler... stimmt... wieso eigentlich den? Der Junge fuhr fort: “Das war auch einer meiner Ideen... der Maskenhändler sollte eine zentrale Figur spielen, immer präsent sein aber eigentlich nie zu sehn. Er soll den TOD verkörpern! Bevor du fragst warum gerade er, ganz einfach, dass was er an Masken dabei hat, also seine Masken, sind keine Masken, sondern die Gesichter aller Menschen die er holte. Jetzt trifft nun Link auf ihn und der Tod bittet ihm eine Maske zurückzuholen. Die Maske eines unsterblichen Dämons, die das Leben aus denen sog, die sie trugen...“ „Ich denke ich weis worauf du hinaus willst...“, murmelte ich. „Das beste kommt noch! Die Maske wurde also vom Maskenhändler gestohlen und jemand nährte den Dämon. Wiedererwacht kann der Maskenhändler nichts gegen den Dämon tun, weswegen er Link auf die Reise schickt, ohne zu wissen, dass er gerade seine eigene Reise der Trauer zu beginnen. Er musste den Verlust von Navi verarbeiten und daher würde ich das Land, die andere Welt so zu sagen, in 5 Gebiete spalten. Das Startgebiet ist das der Verleugnung, das nächste des Zorns, das dritte des Handelns, das vierte das der Depression und das letzte das der Akzeptanz. Jedes Gebiet lässt sein Thema durch die Menschen, die Umgebung und die Tempel widerspiegeln und nach jedem abgeschlossenem Stadium erfährt man durch Rückblenden mehr über den Dämon und die Maske.“ Zuerst ließ ich seine Idee auf mich wirken, aber ich protestierte: „Die Tatsache, dass es dann nur 4 oder 5 Tempel geben soll würde wahrscheinlich als negativ von den Spielern aufgefasst werden. Es würde keine Herausforderung geben und das könnte einen ziemlichen Einbruch der Verkaufszahlen bedeuten.“ „Die Zeit!“,sagte er eintönig. „Die...Zeit?“, ich zog eine Augenbraue nach oben. „Es wird einen Countdown geben, nach dieser Zeit ist der Dämon vollständig erwacht und keiner kann ihn dann stoppen. Wir geben den Spielern ein Zeitlimit in denen sie alle Aufgaben erledigt haben müssen um das Monster aufzuhalten!“, sagte der junge hoffnungsvoll. Ein Schweigen durchzug mein Büro und ich schickte ihn ohne ein Wort zu sagen heraus. Er wusste, dass ich mir das alles erstmal durch den Kopf gehen lassen musste. Am nächsten Tag rief ich ein Meeting aus. Ich nahm den jungen Kollegen zu mir und ließ ihn seine Idee vor den anderen vortragen. Und wieder ging ein Schweigen durch den Raum, bis plötzlich einer zu klatschen begann. Kurz darauf applaudierte das ganze Team. Die Idee hinterließ einen Eindruck wie eine Bombe doch mit einer Frage schluckte ich die ganze Stimmung im Raum. „Wer hat die Maske eigentlich gestohlen...?“ „Das... ähm...“, stotterte der Junge. Zuerst dachte ich, dass er seinen Vorschlag allein wegen dieser Frage wieder zurückziehen wurde, doch dann bekam er einen Blick der mir Kurz das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Es wird Link selbst sein oder das was die Verlorenen Wälder aus ihm gemacht hatten!“ Ein raunen ging durch den Raum. „Es gibt den Link, der auf der Suche nach Navi verloren ging und zum Horrorkid wurde und der Wunsch sie wiederzufinden hat ihn dazu gebracht den Maskenhändler zu überfallen und es gibt den, der bei seinem Sturz in das Erdloch seinen Fasttot erleidet und nun entscheided das Spiel ob er Erlösung findet oder rastlos durch die Welt streifen muss!“ Die Köpfe der Leute gingen nach unten. Ein Scheideweg der Unterbewusst am Anfang des Spiels passiert, das war brilliant. Man versucht sich selbst aufzuhalten. Man muss sich von seiner eigenen Trauer retten. Die Story war nun fest... Einige Zeit verging und wir hatten noch einige Plotholes ausgemerzt, nur diejenigen, die das Spiel wirklich verstanden haben wussten auch wie man die „offenen“ Fragen am Ende beantworten kann. Wir zeigten die Alphaversion Miyamoto-san und er war zugleich schockiert und fasziniert. Das Gameplay gefiel ihm, die Level das Konzept hinter den Figuren und die Idee der Sidequests. Doch mit einem war er nicht zufrieden und das war die Geschichte der Maske. Die Cutscenes wären zu lang gewesen und passte nicht ins Zelda-Konzept und so sollte die Geschichte hinter der Makse ein Msyterium bleiben. Der junge Kollege kümmerte sich allein um die Vorgeschichte und als er erfuhr, dass seine ganze Arbeit umsonst war veränderte sich etwas in seinen Augen, das ich nicht Beschreiben kann. Dann lächelte er und meinte, dass es nicht so schlimm sei. Sein Gesicht ähnelte dem des Maskenhändlers sehr oder hatte ich mir das nur eingebildet... Eine weile später kamen wir ans Ende der Betaphase. Ich wollte das Spiel nocheinmal selbst Spielen bevor wir das Projekt abschließen würden. Das Intro war das gewohnte Majora's Mask Intro. Die Maske kam aus der Dunkelheit auf den Spieler zu machte ein lautes Geräusch beim vorbeifliegen und verschwand wieder in der Dunkelheit, danach kam die Cutscene der Stadt und schloss mit Horror-Kid und dem Mond ab. Bis dahin gab es keine Fehler und ich war sehr stolz auf unsere Arbeit. Schon bevor man das Spiel startete machte es eine unverwechselbare Atmospäre zu verstehen. Der Ablauf bis zum dritten Tag lief wie gewohnt ab. Man machte die kleinen Quests, oder auch den inoffiziellen Tempel Unruhstadt bis zum Showdown mit Horror-Kid nur um festzustellen, dass man nicht bereit für so einen Gegner war. Nach dem Spielen der Dekutrompeten blendete das Spiel Schwarz ab. „Seltsam, man sollte doch jetzt sehn, was Link alles passiert ist bis zum betreten von Unruhstadt...“ Ich runzelte die Stirn: „Vielleicht ein Ladefehler...“ Doch dann dann stand auf dem Bildschirm der Satz des Maskenhändlers: „Das Schicksal hat es nicht gut mit dir gemeint...“ Es ist jener Satz, der heute als zentrale Aussage für BEN steht, aber was mich jetzt erwarten würde hätte ich niemals erahnen können. Das Spiel zeigte nun den Ikana Canyon, aber er war voll mit grünen Wiesen, grünen Bäumen und lebenden Menschen. Es glich der Stadt Hyrule in OoT. Die nächste Szene zeigte das Schloss von Igos du Ikana. Igos saß auf seinem Thron, nicht das Skelett sondern der lebendige Mann in all seinem Ruhm. Ich erkannte gleich, dass dies lange vor den Geschehnissen von „Majora's Mask“ gewesen sein muss. „Hat dieser Narr sich dem Chef widersetzt und seine Vorgeschichte trotzdem eingebaut?“ Neugierig sah ich weiter zu, immerhin wollte ich wissen, was dem jungen durch den Kopf ging als er sich die Geschichte dazu ausdachte. „Sire, unsere Arbeiten am Turm sind fast abgeschlossen!“, sagte einer von Igos Lakeien erfürchtig. „Sehr gut, bald können wir uns die goldene Macht aus dem Himmel nehmen und unsere Feinde zerschmettern...“, sagte der König mit ernster Mine. Das Bild wechselte wieder. Diesmal sah man den Turm und in ihm befanden sich hunderte Leute die daran arbeiteten. Weiter oben konnte man einen Garo sehen, der die Menge beobachtete. „Was haben diese verdammten Ikana jetzt wieder vor... ich werde auf jeden fall dem Meister bericht erstatten müssen...“ Das Bild zeigte nun weiter Richtung Himmel. Die Szene ähnelte dem Ende von OoT als Link und Zelda zusammen zwischen den Wolken standen. Doch diesmal waren hinter den Nebelschwaden der Wolken 3 Schatten zu sehn, sie sahen weiblich aus. „Sind das etwa...“,rief ich gespannt. „Diese dummen Menschen...“, sagte einer der Schatten mit funkelnden roten Augen. „Wieso müssen sie uns immer in ihre Streitigkeiten mit hineinziehen?“, erwiderte ein Schatten mit blauen Augen. Das rotäugige Wesen zischte: „Wir sollten sie dafür bestrafen! Dieses mal lassen wir es nicht so weit kommen!“ Darauf die blauäugige: „Aber wir dürfen uns nicht einmischen, das ist ein Gesetz der Götter...“ „Aber...“, unterbrach nun der Schatten mit den smaragdgrünen Augen. „Din hat Recht Nayru, die Menschen sollten für ihre ständige Gier nach Macht zur Rechenschaft gezogen werden und ich weiss auch schon genau wie wir das machen...“ Die beiden anderen Göttinnen sahen verwundert ihre Schwester an. „Wie wäre es, wenn wir all ihre Mühen unsere Macht zu erlangen einfach... auf den Kopf stellen?“, lächelte die Grüne. „Du willst sie ins Schattenreich verbannen?“, fragte die Weise erschrocken. „Nein, dafür werden diese gierigen und kriegsbesessenen Menschen selbst sorgen. Den Weg dorthin bauen sie sich ganz allein...“ Den Schwestern gefiehl die Vorstellung, dass die Menschen für ihr eigenes Verderben sorgen würden und so drehten sie das Land Termina auf den Kopf und anstatt nun einen Turm zum Himmel zu bauen, ragte er in Tiefe und somit kamen sie dem Reich der Dämonen immer näher. Einen kurzen Moment verfinsterte sich die Sonne und man sah einen der Arbeiter, der sich über das Phänomen wunderte. Danach ging er ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden an die Arbeit. Der Boden unter seinen Füßen sackte zusammen und der Mann wurde in ein Loch gesogen. Er war nun in dem Raum, in dem man später den Kampf gegen Twinmold bestreiten musste. Eine Textbox erschien nun auf dem Bildschirm und eine Stimme war über die Lautsprecher zu hören: „ICH... HABE SOLCHEN... HUNGER... BRING MIR ESSEN... ICH WILL VERZEHREN... ALLES!“ Das war der selbe Satz den man lesen kann nach dem Majora's Maske in den Mond geflohen ist. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Die Cutscene ging noch weiter, diesmal konnte man ein Gebirge sehen. Es wurde auf eine Höhle gezoomt. Danach sah man einen großen Raum der keine Decke zu haben schien. In ihm war der Garo-Meister und ein Garo. Es musste der gewesen sein, der schon die Ikana auspionierte. Sie unterhielten sich über das Projekt am Turm und das sie einen Angriff auf das Königreich planen. Die nächste Szene zeigte wieder die Stadt die um den Ikanapalast gebaut ist. Im Fokus war ein kleineres Haus. Man konnte Babygeschrei hören. Es stellte sich heraus, dass es das Haus des Arbeiters war, der zuvor den Kontakt mit der Maske hatte. Er schien gerade Vater geworden zu sein. „Sieh sie dir an... Papi!“, sagte eine junge Frau mit Zwillingen im Arm. Man sah, dass der Arbeiter die Maske in der Hand hielt und sagte: „Ich bin so stolz auf dich, ich hab auch ein Geschenk für die Kinder dabei...“, sagte er mit einem breiten Grinsen. Seine Frau machte kurz einen fragenden Gesichtausdruck, bis ein Schrei die Idylle zeriss. Ein Garo erschien im Haus und erstach im selben Moment die junge Mutter. Der Vater verlor seinen Verstand, seine Augen waren weiß und er brüllte vor Rage. Als er auf den Assassine zustürmte wechselte die Kamera auf die Maske, die auf den Boden fiel. Danach hörte man ein dumpfes Poltern. Nun hatte der Verhüllte beide Eltern ermordert und wendete sich prompt zu den Kindern. Die Maske hatte in der Zwischenzeit ein Eigenleben entwickelt, ihr wuchsen Tentakel wie in der ersten Form des Kampfes. Sie schnappte sich die Kinder und der Garo sah zuerst fassungslos zu. Man konnte sehen wie sich die Haarfarbe der Kinder änderten. Das braune Haar des Mädchens wurde ein zartes Rosa und die schwarzen Haare des Jungen färbten sich Weiß. Dann lieferten sich der Mörder und Maske einen kurzen Kampf, er schnitt einen Tentakel ab und fing den Jungen. Dann wurden sie von einem Ikanasoldaten unterbrochen. Die Maske mimte wieder ein lebloses Objekt während der Garo im Lichtblitz einer Dekunuss verschwand. In den zwei folgenden Szenen wurde erklärt, dass es sich bei dem Soldaten um Hauptmann Keeta handelte, der nun das Mädchen adoptierte. Er nannte sie Majora. Als er im Thronsaal mit dem König redete konnte man den Maskenhändler oder jemand der aussah wie er hinter dem Thron Igos' erspähen. Sein Blick gierte nach der Maske die Keeta im Haus des Kindes fand. Der Garo war angewidert einen Ikana aufzuziehen, aber erbarmte sich, weil er ein hilfloses Geschöpf ohne Sünde nicht einfach dem Tod überlassen konnte, das wäre gegen sein Credo gewesen. Der Name des Jungen war Shiiro. Das Bild färbte sich Schwarz, ich schluckte und versuchte das Gesehene zu verarbeiten. Es waren weder Blut noch zerstückelte Menschen zu sehn, dennoch hatte man das Gefühl das diese Menschen echt waren, ihr Leben und ihre Emotionen... ihre... Angst... Eins musste ich dem Jungen lassen, die Geschichte war plastisch und überzeugend Geschrieben und ebenso gut in Szene gesetzt. Seltsam war nur, dass ich die Charaktermodelle der Kinder noch nie gesehen hatte. Danach ging es wie gewohnt weiter, es war der erste Tag in Unruhstadt und wir gingen mit unserer Ocarina zum Maskenhändler. Alles verlief relativ normal bis nach dem Dämmerwaldtempel. Man traf den ersten Giganten und lernte Gesang des Himmels. Außerdem wurde ich ziemlich durstig während des Spielens. Dann kam wieder eine Szene aus dem alten Ikana. Diesmal war ein älterer Hauptmann Keeta zu sehn im Kriegsrat des Königs. Keeta wollte einen Angriff auf einen Garoaußenposten mit Verbindung zur Stadt attackieren um die Bevölkerung zu schützen. Der König sah es jedoch als Verschwendung an dafür die Truppen an der Front abzuziehen. Der Hauptmann schlug vor mit seiner eigenen Miliz die Operation durchzuführen. Igos gab nach und gewährte Keetas wunsch. Als der Hauptmann aufbrechen wollte, stoppte ihn seine Tocher. „Du willst mit einer Bande unerfahrener Dorftrottel einen Stützpunkt der Garo angreifen? Bist du verrückt?“, fauchte die junge Frau. „Das liegt nicht in deiner Verantwortung, Majora! Ich werde diese Stadt schützen und auf gar keinen Fall lasse ich noch einmal einen Angriff wie vor siebzehn Jahren zu!“, brüllte der Hauptmann. „Dann nimm mich mit, ich bin so viel Wert wie 10 ausgebildete Soldaten...“, wollte Majora protestieren doch dann wurde sie von Keeta unterbrochen: „ ICH WERDE AUF GAR KEINEN FALL DAS LEBEN MEINER TOCHTER AUFS SPIEL SETZEN! DU BLEIBST WO DU BIST JUNGE DAME!“ „Du machst einen GEWALTIGEN Fehler und DAS weist du!“, knirschte sie. „GENUG! Ich bin dein Vater und du wirst mir gehorchen!“ Mit diesen Worten stürmte Keeta aus dem Haus. In der nächsten Szene konnte man den Hauptmann und seine Männer auf einem Feld nahe einer Felswand sehen. Garos kreisten sie von allen seiten ein und ein filmreifer Kampf begann. Nach ein paar Minuten waren nurnoch Keeta und 3 weitere übrig und eine unzählige Menge Garos. Bevor sie ihren finalen Schlag ausführen konnten durchschlug ein Pfeil einen der Assassine. Majora war den Kriegern gefolgt, sie trug eine Soldatenrüstund und ihre Maske. Es schien ihr Glücksbringer zu sein. Während sie sich durch die Menge der Angriffe mit einem Breitschwert schnitt, fanden auch die Männer zu neuem Mut und griffen an. Fast hätten sie das Blatt wenden können doch dann wurde Keeta erwischt. Majora sah ihren Vater zusammenbrechen und die verbleibenden Soldaten kämpften unershüttert weiter. Für diesen Augenblick verlor Majora ihre Menschlichkeit, ihr Kampfstil ähnelte dem von Majora's Wrath. In ihrer Wut griff sie alles an, wenige Garo konnten schwerverletzt fliehen, die verbleibenden Ikanamänner erlagen ihren Zorn. Majora ging zum Leichnam ihres Vater, kniete nieder zu ihm und sagte: „Ich hatte es dir gesagt, diese unnützen Menschen würden dir nie als Stütze dienen...“ Als nächstes konnte man sie im Thronsaal sehen, wie sie dem Kriegsrat bericht erstattete. Igos du Ikana erhob sich und seine Stimme schallte durch den Saal: „ Du bst die einzige Überlebende?“ „Ja, mein König...“ „Und du sagst dein Vater hätte dir alles beigebracht was er über den Krieg wusste?“ „Ja...“ „Ich unterziehe dich einem Test, wenn du bestehst wirst du in die Fußstapfen deines Vaters treten und der neue Hauptmann werden!“ „Danke Sire!“ Und auch diesmal fuhr das Spiel wieder normal fort. Ich legte das Gamepad bei Seite, rieb mir die Augen und atmete tief ein. „Ich kann nicht verstehen, warum Miyamoto-san diese Geschichte aus dem Spiel nehmen will...“, ratterte es in meinem Kopf. Alles an diesem Spiel fesselte mich, ich war sowohl neugierig, wie es am Ende um Termina steht, als auch wie es überhaupt zu all dem kommen konnte. Man könnte jetzt sagen, dass ich als einer der Beteiligten zumindest wissen müsste wie es ausgeht, aber irgendetwas beschlich mich, dass mich anders denken ließ. Ich hatte jetzt schon mehrere Flaschen geleert. Nach meinen Erlebnissen im Pic Hibernia und dem Kampf gegen Goth folgte eine weitere Szene. Dieses mal wirkte die Szene anders, etwas... persönlicher. Man sah die Stadt um den Palast, jedoch waren die grünen Wiesen vertrocknet und nur wenige Menschen waren außerhalb ihrer Häuser. Die Kamera zeigte den Thronsaal. Igos und seine engsten Untertanen waren dort, sonst war niemand zu sehen. "Sire, ihr müsst etwas essen...", sagte einer der Diener. Der König schwieg und starrte ins Leere. Mich wunderte was passiert ist, zuvor wurde Majora der neue Hauptmann der königlichen Armee und auf einmal ging es dem Königreich schlechter? Auf einmal war ein lautes Jubeln vor dem Palast zu hören. Zuerst sah man die Bewohner, wie einer nach dem anderen erschöpft aus ihren Häusern kommen, dennoch legten sie alle Kraft in ihre Freudenschreie. Sie jubelten Majora zu, die gerade aus einer weiteren Schlacht zurückkehrte. Zuhause nahm sie auf einem großen thronähnlichen Stuhl platz. Die Leute brachten ihr Essen, Fässer mit Getränken und Rubine. Doch dann platzte einer im Gefolge herauß: "Meisterin, wir haben wieder Garos gesichtet die in Richtung Stadt maschierten!" Ohne ein Wort zu sagen stand die Junge Frau auf, wählte einige Personen aus der Menge und ging mit ihnen. Die Leute dachten, dass Majora sie für den Kampf bereit machen würde, jedoch merkten sie nicht, wie sie die Gruppe zum Felsenturm führte Oben angekommen stellte sie sich in die Mitte des ersten Raumes mit dem Rücken zu ihrem Gefolge. "W-W-Was passiert... je-jetzt?, stotterte einer. "Siehst du was passiert wenn ein Dämon wie ich mehr und mehr Macht bekommt?" Die Frage schien nicht an die Figur des Spiels gestellt worden zu sein. "Du möchtest wissen, warum es zu all dem im Reich Ikana kam?" Wissend das Majora darauf nicht reagieren würde nickte ich. "Es ist ganz einfach. Nach dem der Mensch, den ich einst 'Vater' nannte starb. War dies die Gelegenheit mir mehr zu nehmen. Erst der Titel des Hauptmanns, dann die Armee des Königs, die loyalität des Königreichs, das Hab und Gut der Leute. Ich habe alles genossen. Ihre Aufmerksamkeit und ihre Geschenke verzehrt. Sie arbeiteten härter für mich, nur um mich befriedigen zu können. Doch..." Mein Atem stockte. Das war nicht Majora die da Sprach, es war die Maske. So wie später bei dem Horrorkid hat die Maske ein Eigenleben entwickelt. "Ah, du weisst also wer ich bin!", sagte Majora in einer Drehung mit dem Blick auf mich fixiert. "Das ist doch nicht...! Wie...?" Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Das Spiel redete mit mir. Allein die Vorstellung war absurd, aber es passierte und ich ließ es zu. "Hör dir nun das Ende der Ikana an und den ersten Versuch der Menschen mich zu stoppen! Ihre Gaben waren mir nicht mehr genug, ich wollte ihre Seelen. Dabei war es mir egal ob es die Seelen der Soldaten, der Garos oder der einfachen Bevölkerung waren. In meiner Position zettelte ich einen Krieg an. Die Leute vertrauten mir so sehr, dass sie ihren König vergaßen. Igos weiß nicht mehr was außerhalb der Mauern seines Palastes geschieht. Dieses Land und seine Leute gehören mir. Die Stärkeren ließ ich in die Schlacht ziehen, die Jüngeren Kinder zeugen und die Nutzlosen..." Lange Tentakel schlangen sich um die Hälser der jungen Leute. Es sah aus wie ein Angriff von Majoras Wrath. Langsam zog sie sie zu sich, öffnete ihren Mund... Ein lautes Knacken ihres Kiefers ertönte, es erinnerte an eine Schlange die ihre Beute verschlingen wollte und genau so kam es. "Ich sagte doch, ich würde alles veschlingen..." Ich erschauderte. So etwas ann doch nicht möglich sein, aber es war so real. Ich dachte mir, dass ich meinem Kollegen ein Lob aussprechen müsste, da er die mit Abstand erstaunlichste Szene insziniert hat, die ich je in einem Spiel gesehen hatte. Ich ging los um mir einen Kaffee zu holen, immerhin saß ich jetzt den ganzen Tag an diesem Spiel und war etwas müde. Vielleicht kam mir auch deswegen alles so real vor. Beim Aufstehen stieß ich einige Flaschen um die auf dem Büroboden umherrollten. Wieder zurück hatte das Spiel eine Textbox erscheinen lassen: "Du konntest nichts dafür..." Wofür? Danach setzte ich meine Reise zum Schädelbuchttempel fort. Die Passage dauerte erheblich länger als die anderen Tempel, da ich mit den Wassertempeln im Spiel immer ein paar Probleme seitens des Überlblicks hatte. Und wie erwartet kam ein neues Stück der Geschichte ans Licht. Es fuhr an der gleichen Stelle fort wo es endete. Majora verließ den Turm und die Leute starrten sie alle entsetzt an. "Sie... sie hat sie alle gefressen! Bei lebendigen Leib!", schrie ein kleines Mädchen. Majoras blick wurde kalt und im gleichen Augenblick schoss ein Tentakel durch die Brust des Mädchens. "Ich habe euch dummen Pack doch verboten mir in den Tempel zu folgen!", erhob sie die Stimme. Einige der Bewohner versuchten sie mit Fackeln und und anderem Werkzeug zu attackieren, doch der Dämon schleuderte alle zurück. Plötzlich warf sie ein paar Gebeine vor sich auf den Boden. "DAS war euer geliebter Hauptmann Keeta, der Mann der einst versucht hat, euer aller Leben zu schützen und kläglich sein eigenes dabei lassen musste! Aber ich werde ihm zu seiner alten Größe verhelfen und er wird als mein Diener für Ordnung in dieser Stadt sorgen!" Das Skelett fing an zu wachsen, bis es aussah wie ein ca. zweieinhalb Meter großer Knochengänger mit einem Helm aus den Gebeinen Keeta's. Schreiend und in Panik versetzt rannten die Leute um das Land verlassen zu können. Skull-Keeta rührte sich kein Stück. Plötzlich war es still und die Leute sackten in sich zusammen. "Du nutzloser Knochenhaufen.... Ihr erbärmliches Gesindel! Ihr hättet mi dienen können, doch stattdessen habt ihr lieber den Tod gewählt!", schrie der Dämon. Die Macht der Maske erlaubte es ihr, die Menschen mittels Telepathie zu töten und all ihre Seelen zu fressen. Keetas Knochenkörper schlurfte danach zum Friedhof, in der Hoffnung dort seinen Frieden zu finden. Majora hingegen verschwendete keinen Blick an den Hauptmann und schnaupte: "Und jetzt werde ich den Rest verschlingen..." Das also ist mit dem alten Stamm passiert, der in der Geschichte des Maskenhändlers erwähnt wurde. Ich wusste, dass mich jetzt nurnoch der Felsenturm erwarten würde und danach der Showdown mit der Maske selbst. Euphorisch aber auch erfürchtig machte ich mich auf den Weg zum Ikana Canyon. Nach dem man nun weiß, was dem Land passierte, sah man die Gibdos, Mumien und Garo-Geister ganz anders. Es waren die ruhelosen Hüllen derer, die ihre Seele an Majora verloren, immer auf der Suche nach einer neuen Seele um wieder leben zu können. So wie bei Pamelas Vater... Auch hier ebnete ich mir wieder einen Weg durch den Tempel, besiegte Twinmold, blieb jedoch im Bossraum für einige Zeit stehen. "Diese Welt... dieses Gefängis aus Dunkelheit und Sand... hier kommt sie her. Verbannt, damit sie niemand mehr finden würde", dröhnte es durch meinen Kopf. Ich war bereit die letzte Szene zu sehen. Auf ihrem Kreuzzug des Todes und der Gier ließ der Damön eine zerstörte Welt zurück. Überall lagen verendete Körper der Bewohner und einiger Garos im Canyon. Majora machte sich allein auf den Weg in die letzte Schlacht. Seltsam war nur, dass die Garos sie nicht als Ziel des Angriffs sahen. Sie waren auf der Flucht, doch auch diese war vergebens, da sie in die Arme der Dämonin liefen. Majora spürte noch eine Präsenz in der Ferne. Der letzte Mensch, der sich in Ikana befindet. Nurnoch eine Person und dann könne sie das Land verlassen und die Seelen anderer Orte verschlingen. Im Nebel des Kampfes konnte man langsam eine Gestalt erkennen. Bei sich trug sie ein langes Schwert. "Es war unklug dich mir zu nähern!", riefen beide Herausforderer. Majora musterte ihren Gegner: "Was bist du? Auf gar keinen Fall ein Mensch! In deinen Augen spüre ich keine menschliche Güte, da ist nur Hass und Zorn..." Langsam zog der junge Mann mit den weißen Haaren sein Schwert: "Erkennst du mich nicht, SCHWESTER?" "Was faselst du da? Ich hatte nie einen Bru...", Majora stockte. Dem Dämon war bewusst wer da vor sich stand. In diesem Kampf trafen seine Gier und sein Hass aufeinander. Er hatte vor so vielen Jahen beide Kinder berührt und so hatten beide die Macht ein und des selben Monsters. Ein Lächeln zog über Majoras Gesicht: "Alle sind fort, nur du und ich. Hast du Lust mit mir zu spielen? Lass uns Katz und Maus spielen... Gut... gegen Böse..." Shiiro Gesicht verzog keine Mine. "Und weil du der Böse bist, musst du davonlaufen. Prima, oder? Gut... Spielen wir? Noch bevor sie den Satz beendet hatte stürmte der Junge mit dem Schwert auf sie zu. Der Kampf war ähnlich zu dem Kampf im Mond, jedoch war Majora viel stärker und Shiiro hatte kaum eine Chance sie richtig zu erwischen. Der Kampf zog sich 3 Tage und Nächte und kurz vor der Dämmerung des vierten Tages schienen beide ermüdet zu sein. Da hallte ein Lachen durch die verwüstete Steppe. "Ihr beide habt mir eine Menge Ärger gemacht..." Wie aus dem Nichts erschien ein Mann der dem Maskenhändler zum verwechseln ähnlich sah. "Majora du hast mir all die Seelen genommen, ihre Zeit war noch nicht gekommen und deine Gier hat sie für alle Ewgkeit verdammt! Und du Shiiro hast in deinem blinden Hass alles getötet. Dein Schwert gewann dadurch an Stärke und du hast in deinem Treiben alles zerstört." Die Geschwister blickten den Mann entsetzt an. "Ich kann euch nicht töten, da ihr unsterbliche Dämonen seid. Aber was ich tun kann ist eure Macht wieder in Masken zu bannen und mit mir zu nehmen..." In diesem Moment erschien eine gewaltige Orgel auf der der Händler zu spielen begann. Die Körper beider verblassten und lösten sich zu Staub auf der vom Wind davongetragen wurde. Doch bevor der Mann beide verwandeln konnte, schnappte sich Majora ihren Bruder und verleibte sich dessen Maske ein. Es war zu spät etwas zu ändern und Majora's Maske klapperte auf dem Boden. Der Fröhliche nahm die Maske an sich und murmelte: "Hach, wärt ihr beide nicht aufeinander getroffen, dann wäre diese Welt und auch die Welt unter dem Schutz der Göttinen verloren gewesen. Ich muss die Damen warnen, dass sowas nicht noch einmal passieren kann..." Erstaunt hob ich eine Augenbraue darüber was der Maskenhändler wohl meinte und nam wieder einen kräftigen Schluck. Ich wusste, dass mich jetzt nurnoch das Ende des Spiel erwarten würde also machte ich mir keine große Hoffnung auf eine weitere Geschichte ging den Weg zum Glockenturm von Unruhstadt. Die Uhr Schlug Mitternacht, das Feuerwerk erleuchtete die Stadt und die Tür zur Spitze des Turms hatte sich geöffnet, doch bevor ich ihn betreten konnte erschien eine Textbox: "HALT! Das was du versuchst zu finden, liegt nicht hinter dieser Tür..." Was ich versuche zu finden? Dieser Satz machte keinen Sinn, da ich nichts suchte. Doch dann kam unerwarteter Weise eine Rückblende. Sie zeigte Link, der nach Navis verschwinden durch den Wald streifte. Allein und ohne Freunde hoffte er wenigstens sie wieder zu finden, so lange bis er zu dem wurde was er schließlich versuchte zu bekämpfen. Ein Horror-Kid. Irgendwann fand er den Eingang nach Termina und freundete sich dort mit einem Zoramädchen, einem Goronenjungen, einem Dekusprössling und einem Menschenkind an. Es zogen ein paar Jahre ins Land, die Kinder mit Ausnahme des Horror-Kids wurden erwachsen. Zusammen mit ein paar anderen Menschen bauten sie eine Kleine Stadt in de Mitte wo sich ihre 4 Reiche vereinten. Nach einigen Wochen kamen 3 junge Frauen in die Stadt, eine mit feuerrotem, langen, wilden Haar, eine blauhaarige mit Langem Kleid und eine Kleinere mit zwei runden Bommeln und grünem Haar. Sie nahmen die vier Freunde bei Seite und machten ihnen ein Angebot: Sie bekamen ewiges Leben und die Kraft ihr Land vor allem zu beschützen, wenn sie dafür ihr Dasein in ihren jeweilgen Gebieten schlafend bis zur Bedrohung verbringen würden. Sie gaben ihnen 3 Tage Bedenkzeit und alle vier Stimmten dem zu. Das Horrorkid war wütend über ihre Entscheidung und spielte von nun an den Leuten Streiche in der Hoffnung, dass seine Freunde durch die "Bedrohung" wiederkämen. Alle Mühen waren vergebens und so versuchte das einsame Kind erneut Freunde zu finden. Die einheimischen Kinder der Stadt grenzten es aus weil es anders war und auch die Erwachsenen hielten es für zu sonderbar, als dass man mit ihm etwas zu tun haben möchte. Alleine in einem umgefallen hohlen Baumstumpf fand das kleine Wesen zwei Feen, Tael und Taya. "F...e...e...n...", schallte das Dumpfe Echo lang vergessener Tage in seinem Kopf. Ab da nahm die Geschichte ihren Lauf, sie überfielen den Maskenhändler, stahlen Majora's Maske und diese zerrte nun an Horror-Kids Gefühlen und Kraft. Damit aber nicht genug. Man konnte ebenfalls den jungen Kafei sehen, der hochnäsig durch die Straßen der Stadt stolzierte. Er machte jeder Frau schöne Augen. Irgedwann sprach ihn das Kind mit der Maske an: "Willst du Wahrheit oder Pflicht spielen?" "Lass mich in Ruhe du kleiner Spinner!" Kafei stieß den Kleinen weg. Das Horrorkid folgte ihm bis zum Gasthof und beobachte wie der Bürgermeistersohn mit Anju redete: "Du bist für mich die einzige Schöhnheit in der Stadt und ich habe nur Augen für dich... Ich freue mich so sehr auf unsere Hochzeit..." Später am Abend war Kafei dann noch in der Bar zu finden. Wieder hing er an jedem Rockzipfel den er greifen konnte, er machte auch nicht vor der Farmerstochter Cremia halt. "Du hast verloren...", kicherte das Horrorkid und am nächsten Morgen war Kafei nicht mehr zu finden. Solche Streiche wurden dem Kobold auf dauer zu langweilig, er wollte noch immer das seine damiligen Freunde, nein die ganze Welt dafür leiden muss, dass sie ihn ausgestoßen hatten. Er stürzte die vier Regionen ins Chaos, nahm die Giganten gefangen und zog den Mond Richtung Erde um alle sein Leid spüren zu lassen. Auf die Gefahr selbst vernichtet zu werden, verließ das Horror-Kid durch den Uhrturm das Land. Auf dem Weg dorthin bemerkte es einen Dekuknaben, der an der Dimensionsgrenze mit ein paar Dekublumen spielte. "Dachtest du ich würde dich einfach so fliehen lassen? Nein, du wirst den gleichen Schmerz erfahren wie ich. Allein. Zurückgelassen in der Dunkelheit. Für immer dazu verdammt, durch deine leeren, traurigen Augen zu sehn um nichts als Finsterniss zu erblicken. Er verwandelte den Deku. Mit unmenschlichen Schreien rissen die Beine des Kindes und verwurzelten sich mit dem Boden, seine Arme brachen und verkümmerten zu kleinen Zweigen und das Licht seiner Augen erlosch. Ohne ein Wort zu sagen schwebte das Horror-Kid davon nur um dort auf jemand zu treffen, den es von Früher kannte... Der weg durch die Dimensionsgrenze schien den Raum und die Zeit zu verändern und so geschah es, dass Link sich die ganze Zeit selbst hinterher rannte. Er hatte Navi ganz und gar vergessen. Jetzt verstand ich auch, warum Miyamoto-san diese Szenen aus dem Spiel nehmen wollte. Link sollte der Held bleiben, nie der Feind und wenn man die Geschichte bis zum Turm erlebt hatte wollte man auch wissen was mit dem Rest des Landes war. Es wäre keine typische Heldenstory gewesen sonderen ein Gewissenskampf mit sich selbst. Sündigen und Buse tun... oder auch nicht. Kein passendes Vermächtniss für den Helden der Zeit. Ich beendete das Spiel mit allen Masken, die Welt war gerettet und Link wieder im Einklang mit sich selbst (die Szene mit dem Baumstumpf zeigte Link, das Horror-Kid die Feen und die Giganten fröhlch beieinander). "Und...? Hast du etwas darauß gelernt?" Ich drehte mich erschrocken um und sah meinen jungen Kollegen hinter mir stehen. Er hatte das gleiche Grinsen wie der Maskenhändler. "Man hast du mich erschreckt! Was machst du um diese Zeit eigentlich noch im Büro? Achja die Geschichte ist wirklich phänomenal...", plapperte ich los. "Weist du, ich brauchte ein neues Gefäß. Eines in der ich die Geschichte gut verwahren konnte und in der die Leute erlöst werden können, ohne das ES jemals wieder fliehen kann... " "Hehe, sehr witzig, hab schon kapiert, der Dämon ist jetzt im Spiel. Du bist mir ja einer!" "Der Dämon und alle die er verschlungen hat. Ich gab ihnen die Möglichkeit weiterzuleben in ihrer Vergangenheit mit Erlösung durch einen Helden. Immer und immer wieder..." "Ok du hast mich dran bekommen, kannst du jetzt wieder damit aufhören?" "Wenn ich das doch könnte, aber deine Zeit ist gekommen und ich möchte dich vor die Wahl stellen. Entweder du kommst mit mir oder du wirst diese Geschichte durchleben bis du es verstanden hast." "Verstanden? Was denn?" Vergessene Gedanken schossen durch meinen Kopf, brennend wie glühene Bolzen: "Ich werde nicht mit euch fahren... ihr seid zu betrunken... das wird mir zu gefährlich... wieso hab ich das zugelassen... es ist meine Schuld..." Vor ein paar Jahren starb ein guter Freund nach einem Kneipenbesuch in einem Autounfall. Ich hätte es verhindern können wenn ich ihn nicht mit den anderen Beiden ins Auto hätte steigen lassen. Ich gab mir immer die Schuld und verlor mich unterbewusst ab und zu in den Alkohol. Diesen Abend hatte ich es übetrieben. Ohne es zu merken trank ich im laufe des Spiels mehrere Liter. Ich weis nicht, ob das was ich sah überhaupt real war oder ob ich durch den Vollrausch einfach nur meine eigene Geschichte zusammenspann. Fakt war auf jeden Fall eine starke Alkoholvergiftung und niemand war mehr im Gebäude bis auf ein Wachmann. "Nun hast du dich entschieden?", sagte der Junge. "Ich bin noch nicht soweit...", sagte ich mit geneigtem Kopf. Er tippte mir auf die Schulter: "Nur denen wird Freiheit gewährt, die gelernt haben sich von weltlichen Belangen zu lösen!" Ich ahne was ihr denkt: Wie kann er tot sein und dennoch schreiben? "Es kommt auf die Perspektive des Erzählers an und ich habe schon viele Geschichten erzählt. Auch die von BEN. Denn... ich trage auch sein Gesicht in meinem Rucksack..." Der Mann nahm sich die graue Kasette. Es war die einzige mit den allen Daten des Spiels. Dann kicherte er wieder: "Doch nun hoffe ich für die Menschheit auf den Helden der den Dämon wieder einfängt, ansonsten steht dem Fall des Mondes Nichts mehr im Wege..."